Die 1. Mannschaft gewinnt gegen den FC Wald klar mit 5:1 und bleibt somit Leader. Die 2. Mannschaft spielt gegen den FC Dübendorf nur 2:2 und verliert die Leaderposition. Die 3. Mannschaft muss gegen den FC Seefeld eine Heimniederlage einstecken.
FC Herrliberg 1 – FC Wald 1 5:1 (3:0)
Nach der unglücklichen Derbyniederlage von letzter Woche empfing das Fanionteam des FCH den FC Wald auf dem Langacker. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und wollte trotz einigen Absenzen, dem Gegner von Anfang an zeigen, wer hier der Platzhirsch ist. Entsprechend motiviert und engagiert startete man in die Partie. Bereits in den ersten Minuten wurden die Gäste aus dem Oberland in ihrer eigenen Platzhälfte eingeschnürrt. Noch keine zehn Minuten gespielt wurde Haussmann auf der linken Seite von Vizner lanciert und spielte den Ball umgehend weiter in die Mitte, dort stand Captain Linder bereit und versorgte den Ball im Tor, 1:0 für das Heimteam. Herrliberg powerte weiter und Wald war in diesen Startminuten zu keinem Zeitpunkt in der Lage sich etwas Luft zu verschaffen. In der elften Minute köpfelte Grimm einen Ball zu Linder und dieser war erneut zur Stelle und erzielte das 2:0. Wer nun dachte die Hausherren würden die Sache etwas gemächlicher angehen, hat weit gefehlt. Es ging weiter nur in eine Richtung. In der Folge verloren die Mannen von Benz und Baumberger einzig ihre Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Zuerst scheiterte Brauchli alleine vor dem Tor, dann kam Vizner nach einem Corner von Brauchli aus guter Position zum Abschluss doch sein Schuss ging ganz knapp über das Tor. In der Folge vergab das Heimteam weitere dicke Chancen, sodass es bis kurz vor der Pause beim 2:0 blieb. Die Höhe der Führung passte einem Ganz und Gar nicht und so packte Daull in der 40. Minuten den Zauberfuss aus und hämmerte die Kugel aus halb rechter Position aus rund 30 Metern ins Tor. Die Aktion ähnelte jener in Zollikon, als Daull den weiten Ball auf Linders Kopf zirkelte doch diesemal ging der Ball ohne Umweg direkt ins Tor und so hiess es zur Pause 3:0 für das Heimteam. Diese Führung war mehr als nur verdient und hätte angesichts aller vergebenen Chancen durchaus auch noch höher ausfallen können.
Ohne personelle Wechsel ging es danach weiter mit der 2. Hälfte. Wie aus dem Nichts kam Wald danach gefühlt das erste mal vors gegnerische Tor und schon hiess es 3:1. Wald hatte nun etwas Hoffnung geschöpft und agierte mutiger. Da die Gäste aus dem Zürcher Oberland jedoch zu fussballerisch zu keinem Zeitpunkt mithalten konnte packten sie das Brecheisen aus. Viele hart und geführte Zweikämpfe und Fouls an der Grenze der Legalität nahmen dem Spiel ein wenig den Fluss und so wurde die zweite Halbzeit nicht mehr ganz so hochstehend wie die erste. Trotz dem frühen Anschlusstreffer kam Wald auch in der Folge nicht gefährlich vors Herrliberger Tor und so waren es die Hausherren die das Skore wieder erhöhen konnten. Wieder waren Daull und Linder involviert die beiden bisherigen Torschützen des heutigen Abends. Diesmal brachte Daull eine Flanke von der rechten Seite in die Mitte und dort stand wieder Linder, diesmal drückte er den Ball mit dem Kopf über die Linie, 4:1. Die Partie war nun entschieden und Wald konzentrierte sich fortan darauf dem Gegner mit diversen Fouls den Spielfluss zu verunmöglichen. Herrliberg versuchte weiter Fussball zu spielen und kam auch zu weiteren Chancen und ja gar noch zu einem Tor. Dieses wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Den Schlusspunkt unter diese unterhaltsame Partie setzte dann Haussmann, welcher in der Nachspielzeit einen Abpraller beim Keeper nach einem guten Schuss von Buri noch zum 5:1 im Tor unterbrachte. Der FC Herrliberg gewinnt hoch verdient mit 5:1 und kann somit den ersten Tabellenplatz verteidigen. Weiter gehts (sofern es die aktuelle Covid-19 Entwicklung dann auch zulässt) am Donnerstag mit dem Cup Spiel gegen den FC Pfäffikon auf dem heimischen Langacker.
3. Liga. FC Herrliberg 1 – FC Wald 1 5:1 (3:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 7. 1:0 Linder (Haussmann), 11. 2:0 Linder (Grimm), 40. 3:0 Daull, 48. 3:1 Wald, 57. 4:1 Linder (Daull), 90.+1. 5:1 Haussmann (Buri)
Herrliberg: Lichtin; Daull, Wyss, Furrer, Haussmann; Perucchini; Grimm (82. Dangel), Vizner (75. Gunvad), Brauchli (86. Vizner), Jud (55. Schwarz); Linder (65. Buri)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 17. Haussmann, 49. Linder, 80. Gunvad. Kein Einsatz: Schuhmacher
FC Dübendorf 2 – FC Herrliberg 2 2:2 (0:2)
Die 2. Mannschaft des FCH reiste heute in dem Wissen zum Schlusslicht nach Dübendorf, dass man aufgrund der aktuellen Tabellenlage, einen Gegner gespickt mit 2. Liga-Spielern auf dem Platz vorfinden würde. Dübendorf war gut daran getan, sich mit allen Mitteln aus der 1. Mannschaft zu verstärken, um sich so vor einem allfälligen Meisterschaftsabbruch über den Strich retten und damit dem drohenden Abstieg entgehen zu können. Bereits in der Vorwoche wurde mit der gleichen Taktik der damalige Leader aus Embrach besiegt. Um weiter an der Spitze bleiben zu können, musste heute für die Herrliberger wiederum ein Sieg her.
Die Gäste starteten sogleich fulminant in die Partie. Das Spiel war keine zwei Minuten alt, als Koller auf dem linken Flügel Leutwiler lancierte. Dieser zog auf den Torwart zu und hielt einfach mal drauf. Den scharfen Abschluss konnte der Keeper nur nach vorne Abprallen, wo F. Oertig den Ball aus zentraler Position annehmen und zur frühen 0:1-Führung einschiessen konnte. In der 7. Minute war es erneut Koller, der am Ursprung der nächsten Herrliberger Chance stand. Gut freigespielt, zog er allein auf den Torwart zu, wobei in der Mitte F. Oertig gut postiert und einschussbereit auf den Ball wartete. Anstatt den Ball ins Zentrum zu passen, versuchte er es auf eigene Faust, legte sich dabei das Leder zu weit vor und scheiterte damit am herauslaufenden Torwart. Zwei frühe Tore wären hier sehr wichtig gewesen. In der Folge bekundeten die Seebuben einige Mühe mit dem grossen und langen Spielfeld. Dübendorf machte sich dies zu Nutzen und kam einige Male gefährlich über die Aussenbahnen vors Tor, wobei sich gerade die offensiv ausgerichteten Herrliberger-Aussenverteidiger oft überlaufen sahen. Herrliberg nahm den Kampf jedoch an und versuchte seinerseits, ebenfalls gefährliche Aktionen zu kreieren. In der 29. Minute kamen die Gäste zu einem Eckball, den F. Oertig scharf in den Strafraum trat. Ein Abpraller landete dabei auf der Höhe des Elfmeterpunktes vor den Füssen von C. Wyss, der trocken zum 0:2 treffen konnte. Diesen Vorsprung brachten die Schwarz-Gelben mit einem soliden Auftritt in die Pause.
Die laufintensive erste Halbzeit liess die Herrliberger-Coaches dazu verleiten, gleich vier frische Spieler in den zweiten Umgang zu bringen. Dübendorf kam besser aus der Kabine, und setzte gleiche zwei Topchancen neben das Tor. In der 60. Minute versuchte F. Oertig aus guter Position, den Ball aufs Tor zu bringen. Der Schuss wurde zunächst von einem Verteidiger zu N. Rohner abgelenkt, der den Ball direkt mit voller Wucht abnehmen konnte, jedoch vom Torwart glänzend entschärft wurde. Zwei Minuten später leistete sich Al Abbadie einen Stellungsfehler, worauf ihm der gegnerische Stürmer davoneilte und den Ball ins lange Eck via Innenpfosten zum 1:2 einschoss. Das Herrliberger-Spiel wurde nun, wie so oft in den letzten Partien, hektisch und fehlerhaft. Auch die Mentalität liess zu wünschen übrig. Zudem legte man sich Mal um Mal mit den Gegnern und Schiedsrichter an, der seinerseits auch nicht seinen besten Tag einzog. In der 69. Minute verpasste T. Oertig eine Naef-Hereingabe denkbar knapp. In der 71. Minute führte eine Reihe von Fehlern zum 2:2 Ausgleich. Die beiden gelb-vorbelasteten F. Oertig und Lüthi, zogen im Zentrum ihren Fuss zurück, anstatt ein taktisches Foul zu begehen, woraufhin der gegnerische Spieler Fahrt aufnehmen konnte, die gesamte Herrliberger-Abwehr austanzte und schliesslich Nehernheim ebenfalls keine Abwehrchance liess. Ein ärgerliches Tor. Ärgerlich deswegen, weil der erwähnte Lüthi 10 Minuten später trotzdem seine vierte Gelbe einzog und auch F. Oertig noch kurz vor Schluss mit der Ampelkarte vom Platz flog. Es entwickelte sich nun ein Auf und Ab, wobei die Herrliberger die gefährlicheren Aktionen verzeichneten. In der 78. Minute fand ein Lüthi-Freistoss den Kopf von T. Oertig, den der Torwart parieren konnte. In der 82. Minute versuchte es Bechtiger, der ebenfalls am starken Torwart scheiterte. In der 88. und 89. Minute verliess der FCH dann auch noch das Glück, als beide Male im Gewusel gleich mehrmals aufs Tor geschossen werden konnte und der Ball jeweils irgendwie noch von der Linie weggekratzt wurde. Danach war Schluss.
Enttäuscht und mit der Erkenntnis, dass gerade in der 2. Halbzeit nicht das abgerufen wurde, was man eigentlich drauf hat, verliessen die Spieler den Platz. Der erspielte Punkt fühlte sich mehr nach einer Niederlage an, vergab man doch leichtfertig eine 0:2-Führung. Nun gilt es, dieses Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen. In den zwei letzten Spielen – sofern Corona es zulässt – trifft man auf den SV Höngg 2 und den neuen Leader aus Volketswil. Der Herbstmeistertitel kann noch aus eigener Kraft erkämpft werden, jedoch darf man sich nun keinen Ausrutscher mehr erlauben.
3. Liga. FC Dübendorf 2 – FC Herrliberg 2 2:2 (0:2)
Zelgli, Dübendorf. Tore: 2. 0:1 F. Oertig, 29. 0:2 C. Wyss, 62. 1:2 Dübendorf, 71. 2:2 Dübendorf
Herrliberg: Nehrenheim; R. Koller (46. Al Abbadie), O. Wyss, C. Wyss, Avolio (46. Hugentobler); Forster (46. T. Oertig), Lüthi, S. Schaller (70. Bechtiger); F. Oertig, Leutwiler (46. N. Rohner), Naef (70. Schmid)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 53. Oertig (Schwalbe), 62. Nehrenheim (Zeitverzögerung), O. Wyss (Foul), 83. Lüthi (Foul). Gelb-rote Karte: 90. F. Oertig (Foul)
Abwesend: F. Rohner, Morina, Wittig, Zeller (alle Quarantäne), Bigler, Graffunder (beide Verletzt), Nguyen (A-Junioren), Siegrist, Rizzoli, Staubli (Aufbautraining), Jeyarajah, Pestalozzi (beide Privat), Steinmann (Beruf), Bernheim, Leunig (Nicht im Aufgebot)
FC Herrliberg 3 – FC Seefeld 4 1:2 (1:2)
Die dritte Mannschaft empfing nach einer zweiwöchigen Spielpause den FC Seefeld auf dem heimischen Langacker. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und wollte insbesondere die Startminuten besser angehen als im letzten Spiel gegen den FC Egg. Leider gelang dies erneut nicht und die Herrliberger erwischten erneut einen Kaltstart. Viel zu passiv und zu wenig entschlossen agierte man in den ersten Minuten des Spiels und so kam der Gast aus Seefeld bereits in den ersten Minuten zu ersten guten Chancen. Herrliberg stand zwar kompakt in den eigenen Reihen und zwang die Gäste so immer wieder zu langen Bällen in die Spitze doch genau mit diesen langen Bällen kam man in der Anfangsphase gar nicht zu recht. Zum Glück aus Herrliberger Sicht scheiterten die Stürmer Mal für Mal entweder am starken Broger im Herrliberger Tor oder am eigenen Unvermögen. Als Broger für einmal bereits bezwungen war klärte Degen auf der Linie und so konnte das 0:0 gehalten werden. Doch wie so oft in den letzten Spielen unterliefen den Herrlibergern zu viele Fehler bei eigenem Ballbesitz. Einer dieser Fehler konnte Seefeld nach 17. Minuten ausnutzen und somit das 0:1 erzielen. Wieder kassierte man ein Tor, dass nicht zwingend notwendig gewesen wäre und wieder musste man nun einem Rückstand hinterherlaufen. Seefeld in der Folge weiterhin besser drückte auf den schnellen zweiten Treffer. Aus dem Spiel raus wollte dies weiter nicht gelingen und so musste eine Standardsituation herhalten. Ein Freistoss aus dem Halbfeld, liess der sonst auf Hohe Bälle bärenstarke Broger, durchflutschen und so hiess es nach 25 Minuten bereits 0:2.
Dieses 0:2 wirkte wie ein Weckruf für die Herrliberger, die fortan viel hoher attackierten und den Gegner bereits früher unter Druck setzen. So zwang man die Gäste zu Fehlern und kam selber zu gefährlichen Aktionen in der Zone drei. Die erste Chance auf den Anschluss hatte Grimm nur kurz nach dem zweiten Treffer der Gäste doch sein Schuss verfehlte das Ziel leider knapp. Seefeld war nun offensiv abgemeldet und Herrliberg machte das Spiel. In der 40. Minuten packte Marti den Laserball aus und lancierte auf der rechten Seite Aussenverteidiger Tenger, welcher den Ball perfekt an- und mitnahm, seinen Schuss jedoch vom Schlussmann der Gäste pariert sah. Herrliberg war nun voll da und drückte auf den Anschluss. Nur eine Zeigerumdrehung nach Tengers Chance lancierte Siegrist den schnellen König auf der Aussenbahn. Dieser passte den Ball in die Mitte wo Ernst den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie bugsierte. Mit dem Eintorerückstand ging es in die Pause. Nach der Pause waren es die Hausherren, die das Spieldiktat an sich rissen und vehement den Ausgleich suchten. Kurz nach Wiederanpfiff fasste sich Grossmann ein Herz und schloss aus rund 20 Metern ab. Der Keeper konnte den Ball nur abprallen lassen und so landete dieser vor den Füssen von Könige, welcher seinen Abschluss jedoch zu wenig platzierte und so neben dem Tor landete. Die nächste gute Chance hatte dann Grimm. Sein Torschuss streifte noch den Pfosten landete am Ende aber ebenfalls neben dem Tor. In der Folge waren die Herrliberger weiterhin besser kamen jedoch zu keinen zwingenden Chancen mehr. Das Spiel flachte mehr und mehr ab und als dann Spielmacher Siegrist aufgrund von Krampferscheinungen das Feld verliess verlor man zusätzlich an Drive nach vorne. Auch in den Schlussminuten kam man trotz mehrheitlichem Ballbesitz nicht mehr gefährlich vors gegenerische Tor und so blieb es in diesem Spiel bei der knappen 1:2 Niederlage. Da in der anderen Partien der Gruppe die direkten Konkurrenten um den Top-3 Platz punkteten fällt man nach diesem Spieltag zwischenzeitlich auf Rang 6 der Tabelle zurück und braucht nun aus den letzten zwei Spielen gegen den SC Zollikon und den FC Uster zwingend zwei Siege um das Saisonziel noch zu erreichen.
5. Liga. FC Herrliberg 3 – FC Seefeld 4 1:2 (1:2)
Langacker, Herrliberg. Tore: 18. 0:1 Seefeld, 25. 0:2 Seefeld, 41. 1:2 Ernst (König)
Herrliberg: Broger; Grossmann (77. Carvalho), Degen, Marti, Carvalho (30. Tenger); Wiederkehr; Grimm (77. Tapia-Penas E. / 87. Grimm), Veraguth (63. Tapia-Penas F.), Siegrist (65. Veraguth / 87. Siegrist), König; Ernst (63. Zumofen / 83. Ernst)