Veröffentlicht am: 08.10.2020

Steilpass-Talk – Oktober 2020

dieses Mal mit: Dominic Klingler


Dominic Klingler – «Was händ sie mitem FCH z’tue?»

148 Spiele für die 1. Mannschaft, 64 Tore. Bis vor kurzem Kicker bei den Senioren Ü30. Gesamte Juniorenzeit beim FCH


Omar und Didi, könnt Ihr Euch gemeinsam entscheiden, an wen Ihr den Steilpass weiterspielen möchtet? Einer von beiden wird den Ball ja wohl treffen…?

Omar: Auf deine erste Frage zurückkommend – an uns als “Supertechniker“ – würden ich gerne einen wirklich begnadeten Techniker vorschlagen und zwar Dominik Klingler, der als D-Junior schon über 300 Mal jonglierte ohne, dass ihm der Ball runterfiel.

Didi: Da bin ich voll und ganz bei Omar. Ich durfte damals als junger Spieler im FCH1 bereits sein Ballgefühl bestaunen und ihn dann später gar im FCH2 als Trainer coachen. Ein begnadeter Techniker, unermüdlicher Fighter und vor allem der Meister im Dinge liegen lassen (Ich glaube die FCH-Fundgrube und der Kleiderschrank von Dani Meier bestehen ausschliesslich aus liegengelassenen Kleidungsstücken von Domi…).

Dominic, Deine Reaktion auf das Zuspiel von Omar und Didi?

Ich bedanke mich für den Steilpass bei meinen ehemaligen Coaches und werde rot ob des Lobes und der aufgedeckten Schwächen. Die Fussballgrundlagen habe ich während meiner ganzen Juniorenzeit bei Omar und bei Marc Sauter gelernt. Sie haben viel Wert darauf gelegt, dass jeder Junior den Ball mit links und rechts stoppen und auch weiterspielen kann. Später habe ich dann im höheren Fussballeralter von Didi auch noch einige Verteidigerkniffe gezeigt bekommen. Die haben, dann geholfen wenn man den Ball nicht stoppen konnte oder die eigenen Beine langsamer waren als diejenigen des Gegners…

Bis vor kurzem hat man Dich noch bei den Ü30 Senioren kicken gesehen. Nun hast Du Deine Fussballschuhe an den Nagel gehängt?

Ja das ist so. Ich habe knapp 30 Jahre aktiv Fussball gespielt. Die vielen Freundschaften mit Mitspielern und anderen Vereinsmitgliedern sind sehr bereichernd und werden fortbestehen.

Du bist ja eines der erfolgreichsten Eigengewächse des FC Herrliberg? Nur Yann Sommer, Julian Bühler und Carmen Pulver haben Dich mit ihren Einsätzen in der höchsten Klasse übertroffen. Du warst in der 1. Liga für den FC Seefeld tätig. Was ist Dir aus dieser Zeit geblieben?

Es war eine gute Zeit. Im dem Jahr spielte ich mit Julian (Bühler) zusammen und wir hatten ein gutes Team, nicht nur fussballerisch auch charakterlich. Ich lernte viel. Als Julian dann zu Basel wechselte, ein neuer Trainer kam und sich die Mannschaft auch veränderte, kam ich gerne wieder nach Herrliberg zurück. Die Erfahrung 1-Liga Fussball war für mich gut, ist aber nicht das, was mir zuerst in den Sinn kommt, wenn ich an meine Fussballjahre zurückdenke.

Ansonsten warst Du neben Deinem Medizin Studium ausschliesslich in der 1. Mannschaft des FCH?

Nein, ich spielte nach einer Pause dann noch mit viel Freude in der 2. Mannschaft und bei den Senioren FCH/Küsnacht. Immer in Mannschaften voll von Supertypen.

Hast Du ein „das schönste Erlebnis im FCH“?

Auf dem Platz gab es viele Emotionen, Hochs und Tiefs. Ich möchte aber das Soziale in den Vordergrund rücken. All diese Emotionen wären nicht halb so wertvoll, wenn man sie nicht mit Freunden zusammen erleben würde. Von daher sind es die gewachsenen Freundschaften. Die jährlichen Trainingslager in Zuchwil während der Juniorenzeit, Skiweekends, Grümpelturniere, Jahresabschlussabende, das sind tolle Erinnerungen.

Inwieweit trifft für Dich der Vereinsspruch „Ä Fründschaft fürs Läbe“ ins Schwarze?

Meine bis heute besten Freunde habe ich im Verein kennengelernt. Mit vielen habe ich seit dem Alter von 7 zusammen gespielt, auf wie neben dem Platz viel Schönes erlebt. Dazu habe ich im Fussballclub meine Frau Patricia kennengelernt. Das Vereinsmotto „ä Fründschaft fürs Läbe“ trifft für mich wirklich sehr gut zu.

Was wünschst Du Dir für den FCH?

Dass der FCH das bleibt was er ist. Ein Dorfverein, der Knaben und Mädchen, Männern und Frauen Freude am Fussball und Freundschaft ermöglicht. Das tut er seit Jahrzehnten mit grossem Engagement und Erfolg.

An wen möchtest Du den Ball weiterkicken für das November-Interview? Und warum?

Ich möchte den Steilpass gerne an Hedi und Bruno Theiler weiterkicken. Sie sind treue Fans des FCH, die während der Zeit als ich auf dem Langacker kickte kaum ein 1-Spiel verpasst haben.

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