Verschiedene Persönlichkeiten aus dem Sport und der Wirtschaft mit persönlichem Bezug zum FC Herrliberg haben Statements zur aktuell hängigen Lärmklage abgegeben. Der Fussballclub Herrliberg dankt herzlich für die grosse Unterstützung und möchte diese Statements hier für alle zugänglich machen:
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«Wie viele andere habe auch ich als kleiner Knirps mit viel Begeisterung beim FC Herrliberg auf dem Langacker gespielt. Wie viele Kinder auf der ganzen Welt hatte auch ich den grossen Traum, einmal Profi zu werden. Es stimmt mich nachdenklich, wenn sich Tendenzen entwickeln, die sich gegen den Sport im Allgemeinen und den Fussball im Besonderen richten. Fussball ist Lust, Leidenschaft, Leben, Freude, egal wer jemand ist und woher er kommt. Dem müssen wir Sorge tragen.»
– Yann Sommer, Torwart bei Borussia Mönchengladbach und der Schweizer Fussballnationalmannschaft |
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«Der Fussball ist ein wichtiger Treffpunkt für Menschen verschiedenster Herkunft. Dies gilt auch für den Amateurfussball. Ausserdem leisten Fussballvereine Hervorragendes in der Jugend- und Nachwuchsbetreuung. Wer nun aus welchen Gründen auch immer dies verhindern will, agiert verantwortungslos und egozentrisch.»
– Ancillo Canepa, Präsident FC Zürich |
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«Fussball verbindet, Fussball integriert und Fussball ist die schönste Nebensache der Welt. Beim FC Herrliberg wird seit vielen Jahrzehnten wunderbare Nachwuchsförderung betrieben, und viele ehemalige Junioren spielen heute in der 1. Mannschaft oder in anderen Vereinen. Der FCH leistet auch in der Integration verschiedener Herkünfte einen enorm wichtigen Beitrag auf Gemeindeebene. Ohne diese Arbeit würden unter Umständen viele Kinder ohne ein sinnvolles Hobby irgendwo herumlungern. Der FCH bringt viele Leute zusammen, die miteinander mit Lust und Freude der schönsten Nebensache der Welt frönen. Wenn der FCH seinen Beitrag zum Gemeindewesen nicht mehr leisten kann, wird in Herrliberg ein wichtiger Teil fehlen. Ich hoffe, die Herren Ankläger kommen zur Vernunft!»
– Jan Schibli, Schibli AG, Hauptsponsor des FC Herrliberg |
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«Vor über vierzig Jahren gründeten einige Fussballfans den FC Herrliberg und nahmen mit einer Mannschaft am Meisterschaftsbetrieb teil. Der Verein wuchs und wuchs unaufhörlich. Bald spielte eine zweite und eine dritte Mannschaft auf dem Sportplatz Langacker. Heute spielen Frauen, Mädchen, Knaben, Jugendliche, Aktive, Senioren und Veteranen auf unseren Plätzen. Der FCH ist erfreulicherweise einer der grössten Vereine am rechten Seeufer. 700 Menschen spielen im Club, davon mehr als 80% Jugendliche und Kinder. Der Langacker mit Halle und Freiluftanlagen ist der Treffpunkt der Sportfreunde. Der FCH ist aus unserer Gemeinde und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Vor allem aber lassen wir ihn uns nicht kaputt machen. Allen, die zu diesem einmaligen Erfolg beigetragen haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich gratulieren und danken.»
– Rolf Jenny, Ehrenpräsident und Gründer des FC Herrliberg, Ex-Gemeindepräsident von Herrliberg |
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«Fussballclubs erbringen neben dem Erlernen des Fussballspiels auch Integrationsarbeit und tragen dadurch sehr viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Gemeinden und unserer Gesellschaft bei. Kinder und Jugendliche können sich in den Vereinen gesund entwickeln, Alte und Junge erleben hier Gemeinschaft. Fairplay ist die Basis des Zusammenlebens. Vereine sind Grundpfeiler der Gesellschaft. Diese Arbeit vieler ehrenamtlich Tätiger darf nicht durch egoistische Interessen einiger weniger in Frage gestellt werden.»
– Dr. Heinz Gross, Präsident FC Küsnacht & FVRZ-Ehrenamtlicher des Jahres 2017 |
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«Diese Klage zweier Personen lassen allenfalls unendliche Freude über einen Sieg, aber auch lehrreiche Tränen einer Niederlage von zahlreichen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verstummen. Sie löschen gemeinsam erlebte magische Momente und somit auch Hoffnung auf lebenslange Freundschaften aus. Eine traurige Vorstellung.»
– Julian Bühler, Ex-Profifussballer (u.a. FC Thun) & FCH-Legende (117 Spiele / 77 Tore) |
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«Der Schweizerische Fussballverband SFV stellt sich hinter sein Mitglied, den FC Herrliberg. Unsere mehr als 1400 Fussballvereine sollen auch in Zukunft – selbstverständlich unter Rücksichtnahme auf die legitimen Bedürfnisse und Interessen von Anwohnerinnen und Anwohnern – auf dem Fussballplatz oder Trainingsfeld ihrer Leidenschaft im Bereich Sport, Bewegung, Gesundheit, Integration und Jugendarbeit nachgehen können. Eine einseitige Güterabwägung zu Gunsten von Ruhe und Schutz vor Lichtemissionen führte, gerade in dicht besiedeltem Gebiet, über kurz oder lang zur Auflösung zahlreicher Vereine. Die Folgen für unsere Gesellschaft wären verheerend. Der SFV setzt sich in Arbeitsgruppen und mit dieser Aktion entschieden für die Wahrung der Interessen seiner Vereine und seiner über 300’000 Fussballspielerinnen und –spieler ein.»– Alex Miescher, Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbands SFV, Bern |