Rückblick auf das Kurz-Trainingslager des Fanionteams in Zuchwil
Nachdem das alljährliche Trainingslager im Februar leider der Pandemie zum Opfer fiel, wollten die Verantwortlichen der 1. Mannschaft die aktuell günstigere Corona-Lage nutzen, um mit dem Team ins Sommerlager zu verreisen. Die Mannschaft logierte die vergangene Woche für fünf Tage im Sportzentrum Zuchwil in Solothurn. Das Sportzentrum ist beim FCH bestens bekannt, da seit über 25 Jahren das alljährliche Junioren-Lager auch am besagten Ort stattfindet. Bis auf zwei Ausnahmen, waren alle FCH 1 Spieler bereits als Junioren mindestens einmal im besagten Lager dabei, weshalb bei den meisten eine erklärbare Nostalgie aufkam. Das Sportzentrum ist für seine hervorragende Infrastruktur mit zwei Fussballplätzen, einem Sporthotel, einer Minigolfanlage, Tennisplätzen, einem Frei- und Hallenbad sowie einem Restaurant bekannt. Da auch das Wetter Lust hatte mitzuspielen, stand einem gelungenen Lager nichts mehr im Wege.
Am Mittwoch startete das Team mit zwei Trainingseinheiten ins Camp. Während die Goalies im Goalietraining profitieren konnten, arbeiteten die Feldspieler an taktischen und technischen Finessen. Nach dem Nachtessen kam es zum gemütlichen Molotov-Jassturnier auf der Restaurantterrasse. Konnten zu Beginn des Turniers die einen oder anderen ungeübteren Jass-Spieler positiv auf sich aufmerksam machen, setzten sich am Schluss in der Finalrunde jedoch erwartungsgemäss die beiden erfahrenen Trainer durch und besetzten die Ränge 1 und 2.
Nachdem die Mannschaft am Donnerstagvormittag eine intensive Einheit absolvierte, hatten sich alle den trainingsfreien Nachmittag redlich verdient. Auch ohne Fussballtraining stand jedoch der Sport im Vordergrund. Im Freibad duellierte man sich in 4er Teams im Sand beim Beachvolleyball-Turnier. Das Niveau war erstaunlich hoch und es kam zu vielen spannenden Partien und sehenswerten Punkten. Anschliessend liessen die Spieler den Nachmittag beim gemütlichen Relaxen im Freibad ausklingen oder machten sich auf in den Wellness Bereich. Am Abend ging es weiter zum Bowling in Solothurn. Konnten die Trainer beim Jass-Turnier am Vorabend noch brillieren, so hatten diesmal nun klar die Spieler die Oberhand und nachdem man viele unterschiedliche Wurftechniken bestaunen durfte, setzte sich der Sieger mit 121 Punkten durch. Erwähnenswert ist dabei, dass im Anschluss an das Turnier – ausserhalb der Wertung und Kameraaufnahmen – einige übermotivierte Spieler einen zusätzlichen Durchgang bestritten, wobei der Tagesrekord von 141 Punkten aufgestellt werden konnte.
Am Freitagvormittag stand als Warm-Up für das Training der bekannte und gerade in der Juniorenzeit nicht allzubeliebte Aarenlauf auf dem Programm, bevor auf dem Naturrasen einige Spielformen bestritten wurden. Am Nachmittag standen sich die Spieler auf dem Tennisplatz gegenüber, wo sie sich in einem Doppeltunrier messen konnten. Die Teameinteilung für die Doppel-Paarungen wurde zu einer kniffligen Angelegenheit. Zu Beginn mussten die Spieler angeben, ob sie eher zu den fortgeschrittenen Tennisspielern gehören und sich auch Mal gerne als Roder Federer bezeichnen, oder ob sie eher zu den Anfängern auf dem Platz zählen. Ein paar clevere Köpfe erkannten schnell, dass die logische Idee dahintersteckte, dass jeweils ein Fortgeschrittener mit einem Anfänger gemeinsam ein Team bilden würden und so bezeichneten sich kurzum einige ganz passable Tenniscracks dann plötzlich als Anfänger, um sich damit einen guten Partner im Doppel zu sichern. Das Turnier war trotzdem sehr ausgeglichen und spannend. Während die Verlierer den Grund beim Platz, beim Schläger oder bei der Sonne suchten, konnten die Gewinner genüsslich den Sieg einstreichen und wertvolle Punkte in der internen Teamchallenge sammeln. Kreativität und Geschick war dann beim Teamabend im Hotel-Gemeinschaftsraum gefragt, wo man sich bei ungewohnten Spielen beweisen musste.
Am Samstagvormittag fand die letzte Trainingseinheit statt. Da doch einige Spieler nach den drei intensiven Sporttagen mit Fussball, Beachvolleyball und Tennis ziemlich schwere Beine hatten, wurde, um keine Verletzungen zu riskieren, das obligate Schlussspiel zwischen Jung und Alt auf einen späteren Zeitpunkt der Vorbereitung verschoben. Am Nachmittag stand die Badi-Olympiade an, wo sich die Spieler in 4er Teams in mehreren Kategorien duellierten. Während man auf der Rutschbahn diverse spannende Techniken beobachten konnte, musste man beim Wettschwimmen vielmehr Angst davor haben, dass der eine oder andere Spieler nicht absäuft, obwohl nur eine Länge zu absolvieren war. Der Badmeister wäre jedenfalls auf alles vorbereitet gewesen. Die Kondition im Wasser verhält sich doch gänzlich anders, was viele am eigenen Leib erfahren mussten. Auch beim Frisbee-Duell konnten die Spieler querbeet nicht brillieren: Eine Sportart, die definitiv nicht zu den Stärken des Fanionteams gehört. Dafür zeigten alle grosse Klasse beim Turmspringen. Es gab allerhand waghalsige und schön anzusehende Sprünge vom Drei-Meter Brett zu bestaunen. Am Abend ging man gemeinsam auswärts Essen und anschliessend stand der gemeinsame Teamausgang auf dem Programm, wovon jedoch nur eine verschwommene Berichterstattung vorhanden ist, welche leider für diesen Artikel nicht mehr restauriert werden konnte. Nach wenigen Stunden Schlaf, erholten sich die Spieler am Sonntagvormittag beim Wellnessen vom Ausgang und den vielen Sporteinheiten der Vortage. Nach dem Mittagessen ging es dann nach Herrliberg zurück.
Die 1. Mannschaft kann auf ein ereignisreiches und cooles Lager zurückblicken. Man konnte spüren, wie die Spieler das Camp nach den schwierigen Corona-Monaten sichtlich geniessen konnten und neben dem Sport auch das Feriengefühl nicht zu kurz kam. Die 1. Mannschaft bedankt sich ganz herzlich bei den Sponsoren von Fanion500, für den grosszügigen Beitrag am Trainingslager und freut sich nun darauf, den Spirit in eine hoffentlich spannende Vorrunde mitnehmen zu können.