Veröffentlicht am: 01.11.2021

Siege für die Drittliga Teams – Niederlage fürs FCH 3

Das Fanionteam gewinnt auswärts gegen Zollikon mit 2:0. Auch die zweite Mannschaft kann auswärts gewinnen. Die dritte Mannschaft verliert zu Hause mit 1:5 und der Traum von der Aufstiegsrunde ist somit geplatzt.


SC Zollikon 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)

Nach den Siegen in den letzten Spielen konnte das Fanionteam mit viel Selbstvertrauen nach Zollikon reisen. Den Herrlibergern war von Beginn weg bewusst, dass der Ausflug nach Zollikon schwierig werden würde. Die Zolliker sind ein sehr hartnäckiger Gegner, kämpferisch stark und in der Lage, immer wieder spielerische Akzente setzen zu können. Auch das Torverhältnis der Zolliker vor diesem Spiel (5:8 nach 8 Spielen) zeigte auf, dass es Zollikon bisher jedem Gegner schwer gemacht hatte. Zudem haben die Seederbys immer ihre eigenen Gesetze. Sehr gut vorbereitet und bei bestem Wetter waren die FCHler gewillt, einen guten Match über die volle Spielzeit zu liefern. Das Spiel fand auf dem Naturrasen statt, was dank dem schönen Wetter möglich war.
Beide Teams legten los wie die Feuerwehr und die ersten Minuten waren sehr intensiv und die Ordnung fehlte auf beiden Seiten. Das Heimteam wollte gleich Akzente setzen und griff die Herrliberger immer wieder hoch an. Die erste grosse Chance gehörte in der 5. Minute dann auch dem Heimteam, doch I. Lustgarten konnte in extremnis retten. Die Herrliberger kamen jedoch schnell ins Spiel, fanden ihre Ordnung und versuchten mit schnellem Kombinationsspiel Lücken in der Zolliker Abwehr zu finden. Immer wieder konnten sich die Gäste in der Hälfte des Heimteams festsetzen, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Am gefährlichsten wurde es in dieser ersten Halbzeit nach Standardsituationen. Die Beste Chance hatte Abplanalp, der völlig freistehend am zweiten Pfosten den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Auch die beiden Freistösse von Carlson und Vizner blieben, obwohl beide gut getreten waren, in der Mauer hängen. Die besten Möglichkeiten aus dem Spiel heraus hatten Ledergerber, der im letzten Moment noch vom Gegner gestoppt werden konnte, und Schwarz, dessen Abschluss knapp am Tor vorbei ging. Somit ging es mit 0:0 in die Pause. Die Herrliberger ackerten in dieser ersten Halbzeit unermüdlich und solidarisch füreinander und hatten die grösseren Spielanteile, ohne jedoch vor dem Tor erfolgreich zu sein.
Auch in der zweiten Halbzeit konnte Herrliberg gleich wieder Druck aufbauen, ohne sich weiterhin zwingende Chancen herauszuspielen. Nun kamen auch von der Bank laufend frische Kräfte. In der 54. Minute brachte das Trainerduo Benz/Baumberger Linder und Haussmann für Schwarz und Carlson und kurz darauf in der 62. Minute Furrer und Jud für Grimm und Ledergerber. Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde in der 68. Minute zusätzlich Schaller für Brauchli auf den Platz geschickt. Es spricht für das Herrliberger Kollektiv, dass sich gleich alle Spieler gut zurechtfanden und die Herrliberger trotz fünf Auswechslungen die Ordnung aufrechterhielten und weiter Druck machen konnten. In der 69. Minute liess Vizner gekonnt zwei Gegenspieler aussteigen und wurde anschliessend an der Mittelinie umgerempelt. Er konnte jedoch den Ball vorher nach vorne weiterleiten. Alle erwarteten einen Foulpfiff, der stets umsichtige Schiedsrichter wartete jedoch den Vorteil ab und dies zu Gunsten des FCH. Im Gewühl konnte Schaller, nur Sekunden nach seiner Einwechslung, den Ball auf Linder durchstecken, der wiederum Tempo aufnehmen konnte und nicht mehr aufzuhalten war. Alleine vor der Tor  schob Linder den Ball am herauseilenden Torwart vorbei zur viel umjubelten Führung. Die Erleichterung bei den Gästen war spürbar, konnte man sich für den grossen Aufwand belohnen. Eventuell atmeten die Herrliberger nach dem Tor etwas zu fest durch und dadurch liess der Fokus etwas nach. Das Nachlassen der Gäste verbunden mit einem SC Zollikon, der anschliessend offensiver und mit mehr Entschlossenheit gegen vorne agierte, kam es nun zu einigen heiklen Momenten im Herrliberger Stafraum. Die Herrliberger verloren etwas die Ordnung und brachten den Ball kaum noch nach vorne. In dieser Phase hatten die Gäste viel Glück, als ein Elfmeter der Marke kann man geben, muss man aber nicht, für den SCZ nicht gepfiffen wurde. Die Trainer brachten Ledergerber wieder auf den Platz, um mit seiner Routine die nötige Ordnung wieder ins Spiel zu bringen und nach einer Zehnminütigen Druckphase des Heimteam hatten die Gäste das Spiel wieder besser im Griff. In der Folge liess man trotz der Sturm und Drang Phase der Zolliker nicht mehr viel zu. Einzige heikle Situation war in der 80. Minute, als die Zolliker den vermeintlichen Ausgleichstreffer erzielen konnten, welcher jedoch auf Grund eines Offsides abgepfiffen wurde. Dieser Entscheid des Schiedrichters war auf Grund vieler Aussagen gut postierter Spieler und Zuschauer korrekt. Durchatmen beim FCH. Auf Grund zahlreicher Wechsel zeigte der Schiedsrichter fünf Minuten Nachspielzeit an und bei Herrliberg wurde Furrer in die Verteidigung zurückbeordet und mit einer 5er Kette wollte man das Spiel über die Zeit bringen. Dies schien A. Lustgarten aber nicht ganz zu passen, da den lauffreudigen Aussenläufer auch bei einem knappen Vorsprung nichts hinten hält. Gemeinsam mit Ledergerber spielte sich A. Lustgarten durch die Zolliker Abwehrreihen und konnte zum 2:0 Schlussstand einschiessen. A. Lustgarten belohnte sich selber mit diesem Tor für seine starke Leistung über die vollen 90. Minuten.
Die Herrliberger konnten mit dem Auftritt in Zollikon zufrieden sein. Über weite Strecken konnte man mehr Spielanteile verzeichnen und alle Spieler setzten sich solidarisch für das Team ein und setzen die Vorgaben der Trainer gut um. Nur kurz nach dem 1:0 Führungstreffer mussten die Gäste in zwei Situationen einiges Glück in Anspruch nehmen, jedoch habt man sich dieses durch den guten Auftritt verdient. Die Zolliker ihrerseits waren der erwartet harte Widersacher und bis zum Schluss im Spiel drin. Mit solchen Leistungen werden die Zolliker noch dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten Punkte abknöpfen und diese Saison wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Herrliberger haben keine Zeit durchzuatmen, da noch zwei Spiele auf dem Programm stehen. Noch vor der Winterpause möchte man den aktuellen Tabellenersten aus Pfäffikon abfangen und sich für das letzte Spiel, gegen dieses Pfäffikon, in eine gute Ausgangslage bringen. Am nächsten Sonntag steht das Spiel gegen den, sehr gut in die Saison gestarteten, FC Uster 2 auf dem Programm. Nochmals muss man an einem Auswärtsspiel alles auch sich herausholen, um die Punkte mit nach Herrliberg zu nehmen.

3. Liga.  SC Zollikon 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)

Riet, Zollikon. Tore: 68. 0:1 Linder, 90.+2. 0:2 A. Lustgarten

Herrliberg: Lichtin; Carlson (54. Haussmann), I. Lustgarten, Abplanalp, A. Lustgarten; Perucchini; Grimm (62. Jud / 81. Grimm), Vizner (76. Ledergerber), Brauchli (68. Schaller), Ledergerber (63. Furrer); Schwarz (54. Linder / 85. Daull)

Bemerkungen: Kein Einsatz: Kaiser

 


Racing Club ZH 1 – FC Herrliberg 2 0:3 (0:0)

Bericht folgt.

3. Liga. Racing Club ZH 1 – FC Herrliberg 2 0:3 (0:0)

Sportanlage Fluntern, Zürich. Tore: 49. 0:1 Dangel, 88. 0:2 F. Oertig, 90.+1. 0:3 N. Rohner

Herrliberg: Graffunder; Böckli, Koller (71. Forster), Avolio, Siegrist; F. Rohner (43. R. Jeriha), Al Abbadie, F. Oertig; Leutwiler, N. Rohner (71. Staubli), Schmid (46. Dangel)

Bemerkungen: Gelbe Karten: 2x Racing Club ZH 1

 


FC Herrliberg 3 – FC Uster 3 1:5 (0:2)

Das Spiel der letzten Chance. Das war die Ausgangslage für die dritte Mannschaft des FC Herrliberg, wollte man sich noch Hoffnung auf einen Platz in den Top 4 machen, welcher zur Qualifikation für die Aufstiegsrunde berechtigt, gab es heute nur eines, 3 Punkte. Die Aufgabe hätte schwieriger nicht sein können, empfing man doch den noch ungeschlagenen Leader aus Uster. Herrliberg startete gut in die Partie und zeigte sich, was die Passqualität anbelangt, stark verbessert im Vergleich zur Vorwoche. In der Anfangsphase spielte sich die Partie vermehrt im Mittelfeld ab und wenn eine Mannschaft mal gefährlich wurde, waren es meist lange Bälle hinter die Abwehr. Uster war der erwartet schwer zu spielende Gegner, welcher auch nach vorne immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Nach rund 20 Minuten, schnürrten die Ustermer die Herrliberger bei eigenem Ballbesitz in deren Hälfte ein und provozierten so einen Fehlpass, der schnelle Gegenstoss auf Herrliberger Tor konnte nur noch mit einem Foulspiel verhindert werden. Diesen Freistoss verwandelte der Ustermer Stürmer souverän im hohen Eck zur 1:0 Führung für die Gäste. Dieses Tor nahm den Herrlibergern etwas den Drive aus dem Spiel, war man doch bis anhin mindestes ebenbürtig. Uster kam nach einer halben Stunde wieder zu einer Standardsituation, diesmal einen Eckball. Der Ball kam gefühlvoll an den zweiten Pfosten, dort stand ein Roter bereit und erzielte den zweiten Treffer für die Gäste. Herrliberg war nun nach dem zweiten Gegentor wieder etwas besser im Spiel und versuchte vor der Pause noch irgendwie zum Anschlusstor zu kommen. Das gelang leider nicht und so ging es mit dem 0:2 aus Herrliberger Sicht in die Kabine.

Coach Freitag kündete in der Pause an das man nun noch 15. Minuten im gewohnten 4-1-4-1, spielen will und wenn bis dahin kein Treffer gelingt auf eine Dreierkette umstellen will. Die Herrliberger kamen gut aus der Kabine und hatten nach der Pause einige gefährliche Chancen. Allen voran die beiden Kopfballchancen von König und Tenger, leider blieben alle Chancen ungenutzt. Es kam wie es kommen musste und die alte Fussballweisheit, wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten, wurde mal wieder bestätigt. Herrliberg weit aufgerückt wurde klassisch ausgekonntert und kassierte so nach einer Stunde das 0:3. Nun wurde alles nach vorne geworfen und auf Dreierkette umgestellt um hier vielleicht doch noch ein kleines Fussballwunder zu schaffen. Es gelang zwar immer wieder sich gefährlich vor das Tor zu kombinieren doch im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. In der 70. Minute wurde mal wieder ein langer Ball auf den umtriebigen König gespielt, dieser lief im Vollsprint in Richtung Ball ehe er vom gegnerischen Torhüter niedergestreckt wurde und liegen blieb. Es war kurz ganz ruhig auf der Bank, doch König kam mit einer Platzwunde, welche anschliessend genäht werden musste und dem Schock davon. Gute Besserung an dieser Stelle. Den folgerichtigen Foulelfmeter verwandelte Wiederkehr souverän. Sie war also wieder da die leise Hoffnung hier vielleicht nochmals ranzukommen. Die Hoffnung weilte jedoch nur kurz kassierte man doch in der 72. Minute erneut nach einem Konter das 1:4. Nun war die Hoffnung weg und es gelang auch nach vorne nicht mehr viel. In der Nachspielzeit traf dann Uster noch zum 1:5 ins leere Tor, weil Nehrenheim beim Corner der Herrliberger mit nach vorne aufgerückt war. Das wars aus der Traum von der Aufstiegsrunde. Trotz einer über lange Zeit der Partie gute Leistung ging man schlussendlich als klarer Verlierer vom Platz. Vielleicht waren auch die Wechsel von Trainer Freitag am diesem Nachmittag Mitschuld am Niedergang des Teams war man doch vor dem 0:3 dem 1:2 so nahe und verlor danach ein wenig das Konzept und die Ordnung. Die Qualifikation für die Aufstiegsrunde hat man sicherlich nicht diesen Sonntag verspielt hat man doch in den vergangen Partien zu viele Punkte liegen gelassen. Es gilt nun das letzte Spiel gegen den FC Küsnacht noch zu geniessen und möglichst mit einem positiven Resultat in die Winterpause zu gehen, ehe man dann in der Rückrunde um die goldene Ananas spielt, immerhin warten dann wieder ein paar Derbys.

 

5. Liga. FC Herrliberg 3 – FC Uster 3 1:5 (0:2)

Langacker, Herrliberg. Tore: 20. 0:1 Uster, 31. 0:2 Uster, 60. 0:3 Uster, 70. 1:3 Wiederkehr (Penalty), 72. 1:4 Uster, 90.+6. 1:5 Uster

Herrliberg: Nehrenheim; Nguyen (46. Grossmann), Koller, Tenger, Wittig (58. Lustenberger); Marti; Grimm (60. Wittig), Bannwart (60. Tapia-Penas), Wiederkehr, König (70. Zieschang); Zumofen (38. Degen)

Bemerkungen: Gelbe Karten: 2x Uster

Schreibe einen Kommentar

X