Die 1. Mannschaft gewinnt das Heimpsiel gegen Mönchaltorf. Die zweite Mannschaft verliert gegen Höngg. Die dritte Mannschaft übernimmt nach dem Derbysieg den Leaderthron.
FC Herrliberg 1 – FC Mönchaltorf 1 1:0 (0:0)
Am Wochenende kam es in Herrliberg zu einem etwas ungleichen Duell. Während die Gastgeber des FC Herrlibergs seit nun mehr als 4 Spielen ungeschlagen sind, geht beim FC Mönchaltorf definitiv das Abstiegsgespenst um. Die Oberländer konnten lediglich in einem Spiel der Rückrunde punkten. Dieses Kräfteverhältnis spiegelt sich auch bei den Toren wider, indem Herrliberg doppelt so viele Tore schoss und nur halb so viele hinnehmen musste.
Bei garstigen Wetterbedingungen starteten die Hausherren demnach auch besser in die Partie. Das Spiel war nur wenige Minuten alt, als der Torhüter der Gäste eine Glanzparade zeigen musste und den von Flavio Oertig getretene Freistoss mirakulös entschärfen konnte. Danach flachte das Spielgeschehen deutlich ab. Der starke Regen schien auch keinen belebenden Einfluss auf das Spiel zu haben. Herrliberg war klar spielbestimmend, wobei es den Spielern nicht gelang Profit daraus zu ziehen. Zu ungenau und wenig zwingend war man beim Zusammenspiel in der eigenen Reihe. Ohne dass es zu weiteren nennenswerten Aktionen kam, ging es dann in die Pause.
Auch in der 2. Halbzeit dauerte es einige Minuten, bis so etwas wie Torgefahr aufkam. Der junge Herrliberger Kevin Vizner sah seinen Abschluss knapp am Tor vorbeifliegen. Aufgrund des schleppenden Spielverlaufs, versuchte Herrlibergs Trainer Kurt Kobel frischen Wind in die Partie zu bringen und brachte bereits früh neue Kräfte. Diese Einwechslungen sollten sich auszahlen. So war es in der 67. Minute der schnelle Lukas Dangel, welcher sich auf der Aussenseite durchsetzen und den Ball zur Mitte flanken konnte. Dort stand der junge Simon Jud bereit und vollstreckte die Hereingabe zur vielumjubelten und verdienten Führung. Das Tor war eine Kombination zweier kurz zuvor eingewechselter Spieler. Doch dieses Tor gab den Herrlibergern nicht das nötige Selbstvertrauen und die Gelb-Schwarzen waren weiter nicht in der Lage Ruhe in das Spiel zu bringen. So kam Mönchaltorf nach einem kleinen Patzer von Torhüter Lichtin beinahe zum Ausgleich. Die Gastgeber schienen etwas nervös ab dem knappen Resultat und reihten Fehlpass an Fehlpass. Der FC Mönchaltorf machte nun mehr für die Partie und scheiterte in der 84. Minute gleich zweimal. Während zuerst der Pfosten für Herrliberg rettete, landete der zweite Abschlussversuch dann über dem Tor. Bis zum Schlusspfiff mussten die Seebuben noch einige heikle Momente überstehen, doch sie konnten schlussendlich den knappen Sieg über die Runden retten. «Wenn wir die ersten 60 Minuten zu 80% in Ballbesitz sind, müssten wir daraus mehrere klare Torchancen kreieren. Dies ist uns leider nicht gelungen.», zeigte sich Trainer Kurt Kobel etwas enttäuscht. Im Angesicht der gewonnenen drei Punkte zeigte er vor allem mit den Einwechslungen ein glückliches Händchen: «Unsere Ergänzungsspieler machten den Unterschied. Sie setzten neue Impulse und verwerteten die erste klare Torchance zum Game-Winning-Goal.».
3.Liga: FC Herrliberg 1 – FC Mönchaltorf 1 1:0 (0:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 69. Jud 1:0
FC Herrliberg: Lichtin; Daull, Schuhmacher, F. Schaller, Haussmann; Jeriha (80. Dimitrovski); Oertig (66. Dangel), Bajrami (58. S. Schaller), Vizner (80. Bajrami), Dimtrovski (63. Graffunder); Linder (46. Jud)
Bemerkungen: Gelbe Karten: F. Schaller, Bajrami, Dimitrovski
FC Herrliberg 2 – SV Höngg 2 1:4 (0:1)
Die Herrliberger Reserven wollten an die starke Leistung der Vorwoche anknüpfen, im Wissen, dass der Gegner wahrscheinlich zurzeit noch eine Spur besser in Form ist, als den in der Vorwoche besiegten Leader Affoltern. Trotz dem frühen Rückstand im Anschluss an einen stehenden Ball liessen die Gastgeber keine gefährlichen Torraumszenen zu, man stand sehr solide, konnte aber selbst keine nennenswerte Chance erarbeiten. In der zweiten Halbzeit spielte Herrliberg dann einen Zacken besser, ballsicherer und zielorientierter. Dennoch gelang Höngg wiederum nach einem stehenden Ball das 0:2. Die Seebuben liessen sich aber nicht beirren und spielten geduldig ihr Spiel weiter. Der formstarke Buri belohnte das Team dann in der 70. Minute mit dem Anschlusstreffer. Herrliberg musste dann mehr und mehr die Räume öffnen. Dies gab den starken Zürchern natürlich Platz und Kontermöglichkeiten. In der 85. Minute konnte Goalie Bieri den gegnerischen Stürmer nur mit einem Foul stoppen. So fiel der dritte Standard Treffer an diesem Nachmittag. Das 4:0 in der Nachspielzeit war dann noch ein Konter. Herrliberg kann aber zuversichtlich und mit erhobenen Häuptern die nächsten, wichtigen Spiele in Angriff nehmen.
3. Liga: FC Herrliberg 2 – SV Höngg 2 1:4 (0:1)
Langacker, Herrliberg. Tore: 10. SV Höngg 0:1, 51. SV Höngg 0:2, 70. Buri 1:2, 85. SV Höngg 1:3 (Penalty), 90+1. SV Höngg 1:4
Herrliberg: Bieri; Länzlinger (73. Hugentobler), Morina (83. Lichtin), Lustgarten, Staubli (78. Länzlinger); Steinmann (46. Leutwiler), Forster (58. Bernheim), Wyss, Lichtin (46. Schmid); Ernst (62. Hofer), Buri (90. Ernst)
Bemerkungen: Gelbe Karten: Staubli, Buri
FC Männedorf 3 – FC Herrliberg 3 1:3 (1:2)
Die dritte Mannschaft reiste an diesem Wochenende zum Leader nach Männedorf. Mit einem Sieg in diesem Seederby hatte man selber die Möglichkeit den Leaderthron zu besteigen. Entsprechend nervös war dann auch der Beginn der Partie. Männedorf war gefühlt bei jedem Zweikampf einen Schritt schneller und hatte in der Anfangsphase definitiv mehr vom Spiel. Es war dem Unvermögen des Heimteams und dem teilweise glänzed reagierenden Graffunder zu verdanken, dass es immer noch 0:0 stand. Nach 19 Minuten kam der linke Flügel der Männedörfler aus rund 20 Metern ungedeckt zum Abschluss. Der scharf getretene Schuss landete an den Armen von Bourgeois, sodass dem Schiedsrichter keine andere Wahl blieb als auf den Punkt zu zeigen. Graffunder war beim darauffolgenden Penalty zwar noch dran, konnte aber auch nicht mehr verhindern, dass die Kugel zum 1:0 für die Hausherren im Netzt landete. Wer nun dachte, dass dieses Tor dem FCM weiter Aufschwung verleiht lag falsch. Die Gäste aus Herrliberg sind nun erwacht. Die Hereinnahme von Wiederkehr brachte Ordnung in die Partie und Herrliberg war plötzlich die dominierende Mannschaft. Nach einem Abschluss von Lustenberger, war es Grimm der am schnellsten reagierte und den Ball nach rund 33 Minuten zum Ausgleich im Tor unterbringen konnte. Die Männedörfler waren ab diesem Treffer geschockt, sodass nur rund drei Minuten später Marti mit einem regelrechten Energieanfall die Führung für die Gäste erzielen konnte. Marti schnappte sich im Mittelfeld den Ball und spazierte durch die ganze Abwehr wo er anschliessend alleine vor dem Tor im Stile eines Knipsers traf. Mit diesem Resultat ging es dann auch in die Pause. Die Gäste waren gewillt weiter nach vorne zu spielen und so schnell als möglich das 1:3 zu erzielen. Nur zu gut hatte man sich ans Hinspiel erinnert wo man eine Pausenführung im zweiten Durchgang noch hergab. Die Jungs von Trainer Freitag waren aber heute auch in Halbzeit zwei mehr als nur bereit und spielten weiter munter nach vorne. So war es der kurz vor der Pause eingewechselte Zumofen der eine Grimmflanke mit dem Kopf zum 1:3 verwerten konnte. Dieser Treffer kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Nur kurze Zeit später, scheiterten sowohl Rischmann wie im Nachschuss auch Zumofen alleine vor dem gegnerischen Tor so blieb es beim 1:3. Das Heimteam stand nun offensiver und suchte vehement den Anschluss, was den Gästen immer wieder Konterchancen eröffnete. Es gab noch einige heisse Sznenen im Herrliberger Strafraum zu überstehen bevor nach 93. Minuten der Schiedsrichter die Partie abpfiff und die drei Punkte im Trockenen waren. Ein souveräner Auftritt des FCH und der absolut verdiente Sieg im Seederby. Nun grüsst man mit zehn Punkten aus fünf Spielen von der Tabellenspitze.
5. Liga: FC Männedorf 3 – FC Herrliberg 3 1:3 (1:2)
Widenbad, Männedorf. Tore: 19. FCM 1:0 (Handspenalty), 32. Grimm 1:1, 36. Marti 1:2, 55. Zumofen 1:3
Herrliberg: Graffunder; Bourgeois, Koller, Markaj, Degen; Marti; Grimm, Tapia-Penas, Bannwart, Lustenberger; Broger; Padeste, Wiederkehr, Zumofen, Wittig, Rischmann
Bemerkungen: Gelbe Karte: Rischmann