Die erste Mannschaft startet nach einer intensiven Vorbereitung erfolgreich in die neue Saison.
Nach einer intensiven Sommervorbereitung und einem Kurz-Trainingslager in Zuchwil, startete Herrlibergs Fanionteam mit der 1. Cuprunde in die neue Saison. Die Vorbereitung konnte indessen mit drei Siegen und lediglich einer Niederlage erfolgreich gestaltet werden. Insbesondere der Sieg gegen das höherklassierte Seefeld durfte als Ausrufezeichen gewertet werden.
Im Regional Cup wurde den Herrlibergern mit 5. Ligist Schwerzenbach ein vermeintlich einfacher Gegner zugelost. Doch der Cup schreibt seine eigenen Regeln und deshalb waren die Gelb-Schwarzen vor dem Spiel gewarnt. Der FC Schwerzenbach startete ansehend in die Partie, doch Herrliberg hatte das Geschehen von Beginn weg im Griff. In der 10. Minute konnte dann Al Abbadie nach Vorarbeit von Lauener die Führung erzielen. Nur rund fünf Minuten später gelang Lauener dann das 0:2. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich das Kräfteverhältnis zwischen den Teams liegenden Ligen dann doch deutlich. Schwerzenbach musste jedoch zugutegehalten werden, dass sie sich zu keinem Zeitpunkt einfach geschlagen gaben. Insbesondere der Torhüter machte ein starkes Spiel und konnte die ein oder andere Chance zunichte machen. In der 22. Minute war es Scot, welcher das Score erhöhen konnte. Mit dieser ungefährdeten 0:3-Führung ging es dann auch in die Pause. In der 49. Minute wurden dann die Lauener-Minuten eingeläutet. Innerhalb von nicht weniger als sieben (!!!) Minuten gelang ihm ein lupenreiner Hattrick – der Mann schien am heutigen Tag besonders gut aufgelegt. In der 78. Minute erzielte er dann bereits seinen 5. Treffer in dieser Partie. Zehn Minuten vor Schluss wollte dann der eingewechselte Böckli einen neuen Namen auf das Scoreboard schreiben und dies gelang ihm auch eindrücklich mit zwei weiteren Treffern. Lauener wollte dem Team etwas zurückgeben und war dann auch für das 0:10 zuständig. Das Stängeli und der dazugehörige Harass Bier waren Tatsache. Herrliberg hatte aber insbesondere in der Person von Böckli noch nicht genug, welcher kurz vor Schluss ebenfalls einen Hattrick erzielen und zum Schlussstand von 0:11 einnetzen konnte. Herrliberg gestaltete die Hauptprobe zur neuen Saison somit sehr erfolgreich. Den Männern von Trainer Benz gelang es sich richtig auf den Gegner und den schwer zu bespielenden Untergrund einzustellen. Mit diesem ungefährdeten Sieg zieht man in die nächste Cuprunde weiter.
Zum Start der Meisterschaft reisten die Seebuben dann ins untere Tösstal zum FC Embrach. Ein unbekannter Gegner, so ist «Ämbri» wie es im Ortsdialekt genannt wird, doch erst gerade in die 2. Liga aufgestiegen. Gleich zu Beginn des Spiels wurden Erinnerungen an die Partie gegen Schwerzenbach wach – das Terrain zeigte sich in einem ähnlich schwierigen Zustand. Die Herrliberger starteten besser in die Partie. Bereits nach drei Zeigerumdrehungen kam Vizner zur ersten Abschlussmöglichkeit. Nach zehn gespielten Minuten trat dann auch Gastgeber Embrach ein erstes Mal offensiv in Erscheinung, doch die Abschlüsse waren jeweils einfache Beute für Rückhalt Lichtin. In der 26. Minute gelang dann Rückkehrer Cavaliere der vermeintliche Führungstreffer. Doch der Schiedsrichter hatte etwas gegen den Traumeinstand und entschied auf Foulspiel – es blieb also weiterhin beim 0:0. Kurz vor der Pause wurde es dann im Herrliberger Strafraum doch nochmals gefährlich. Zunächst musste Lichtin sein Können unter Beweis stellen und in der 45. Minute war es dann die Latte, welche für das Fanionteam rettete. Trainer Benz schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, so startete der FC Herrliberg wie die Feuerwehr in Durchgang zwei. Lenny Brauchli zwang den gegnerischen Torhüter nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff zu einer starken Parade und Aussenverteidiger A. Lustgarten sah seinen Abschluss nur knapp am Tor vorbeizischen. Danach kam es zu keinen nennenswerten Aktionen mehr und das Spiel plätscherte etwas vor sich hin. Doch in der 84. Minute hatte dann I. Lustgarten seinen grossen Auftritt. Nach einem Eckball von Schuhmacher zeigte er wieder einmal eindrücklich seine Kopfballstärke, indem er die Hereingabe wuchtig in die Maschen köpfte. Das 0:1 verdienten sich die Herrliberger durch den grossen Aufwand, welchen sie in der zweiten Halbzeit betrieben. Der Treffer kam zum richtigen Zeitpunkt, denn die verbleibenden Minuten spielten die Herrliberger erfolgreich hinunter. Der Sieg und die damit angestrebten drei Punkte zum Saisonauftakt waren Tatsache. Noch war nicht alles perfekt, doch Trainer Benz durfte vor allem mit der Moral und der Willensleistung der Mannschaft zufrieden sein.
Am vergangenen Samstag lud die 1. Mannschaft dann zum ersten Heimspiel der Saison. Zu Gast war mit dem FC Brüttisellen-Dietlikon ein weiterer Aufsteiger. Die Glatttaler ihrerseits setzten mit einem Sieg gegen Wiesendangen zum Auftakt ein starkes Ausrufezeichen. Die Mannen von Trainer Benz waren also auch vor dieser Partie gewarnt. Doch die Hausherren starteten furios in die Partie. Freistossspezialist A. Lustgarten setze sich den Ball in der 4. Minute zurecht und sah seinen Abschluss via Pfosten zur 1:0-Führung im Tor einschlagen. Der optimale Start war Tatsache. Doch die Gäste zeigten sich keineswegs schockiert und konnten bereits drei Minuten später den ursprünglichen Spielstand durch ein Kopfballtor nach einem Corner wiederherstellen. In der 11. Minute wurde es dann wieder gefährlich im heimischen Strafraum, doch Lichtin und I. Lustgarten konnten gemeinsam retten. Ein anfängliches Abtasten beider Teams konnte in diesem Spiel nicht ausgemacht werden. Brüttisellen-Dietlikon zeigte sich als starker Gegner und konnte immer wieder mit gefährlichen Chancen Nadelstiche in Herrlibergs Defensive setzen. In der 41. Minute war dann der Treffer zum 1:2 für die Gastgeber Tatsache. Ein Ball wurde von der Grundlinie zur Mitte gespielt und dort stand der Glatttaler Stürmer goldrichtig. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte dann Al Abbadie noch die grosse Chance zum Ausgleich, doch er fand seinen Meister im gegnerischen Torhüter. Trainer Benz musste seine Spieler in der Pause nicht wirklich wach rütteln, dafür war das Spielgeschehen in der 1. Halbzeit zu intensiv. In der 59. Minute hallte dann ein lauter Pfiff des Schiedsrichters über den Langacker – Elfmeter für die Hausherren. Trainer Benz stellte seine Fähigkeiten als Taktikfuchs dann eindrücklich unter Beweis. Er wechselte extra für den Elfmeter Gaube ein, welcher das Vertrauen umgehend verdankte und eiskalt zum Ausgleich traf. Was danach auf dem Langacker geschah, versetzte die heimischen Fans in Ekstase. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff war es wiederum Gaube, welcher den Ball zu 3:2-Führung einnetzen konnte. Keine zwei Minuten auf dem Feld und schon hatte der junge Mann die Partie in Eigenregie gedreht. Doch wer glaubte, dass Gaube nun genug hat, der lag falsche. Ebenfalls nur Bruchteile nach dem erneuten Anspiel sah er seinen Abschluss abgewehrt, doch zum Glück stand Stürmer Wyss zur Stelle und konnte den Nachschuss erfolgreich zum 4:2 verwerten. Herrliberg hatte das Spiel also mit drei Treffern innerhalb von nur drei Minuten wieder gedreht. Nun zeigten sich die Gäste doch ein erstes Mal geschockt ab dem Erlebten. So kam Herrliberg zu weiteren Chancen, ohne dass dabei aber etwas zählbares resultierte. In der 79. erhöhte dann Al Abbadie das Score, nachdem er perfekt von Böckli lanciert wurde. Danach war Schluss und Herrliberg ging mit dem 5:2-Sieg als Sieger vom Platz. Mit zwei Siegen steht man als einziges Team in der 2. Liga Gruppe 2 noch ohne Verlustpunkt da und konnte den erfolgreichsten Saisonstart seit dem Aufstieg in die 2. Liga realisieren. Die Herrliberger dürfen durchaus zufrieden sein, sind aber auch gewarnt ab den noch auf sie wartenden Aufgaben. Am nächsten Donnerstag geht es zu dem stets unbequemen FC Glattbrugg und dann darf man gespannt sein, inwiefern die Seebuben ihren Drive mitnehmen können.