Das Fanionteam strauchelt in Wetzikon, das FCH2 sichert sich gegen den FC Glattbrugg den Klassenerhalt in der 3. Liga und das FCH-Drüü bezwingt im Derby den SC Zollikon.
FC Wetzikon 1 – FC Herrliberg 1 4:1 (2:0)
Das Fanionteam des FC Herrlibergs reiste am Wochenende zum FC Wetzikon. Die souveränen Oberlänger stehen bereits seit längerem als klarer Aufsteiger fest. Dennoch wollten die jungen Herrliberger den Gastgeber nochmals reizen und möglichst mit einer Niederlage in die 2. Liga schicken.
Die Hoffnung auf dieses Vorhaben wurde aber bereits nach wenigen Minuten arg gedämpft. Wetzikon ging praktisch mit der ersten Chance bereits nach vier Minuten in Führung. Herrliberg kam nur schwer ins Spiel und musste sich bis zur 18. Minute gedulden, ehe sich F. Oertig für den ersten Abschluss der Seebuben verantwortlich zeigte. Nur zwei Minuten später erhöhten die Wetziker das Score auf 2:0. Die Gastgeber zeigten sich dabei brutal effizient und einfach konsequenter in ihren Aktionen als die Herrliberger. In der 26. Minute kamen dann Dangel und Jud zu einer Doppelchance und hätten eigentlich den Anschlusstreffer erzielen müssen. Es gilt zu vermerken, dass Herrliberg nun besser im Spiel war. Es war immer wieder Dangel, welcher dem Herrliberger Offensivspiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Mit der verdienten 2:0-Führung für das Heimteam ging es dann in die Pause.
In der 62. Minute bot sich Herrliberg dann die erneute Chance zum Anschlusstreffer. S. Schaller liess sich nicht zweimal bitten und verwertete den Foulelfmeter souverän. Die Herrliberger sahen sich nun wieder im Spiel. Doch die Hoffnung war nur von sehr kurzer Dauer. Nur zwei Minuten später wurde eine Wetziker Flanke immer länger und länger und schlug hinter Schlussmann Kaiser im Tor ein. Der alte 2-Tore-Vorsprung war wiederhergestellt. Danach schalteten beide Teams einen Gang zurück – Wetzikon wollte und Herrliberg konnte nicht mehr. In der 85. Minute setzte der Aufsteiger den Deckel dann drauf und erzielte den Treffer zum 4:1-Schlussstand. Die Herrliberger waren bemüht, doch Wetzikon war dann doch eine Nummer zu gross. Mit einem Sieg im letzten Spiel und wenn die Konkurrenz mitspielt, liegt ein Platz unter den Top-3 für Herrliberg immer noch im Bereich des Möglichen. Die Gelb-Schwarzen werden nun versuchen das bevorstehende Pfingstwochenende zu nutzen und sich auszuruhen, um dann im letzten Spiel den Derby-Kracher gegen den FC Küsnacht für sich zu entscheiden.
3. Liga: FC Wetzikon 1 – FC Herrliberg 1 4:1 (2:0)
Meierwiesen, Wetzikon. Tore: 4. FCW 1:0, 20. FCW 2:0, 62. S. Schaller 2:1 (Elfmeter), 64. FCW 3:1, 85, FCW 4:1
FC Herrliberg: Kaiser; Haussmann, Furrer, Schuhmacher (82. Graffunder), Daull (70. Dangel); F. Oertig (60. Nguyen), Vizner (57. Jeriha), Bajrami, S. Schaller, Dangel (60. Graffunder/80. F. Oertig); Jud (33. Bechtiger)
Bemerkungen: Gelbe Karte: Bajrami
FC Herrliberg 2 – FC Glattbrugg 1 6:3 (2:1)
Herrlibergs 2. Mannschaft startete mit einer klaren Ausgangslage in die zweitletzte Runde. Sollte die Mannschaft von Trainer Sauter das Spiel gewinnen, wäre der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Der Gegner aus Glattbrugg, gegen welchen man in der Vorrunde noch klar verloren hatte, wollte da aber auch noch ein Wörtchen mitreden.
Die Hausherren mussten sich bis zur 15. Minute gedulden, ehe Buri mit einem Elfmeter die Führung realisierte. Diese war aber nicht von langer Dauer, da Glattbrugg nur wenige Zeigerumdrehungen später einen schön lancierten Angriff erfolgreich abschliessen konnte. Herrliberg suchte weiter vehement den erneuten Führungstreffer. Kurz vor der Pause konnte dann Bernheim einen Fehler der Gäste ausnutzen und das 2:1 erzielen. Nach dem Pausentee war es wiederum Bernheim, welcher eine Vorlage von Buri verwerten und die Führung ausbauen konnte. Nach rund einer Stunde wurde den Zuschauern auf dem Langacker dann so einiges geboten. Drei Tore in nur drei Minuten sollten fallen. Zunächst konnte Glattbrugg von einem Fehler in Herrlibergs Hintermannschaft profitieren und den Anschlusstreffer erzielen. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff war es wiederum der starke Buri, welcher erneut mittels Elfmeter den alten Vorsprung wiederherstellen konnte. Doch Glattbrugg gab nicht auf und hatte mit dem Treffer zum 4:3 erneute eine schnelle Antwort auf Lager. Danach gelang es den Herrlibergern, unter gütiger Mithilfe der drückenden Hitze, das Geschehen etwas zu beruhigen und wieder Ordnung ins Spiel zu bringen. In der 80. Minute war es dann Pestalozzi, welcher einen langen Einwurf verwerten und den Sack zumachen konnte. Der auffallende Bernheim krönte seine Leistung mit seinem dritten persönlichen Treffer in der Nachspielzeit.
Mit einer starken Teamleistung sicherte sich die 2. Mannschaft Herrlibergs den Sieg und machte damit auch den Klassenerhalt perfekt. Nach der schwachen Vorrunde mit nur 6 Punkten, konnte man in der Rückrunde das Ruder herumreissen und die Punkteausbeute bis heute fast verdreifachen. Herrlibergs Trainer konstatierte demnach zufrieden: «Ich bin natürlich sehr stolz auf das Team! Die Spieler zogen nach der schwachen Vorrunde alle mit und so konnten wir das Blatt doch noch wenden.». Nun gilt es nach Abschluss der Saison die Sommerpause zu nutzen und neue Kräfte zu sammeln. Bis auf einige Änderungen wird sich das Kader wohl nicht gross verändern. Assistenztrainer Nicolas Hugentobler wird sein Amt abgeben und sich fortan wieder auf seine Spielerkarriere konzentrieren. Trainer Marc Sauter wird in der kommenden Spielzeit neu von Dieter Good assistiert, welcher nach einem kurzen Abstecher bei den Junioren sein Comeback an der Seitenlinie der Aktiven geben wird. «Der Verein ist überzeugt, dass es mit diesem Duo gelingen wird, die Mannschaft erfolgreich in der 3. Liga zu etablieren und die jungen Spieler ans Fanionteam heranzuführen», sagt Tobias Freitag, Leiter Aktive, stellvertretend für den Vorstand.
3. Liga: FC Herrliberg 2 – FC Glattbrugg 1 6:3 (2:1)
Langacker, Herrliberg. Tore: 16. Buri 1:0 (Elfmeter), 21. FCG 1:1, 40. Bernheim 2:1, 47. Bernheim 3:1, 60. FCG 3:2, 63. Buri 4:2 (Elfmeter), 63. FCG 4:3, 80. Pestalozzi 5:3, 90. Bernheim 6:3
FC Herrliberg: Bieri; Carlson, Morina (71. Staubli), Länzlinger, Staubli (24. Avolio); Schwarz (46. Schmid), Forster (44. Hugentobler/85. Lichtin), Wyss, Lichtin (65. Schwarz); Ernst (29. Bernheim/59. Ernst/81. Bernheim), Buri (77. Pestalozzi)
Bemerkungen: Gelbe Karte: Länzlinger
SC Zollikon 3 – FC Herrliberg 3 1:3 (1:3)
Herrlibergs 3. Mannschaft reiste am Sonntag zu ihrem Lieblingsgegner nach Zollikon. In Abwesenheit von Coach Freitag musste FCH3-Urgestein Sieber in die Bresche springen und das Coaching übernehmen. Obwohl die Mannschaft des FC Männedorf dank einem Forfait-Sieg in ihrem Spiel nicht mehr von der Spitze verdrängt werden kann, wollten die Herrliberger einen Sieg einfahren, um möglichst Tabellenrang 2 zu verteidigen.
Die Herrliberger starteten gut in die Partie und versuchten umgehend das Spieldiktat zu übernehmen. Es zeichnete sich gleich zu Beginn ab, dass man an diesem Tag vor allem mit der Hitze und dem miserabel zu bespielenden Kunstrasen zu kämpfen haben würde. In der 7. Minute war es dann Flügelläufer Degen, welcher eine Flanke zur Mitte schlagen konnte. Dort stand Sturmtank Broger bereit und netzte auf unkonventionelle Art und Weise ein. Nur so viel: Jeder Mann weiss, wie es schmerzen würde mit diesem Körperteil den Ball zu treffen. Doch Broger scheint Eier aus Stahl zu haben und stand seinen Mann. 0:1 für Herrliberg! Doch Zollikon hatte erstaunlicherweise eine Antwort auf den frühen Führungstreffer bereit. Wenn auch unter gütiger Mithilfe der Herrliberger Hintermannschaft. Captain Koller konnte als letzter Mann einen Ball nicht mehr wirklich unter Kontrolle bringen und auch Torhüter Mancuso zeigte sich zögerlich, worauf Zollikon den postwendenden Ausgleich erzielen konnte. Doch die Herrliberger liessen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen – zu klar hielt man das Spieldiktat in den eigenen Händen. In der 22. Minute war es dann Broger, welcher für erneute Torgefahr sorgte. Sein als Flanke gedachter Ball wurde immer länger und länger und landete schlussendlich auf der Latte – der Torhüter wäre geschlagen gewesen. Nur eine Minute später machte es Broger besser und drückte eine Hereingabe von Aussenverteidiger Lustenberger über die Linie. Es gilt zu erwähnen, dass Broger auch dieses Tor nicht etwa mit dem für Fussballer üblichen Fuss oder Kopf erzielte. Dieses Mal wusste er immerhin seine Kronjuwelen zu schützen und konnte sich noch schützend abdrehen. 1:2 für die Gäste! Kurz vor der Pause hatte dann Degen die nächste grosse Chance, doch sein Kopfball landete leider nur am Gebälk. Mit dem Pausenpfiff erzielte dann Abazi die 1:3-Führung. Einen Flankenball von Carvalho konnte er über die Linie drücken. Ein Schelm, wer nun denken würde, dass Aushilfstrainer Sieber in der Matchansprache die Wichtigkeit der Flanken herausgestrichen hatte. Ob es wirklich eine Matchansprache gab, wissen nur die Beteiligten selbst…
Die Herrliberger versuchten sich in der Halbzeitpause von der Hitze zu erholen und genossen die paar wenigen Minuten in der kühlen Garderobe. In der 55. Minute war es dann Sennhauser, welcher eine erneute Flanke knapp neben das Tor setzte. Fünf Minuten später kam dann der weniger grosse Auftritt von Stürmer Abazi. Mit einem Pass in die Tiefe wurde er auf die alleinige Reise geschickt. Er sah nur noch den Zolliker Schlussmann und das Tor vor sich. Auf Höhe Elfmeterpunkt schaffte er es dann mit einem Marco-Schneuwly-Gedenkabschluss den Ball doch tatsächlich neben das Tor zu setzen. In diesem Moment war es also schwieriger den Ball so zu treten, als einfach das Tor zu erzielen. Abazi wähnte sich wohl bereits in seinen Ferien in Tel Aviv… Mund abputzen, weiter spielen! Im Gegenzug kamen dann die Zolliker beinahe zum Anschlusstreffer. Doch Innenverteidiger Markaj klärte heldenhaft auf der Linie und nahm dabei auch eine kleine Blessur in Kauf. Die kleine, offene Wunde wurde dann 5.Liga-like mit Perskindol-Warm-Up-Spray behandelt. Den nicht anwesenden Medizinstudenten schoss nur schon vom Hörensagen das Tränenwasser in die Augen. Wieso Schreibender derart ausführlich auf diese beiden Szenen eingeht? Ganz einfach: es passierte schlichtweg nichts mehr im 2. Durchgang! Die Herrliberger litten unter der drückenden Hitze, die Zolliker fanden kein Erfolgsrezept und der Schiedsrichter hatte sowieso keine Lust mehr. Somit blieb es beim verdienten 1:3-Auswärtserfolg der Herrliberger. Ersatzcoach Sieber schickte zufriedene Grüsse nach China zu Trainer Freitag. Dessen hohe Erwartungen konnten Heynckes-mässig erfüllt werden. Da sich die Konkurrenten Wetzikon und Engstringen selbst die Punkte streitig machten, kann Herrliberg praktisch nicht mehr aus den Top-3 verdrängt werden. Man müsste im letzten Spiel mehrere gelbe oder gar Rote Karten holen. Aber da Sieber ja nicht mehr spielt, sollte dieses Szenario nicht eintreffen. Mit einem Sieg im letzten Spiel und etwas Wettkampfglück kann man sich Tabellenrang 2 sichern und dann das versprochene Fass Bier entsprechend geniessen.
5. Liga. SC Zollikon 3 – FC Herrliberg 3 1:3 (1:3)
Riet, Zollikon. Tore: 7. Broger 0:1, 10. SCZ 1:1, 23. Broger 1:2, 45. Abazi 1:3.
FC Herrliberg: Mancuso; Lustenberger, Markaj, Koller, Carvalho; Marti; E. Tapia, Bannwart, Wiederkehr, Degen; Broger, Padeste, Sennhauser, F. Tapia, Bartels, Abazi
Bemerkungen: Gelbe Karte: Degen