SC Zollikon 1 0 – 2 FC Herrliberg 1
Tore
Assists
Eigentore
Gelbe Karten
Rote Karten
Gelb/Rot
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Spielbericht
SC Zollikon 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)
Nach den Siegen in den letzten Spielen konnte das Fanionteam mit viel Selbstvertrauen nach Zollikon reisen. Den Herrlibergern war von Beginn weg bewusst, dass der Ausflug nach Zollikon schwierig werden würde. Die Zolliker sind ein sehr hartnäckiger Gegner, kämpferisch stark und in der Lage, immer wieder spielerische Akzente setzen zu können. Auch das Torverhältnis der Zolliker vor diesem Spiel (5:8 nach 8 Spielen) zeigte auf, dass es Zollikon bisher jedem Gegner schwer gemacht hatte. Zudem haben die Seederbys immer ihre eigenen Gesetze. Sehr gut vorbereitet und bei bestem Wetter waren die FCHler gewillt, einen guten Match über die volle Spielzeit zu liefern. Das Spiel fand auf dem Naturrasen statt, was dank dem schönen Wetter möglich war.
Beide Teams legten los wie die Feuerwehr und die ersten Minuten waren sehr intensiv und die Ordnung fehlte auf beiden Seiten. Das Heimteam wollte gleich Akzente setzen und griff die Herrliberger immer wieder hoch an. Die erste grosse Chance gehörte in der 5. Minute dann auch dem Heimteam, doch I. Lustgarten konnte in extremnis retten. Die Herrliberger kamen jedoch schnell ins Spiel, fanden ihre Ordnung und versuchten mit schnellem Kombinationsspiel Lücken in der Zolliker Abwehr zu finden. Immer wieder konnten sich die Gäste in der Hälfte des Heimteams festsetzen, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Am gefährlichsten wurde es in dieser ersten Halbzeit nach Standardsituationen. Die Beste Chance hatte Abplanalp, der völlig freistehend am zweiten Pfosten den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Auch die beiden Freistösse von Carlson und Vizner blieben, obwohl beide gut getreten waren, in der Mauer hängen. Die besten Möglichkeiten aus dem Spiel heraus hatten Ledergerber, der im letzten Moment noch vom Gegner gestoppt werden konnte, und Schwarz, dessen Abschluss knapp am Tor vorbei ging. Somit ging es mit 0:0 in die Pause. Die Herrliberger ackerten in dieser ersten Halbzeit unermüdlich und solidarisch füreinander und hatten die grösseren Spielanteile, ohne jedoch vor dem Tor erfolgreich zu sein.
Auch in der zweiten Halbzeit konnte Herrliberg gleich wieder Druck aufbauen, ohne sich weiterhin zwingende Chancen herauszuspielen. Nun kamen auch von der Bank laufend frische Kräfte. In der 54. Minute brachte das Trainerduo Benz/Baumberger Linder und Haussmann für Schwarz und Carlson und kurz darauf in der 62. Minute Furrer und Jud für Grimm und Ledergerber. Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde in der 68. Minute zusätzlich Schaller für Brauchli auf den Platz geschickt. Es spricht für das Herrliberger Kollektiv, dass sich gleich alle Spieler gut zurechtfanden und die Herrliberger trotz fünf Auswechslungen die Ordnung aufrechterhielten und weiter Druck machen konnten. In der 69. Minute liess Vizner gekonnt zwei Gegenspieler aussteigen und wurde anschliessend an der Mittelinie umgerempelt. Er konnte jedoch den Ball vorher nach vorne weiterleiten. Alle erwarteten einen Foulpfiff, der stets umsichtige Schiedsrichter wartete jedoch den Vorteil ab und dies zu Gunsten des FCH. Im Gewühl konnte Schaller, nur Sekunden nach seiner Einwechslung, den Ball auf Linder durchstecken, der wiederum Tempo aufnehmen konnte und nicht mehr aufzuhalten war. Alleine vor der Tor schob Linder den Ball am herauseilenden Torwart vorbei zur viel umjubelten Führung. Die Erleichterung bei den Gästen war spürbar, konnte man sich für den grossen Aufwand belohnen. Eventuell atmeten die Herrliberger nach dem Tor etwas zu fest durch und dadurch liess der Fokus etwas nach. Das Nachlassen der Gäste verbunden mit einem SC Zollikon, der anschliessend offensiver und mit mehr Entschlossenheit gegen vorne agierte, kam es nun zu einigen heiklen Momenten im Herrliberger Stafraum. Die Herrliberger verloren etwas die Ordnung und brachten den Ball kaum noch nach vorne. In dieser Phase hatten die Gäste viel Glück, als ein Elfmeter der Marke kann man geben, muss man aber nicht, für den SCZ nicht gepfiffen wurde. Die Trainer brachten Ledergerber wieder auf den Platz, um mit seiner Routine die nötige Ordnung wieder ins Spiel zu bringen und nach einer Zehnminütigen Druckphase des Heimteam hatten die Gäste das Spiel wieder besser im Griff. In der Folge liess man trotz der Sturm und Drang Phase der Zolliker nicht mehr viel zu. Einzige heikle Situation war in der 80. Minute, als die Zolliker den vermeintlichen Ausgleichstreffer erzielen konnten, welcher jedoch auf Grund eines Offsides abgepfiffen wurde. Dieser Entscheid des Schiedrichters war auf Grund vieler Aussagen gut postierter Spieler und Zuschauer korrekt. Durchatmen beim FCH. Auf Grund zahlreicher Wechsel zeigte der Schiedsrichter fünf Minuten Nachspielzeit an und bei Herrliberg wurde Furrer in die Verteidigung zurückbeordet und mit einer 5er Kette wollte man das Spiel über die Zeit bringen. Dies schien A. Lustgarten aber nicht ganz zu passen, da den lauffreudigen Aussenläufer auch bei einem knappen Vorsprung nichts hinten hält. Gemeinsam mit Ledergerber spielte sich A. Lustgarten durch die Zolliker Abwehrreihen und konnte zum 2:0 Schlussstand einschiessen. A. Lustgarten belohnte sich selber mit diesem Tor für seine starke Leistung über die vollen 90. Minuten.
Die Herrliberger konnten mit dem Auftritt in Zollikon zufrieden sein. Über weite Strecken konnte man mehr Spielanteile verzeichnen und alle Spieler setzten sich solidarisch für das Team ein und setzen die Vorgaben der Trainer gut um. Nur kurz nach dem 1:0 Führungstreffer mussten die Gäste in zwei Situationen einiges Glück in Anspruch nehmen, jedoch habt man sich dieses durch den guten Auftritt verdient. Die Zolliker ihrerseits waren der erwartet harte Widersacher und bis zum Schluss im Spiel drin. Mit solchen Leistungen werden die Zolliker noch dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten Punkte abknöpfen und diese Saison wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Herrliberger haben keine Zeit durchzuatmen, da noch zwei Spiele auf dem Programm stehen. Noch vor der Winterpause möchte man den aktuellen Tabellenersten aus Pfäffikon abfangen und sich für das letzte Spiel, gegen dieses Pfäffikon, in eine gute Ausgangslage bringen. Am nächsten Sonntag steht das Spiel gegen den, sehr gut in die Saison gestarteten, FC Uster 2 auf dem Programm. Nochmals muss man an einem Auswärtsspiel alles auch sich herausholen, um die Punkte mit nach Herrliberg zu nehmen.
3. Liga. SC Zollikon 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)
Riet, Zollikon. Tore: 68. 0:1 Linder, 90.+2. 0:2 A. Lustgarten
Herrliberg: Lichtin; Carlson (54. Haussmann), I. Lustgarten, Abplanalp, A. Lustgarten; Perucchini; Grimm (62. Jud / 81. Grimm), Vizner (76. Ledergerber), Brauchli (68. Schaller), Ledergerber (63. Furrer); Schwarz (54. Linder / 85. Daull)
Bemerkungen: Kein Einsatz: Kaiser