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Spielbericht
FC Rüti 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0)
Nach der ärgerlichen Cup-Niederlage in Schlieren waren die Herrliberger auf Wiedergutmachung aus und wollten ihrem Anhang zeigen, dass sie in der Meisterschaft weiter auf einer guten Welle reiten. Dazu reisten sie nach Rüti zu einem sehr angefressenen Gegner, welcher seinerseits in den letzten drei Partien stets als Verlierer vom Platz ging. Während Petrus seinen Teil für einen gelungenen Fussballsonntag beitrug, war das vom Spielfeld in Rüti nicht gerade zu behaupten. Solche Löcher findet man ansonsten nur im Emmentaler Käse! Doch die Voraussetzungen waren für beide Teams dieselben, weshalb der schlechte Untergrund keinen Einfluss auf das Stärkeverhältnis haben konnte.
Die Herrliberger waren von Beginn weg bemüht, entgegen der Vergangenheit, gut gegen Rüti in die Partie zu starten. So wusste man auch, dass man ein spezielles Auge auf den Rütemer Routinier, Captain Syla, werfen musste. Dieser weiss auch im Spätherbst seiner Karriere zu überzeugen und steht aktuell bereits bei starken 9 Saisontoren. Obwohl Torhüter Vasilj nach wenigen Minuten ein erstes Mal eingreifen musste, wussten die Gelb-Schwarzen die Vorgaben von Trainer Benz gut umzusetzen. In den Herrliberger Reihen war die Motivation besonders bei Flügelspieler Ochchaev zu spüren, so lief er doch in der letzten Saison noch für den Gegner auf. Es war dann auch Ochchaev, welcher die erste gute Chance für die Seebuben zu verzeichnen hatte, als er in der 18. Minute einen Kopfball knapp über das Tor setzte. In dieser Phase zollten beide Teams ihrem engagierten Start etwas Tribut und so neutralisierten sich die Mannschaften hauptsächlich im Mittelfeld. Der treue Herrliberger Tickerer konnte zu diesem Zeitpunkt etwas zurücklehnen und musste erst in der 35. Minute wieder in die Tasten hauen, als Rüti die vermeintliche Führung erzielte. Der Treffer zählte jedoch nicht, da der Gegenspieler aus einer Offsideposition gestartet war. Kurz vor der Halbzeit konnte sich dann Rückhalt Vasilj ein weiteres Mal auszeichnen, als er nach einem schnell ausgeführten Freistoss als praktisch einziger Herrliberger auf der Hut und zur Stelle war. Diese Szene gefiel Coach Benz ganz und gar nicht, so hatte er doch genau vor der Partie auf die Gefährlichkeit von solch schnell ausgeführten Freistössen hingewiesen. Dank der Parade von Vasilj ging es gleich im Anschluss mit einem 0:0 in die Pause.
Trainer Benz zeigte sich trotz dem kleinen Aussetzer vor der Pause zufrieden mit dem Gezeigten und motivierte seine Spieler, die Kadenz weiter hochzuhalten und vermehrt den Torabschluss zu suchen. Herrliberg kam wiederum stark aus der Kabine und drückte gleich zu Beginn der 2. Halbzeit dem Spiel den Stempel auf. So waren es Lauener und Al Abaddie, welche sich auf der linken Seite gekonnt in Szene setzten, sich durch die gegnerische Abwehr kombinierten und der Torerfolg schlussendlich nur vom Pfosten verhindert wurde. Die Gäste waren da und pochten nun auf den Führungstreffer. In der 52. Minute war es wiederum Lauener, welcher nach einem weiten Ball seine Geschwindigkeit ausspielen und allein auf den gegnerischen Torhüter losziehen konnte. Doch vor dem Tor zeigte er keine Nerven und schoss den Ball knapp am Tor vorbei. Weil Rüti im Gegenzug ebenfalls nicht reüssierte, blieb es auch nach einer Stunde Spielzeit beim knappen Unentschieden. Als nächster versuchte sich Aussenverteidiger A. Lustgarten am gegnerischen Schlussmann, doch sein Abschluss wurde geblockt und in die Ecke geklärt. Danach flachte das Spielgeschehen zunehmend ab, sodass die zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten schon fast als Highlights gewertet werden mussten. Die Herrliberger versuchten mit frischen Kräften nochmals neue Impulse zu setzen, doch man kam in den Schlussminuten dann nicht mehr wirklich zwingend vor das Rütemer Tor. Es schien so, als hätten sich beide Teams und die Zuschauer bereits mit dem Remis abgefunden, als der Schiedsrichter in den letzten Sekunden der Nachspielzeit nochmals einen Freistoss für Rüti aus gefährlicher Position pfiff. Doch Stürmer Syla vermochte seine Abschlussstärke für einmal nicht unter Beweis zu stellen und so landete sein Freistoss klar über dem Tor. Danach war Schluss und die beiden Protagonisten auf dem Feld gratulierten sich gegenseitig zur Punkteteilung. Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, geht dieses Unentschieden in Ordnung. Herrliberg war über weite Strecken zwar das spielbestimmende Team, doch zeigte man sich in der Offensive zu wenig zwingend und nicht genügend effizient in Anbetracht der wenigen Chancen. Dafür stand man defensiv sehr solid und steht deshalb seit nunmehr 3 Spielen in Folge ohne Gegentor da. In der Tabelle konnte man gegenüber dem Gegner den Abstand wahren und sich weiter im Mittelfeld festsetzen. So darf man nun mit breiter Brust in das nächste Heimspiel gegen Co-Leader Seuzach gehen.
2. Liga, FC Rüti 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0)
Schützenwiese, Rüti. Tore:
Herrliberg: Vasilj; Lou Brauchli, I. Lustgarten, Furrer, A. Lustgarten; Perucchini; Ochchaev (83. Daull), Lenny Brauchli (71. Scot), Vizner, Al Abbadie (63. Koller); Lauener (63. Wyss)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 31. Al Abbadie; 2xRüti