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Spielbericht
FC Herrliberg 1 – FC Töss 1 2:0 (1:0)
Das Fanionteam wollte den Drive aus Wiesendangen mitnehmen und auch gegen Töss einen sehenswerten Match abliefern. Töss hatte vor dem Spiel als Aufsteiger bereits beachtliche 15 Punkte auf dem Konto und war damit um vier Punkte besser in die Saison gestartet als die Seebuben. Herrliberg stellte sich auf eine temporeiche und hektische Partie ein. Und dann hiess es Achtung fertig los! Ohne Vorgeplänkel starteten beide Teams gleich von Beginn weg äusserst energisch in die Partie. Beide Mannschaften setzten den Gegner früh unter Druck und agierten damit defensiv äusserst mutig. Dazu nutzten sowohl Töss als auch Herrliberg den nassen Kunstrasen, um mit schnellen Flachpässen das Glück zu finden. Damit wurde den anwesenden Zuschauern sogleich ordentlich Spektakel geboten, was allen bei diesem garstigem Wetter sichtlich zugutekam.
Die erste grosse Chance des Spiels hatte Lenny Brauchli. Wyss und Al Abbadie eroberten im Verbund den Ball, Al Abbadie legte rüber auf Brauchli, der den Gegenspieler geschickt ins Leere laufen liess und an der Sechzehnmeterlinie frei zum Abschluss kam. Der Ball zischte knapp am Pfosten vorbei. Der nächste Abschluss folgte kurz darauf. Perucchini machte das Spiel schnell, A. Lustgarten lief über aussen energisch mit und legte ins Zentrum zu Vizner, der ohne zu zögern den Ball in Richtung Tor spedierte, wiederum verfehlte das Leder das Ziel nur knapp. Nur eine Zeigerumdrehung später schloss Al Abbadie aus grosser Distanz ab und zum ersten Mal kam der Ball gefährlich auf das Tor. Der Gäste-Torwart konnte den Ball gerade so zum Eckball klären. Herrliberg tastete sich in der Startviertelstunde nach und nach dem Tor an. Als diese knapp vorbei war, kam Töss zum ersten guten Angriff, welchen das Heimteam im Kollektiv gerade so verteidigen konnte. Töss kam jetzt besser ins Spiel und kurz darauf segelte ein Flanke nach einem schnellen Durchspiel über die linke Seite gefährlich durch den Herrliberger 16er, ohne jedoch einen Abnehmer zu finden.
Kurz darauf war es wieder das Heimteam, welches sich Möglichkeiten erarbeitete. Nach klasse Vorarbeit von Al Abbadie über den Flügel kam Ochchaev aus kurzer Distanz zum Abschluss, schoss aber genau den Torwart ab. Die nächste Chance bot sich wieder Al Abbadie, der erneut aus der Distanz abschloss. Sehr kurzweilige erste 20 Minuten waren bis dahin auf der Uhr abgelaufen. Herrliberg blieb dran und liess sich die nächste Chance nicht mehr nehmen. Lenny Brauchli wurde von Wyss in die Tiefe geschickt, zog allen davon und blieb vor dem Tor aus spitzem Winkel eiskalt. Mit dem 1:0 im Rücken machte das Heimteam weiter Dampf. Aber wer nun dachte, Töss lasse nach dem Tor den Kopf hängen, weit gefehlt. Töss wollte das 1:0 nicht auf sich sitzen lassen und nun war richtig Zunder drin. Zwischen der 25. und der 35. Minute war die Partie enorm hektisch und das Spiel wogte hin und her, als wären nur noch wenige Augenblicke zu spielen. Die beste Möglichkeit in dieser Phase hatte Töss, Vasilj konnte den Ball jedoch mirakulös über die Latte lenken. Danach zollten beide Teams der Intensität etwas Tribut und bis zur Pause nahm das Tempo ab. Beide Teams waren darauf bedacht wieder mehr Ruhe und Ordnung reinzubringen. Eine riesige Chance hatte das Heimteam kurz vor dem Pausenpfiff. Al Abbadie setzte sich gut durch und kam zwei Mal kurz vor dem Torwart zum Abschluss. Hier hätte der Pass auf den freistehenden Vizner das 2:0 bedeutet. Mit dem Gegenangriff hatte Töss auf der anderen Seite ebenfalls eine top Möglichkeit, zuerst konnte Abplanalp einen Abschluss verhindern, der Ball kam zum Gegner zurück, I. Lustgarten riskiert alles und warf sich mutig in den Schuss, bevor Lou Brauchli klären konnte. Die erste Halbzeit endete wie sie begann, mit viel Dramatik und Torszenen.
Nach dem Wiederanpfiff war zuerst Töss tonangebend und bei einem Abschluss rettete der Pfosten die knappe Führung. Töss schaffte es nun, das Heimteam in die eigene Hälfte zu drängen und den Druck hochzuhalten. Herrliberg überstand die ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang aber schadlos und fand danach wieder besser ins Spiel. In der 64. Minute startete Töss nach einem Herrliberger Eckball einen Konter, machte die Rechnung jedoch ohne Lenny Brauchli, der den Ball mit einer Monstergrätsche, welche Sergio Ramos alle Ehre gemacht hätte, zurückeroberte und gleich den Gegenangriff lancierte. Der Ball kam am 16er zu Ochchaev, der gekonnt auf Al Abbadie ablegte und dessen nächster Versuch aus der Distanz schlug im unteren Toreck zur viel umjubelten 2:0 Führung ein. Kurz nach Wiederanpfiff eroberte Wyss umgehend den Ball und hätte mit einem Chip über den Torwart sogleich das 3:0 erzielen können. Der Ball versprang ihm aber und landetet daher über dem Gehäuse. In der Folge war die Luft bei Töss etwas draussen und Herrliberg brachte den Vorsprung anschliessend souverän über die Zeit, ohne grosse Torchancen zuzulassen. Auf der Gegenseite verpasste man es, mit dem 3:0 die Spannung ganz rauszunehmen.
Herrliberg verdiente sich den 2:0 Heimerfolg dank einer guten Mannschaftsleistung. Über die gesamte Spielzeit trat das Team sehr lauffreudig, kämpferisch und diszipliniert auf, liess aber auch die Spielfreude und viele gut vorgetragene Angriffe nicht vermissen. Das Fanionteam darf auf die beiden letzten Spiele mit zwei zu Null Siegen stolz sein. Ausruhen darf man sich darauf jedoch mit Bestimmtheit nicht. In dieser Gruppe verträgt es kein Nachlassen und Herrliberg tut gut daran, weiter hart zu arbeiten und den positiven Drive mitzunehmen, um in den verbleibenden Spielen so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Ausruhen kann man sich dann in der langen Winterpause.
Weiter geht es zuerst mit der dritten Cup Runde am kommenden Mittwoch in Schlieren. Mit einem Sieg könnte das Team im Cup überwintern.
2. Liga, FC Herrliberg 1 – FC Töss 1 2:0 (1:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 23. 1:0 Lenny Brauchli, 65. Al Abbadie
Herrliberg: Vasilj; Lou Brauchli, I. Lustgarten, Abplanalp, A. Lustgarten; Perucchini; Ochchaev (74. Furrer), Lenny Brauchli (90. Scot), Vizner (82. Jeriha), Al Abbadie (86. Daull); Wyss (86. Stucki)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 90. Daull; 4xTöss; Gelb-Rote Karten: 1x Töss; Kein Einsatz: Nehrenheim