FC Herrliberg 1 – FC Rüti 1

FC Herrliberg 1 1 – 3 FC Rüti 1 FC Herrliberg 1 1Lichtin Michael Torwart3Abplanalp Jan Verteidigung5Furrer Marc Mittelfeld6Lustgarten Ian Verteidigung7Al Abbadie Abdulah Mittelfeld10Brauchli Lenny Mittelfeld 11Wyss Cédric Verteidigung12Cavaliere Armando Verteidigung13Schaller Sebastian Mittelfeld14Vizner Kevin Mittelfeld16Daull Samuel Verteidigung17Grimm Nik Mittelfeld18Perucchini Fabrizio Mittelfeld19Müller Theo Sturm20Haussmann Henrik Verteidigung 21Gaube Morris Sturm   1 1 FC Rüti 1 Tore 1 0 Assists 0 0 Eigentore 0 0 Gelbe Karten 1 0 Rote Karten 0 0 Gelb/Rot 0 0 SpielberichtFC Herrliberg 1 – FC Rüti 1 1:3 (0:2) Barcelona hat Lewandowski, Al Nasser hat Ronaldo und Rüti hat die Gebrüder Syla. Und auch wenn nicht in Punkto Gage, so bewegen sich die Spieler zumindest in Sache Torgefahr in ähnlichen Sphären. Mit ihren 18 (Edison) beziehungsweise 13 (Taulant) Saisontreffer haben die Geschwister so manches Tornetz im Raum Zürich schlaff geschossen – und den ein oder anderen Platzwart zu vorzeitigem Materialwechsel gezwungen. Sieben dieser insgesamt 30 Treffer sind dem Gebrüderpaar im Hinspiel beim 8:3 Heimerfolg gegen das Fanionteam gelungen. Und auch wenn die Seebuben eine schöne Summe an Lehrgeld bezahlen mussten, so hat man doch auch die Erkenntnis aus dem Oberland mitnehmen können, dass sich im Rückspiel vieles besser machen liesse. Denn so abgebrüht die Rütner Mannschaft in der Offensive wirkte, so fehleranfällig zeigte sie sich in der Defensive. Dieser Eindruck lässt sich auch mit einem Blick auf die Tabelle bestätigen. Denn die Zürcher Oberländer erzielten nicht nur die meisten Tore (50), sondern mussten auch die zweitmeisten Gegentreffer einstecken (44). Mit dieser Statistik im Hinterkopf scheint ein simples Rezept gefunden zu sein, um die Schmach aus dem Hinspiel vergessen zu machen: Hinten die Sylas aus dem Spiel nehmen und vorne die Chancen verwerten. Bei regnerischem Wetter und frischer Temperatur war am Samstagabend alles angerichtet für die Wiederbegegnung der beiden Mannschaften. Die Herrliberger versuchten zu Beginn mit gepflegtem Aufbauspiel und einzelnen Nadelstichen über die Seite für Gefahr zu sorgen. Die Rütner hingegen tüftelten mit weiten Bällen in die Spitze und schnellen Gegenstössen an einem Erfolgsrezept. Und die Strategie der Hausherren sollte sogleich für Spektakel sorgen. In der dritten Minute hatte Daull nach schöner Seitenverlagerung viel Raum auf dem rechten Flügel. Mit seiner Hereingabe fand er Furrer, welcher den Ball aus kurzer Distanz ins Außennetz hämmerte. Zwei Minuten später hatte man sich gleich die nächste Chance erarbeitet, als Hausmann die Kugel von links in die Mitte flankte. Grimm, welcher in bester Position zum Abschluss kam, stand allerdings einen Hauch im Offside. Diesen Schwung aus der Startphase nahmen die Herrliberger mit und erspielten sich weitere Möglichkeiten. So fand ein stehender Ball von Vizner den Kopf von Müller, welcher denn Ball am Tor vorbei setzte. In der 18. Minute schnellten die Hände der Zuschauer in die Höhe, als Hausmann völlig freistehend im Strafraum an den Ball kam. Statt direkt in den Abschluss zu gehen, verzögerte er kurz, und sah seinen Schuss anschliessend vom Torhüter entschleunigt und vom Verteidiger von der Linie geklärt. Riesenchance! Und die Nächste Chance vom Prädikat hervorragend sollte sogleich folgen. Haussmann diesmal in der Rolle des Vorbereiters, schlug den Ball von links in den Sechzehner, wo Müller völlig freistehend den Ball aus sechs Meter mit dem schwächeren Linken über das Tor drosch. Das Spiel wollte sich nicht beruhigen. Denn es kam kurz darauf zu einer kniffligen Szene im Sechzehner, als der Ball einem Oberländer an die Hand sprang. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, was man trotz lautstarker Reklamationen der Gelb/Schwarzen nachvollziehen konnte. Das Spiel war nun lanciert und die Rütner wollten auch ein Wörtchen mitreden. So schalteten sie nach einer Balleroberung in der 25 Minute schnell in den Angriff um, und spielten sich mit Kurzpässen in die Spitze vor. E. Syla liess zuerst einen Verteidiger stehen und schickt daraufhin seinen Kollegen mit einem wunderbaren Pass alleine vors Tor. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und verwertete mit der ersten hochkarätigen Chance trocken zum 0:1. Einmal in Gang gekommen, setzten die Oberländer eine Schippe drauf. So brachten die Rütner kurz darauf T. Syla nach einem schnell ausgeführten Freistoss in gute Position. Dieser stiess an die Grundlinie vor und suchte vergeblich nach Anspielstationen. Nach mehreren Blicken in die Mitte entschloss er sich, stinkfrech einen Herrliberger Verteidiger als Abnehmer zu nutzen und schoss den Ball mit einer scharf getretenen Hereingabe I. Lustgarten an. Der Herrliberger Innenverteidiger brachte seinen Körper nicht mehr rechtzeitig aus dem Weg und lenkte denn Ball unglücklich in die eigenen Maschen. Ein Gegentor der Marke unglücklich! Und so ging man mit einem 0:2 Rückstand in die Pause, welcher zwar nicht dem Spielverlauf, aber zumindest dem Ruf der Rütner Kaltschnäuzigkeit gerecht wurde. Die Herrliberger kehrten mit dem Willen auf den Platz zurück, die vor der Pause verpasste Reaktion auf den doppelten Rückstand unverzüglich nachzuholen. Und die guten Vorsätze sollten sogleich Früchte tragen. Nicht eine Zeigerumdrehung nach dem Wideranpfiff spielten sich die Gelb/Schwarzen auf der rechten Seite durch und schickten den aus dem Mittelfeld vorgerückten Brauchli in die Tiefe. Mit einer gelungenen Mitnahme und anschliessendem satten Flachschuss liess er dem Torhüter keine Chance. 1:2 Anschlusstreffer – und die Hoffnung war zurück! Der Treffer wirkte Wunder auf die Spielfreude des Fanionteams und läutet eine Phase ein, welche durch Einwegsfussball auf den Rütner Kasten geprägt sein sollte. So sah Grimm seinen satten Abschluss durch eine Glanztat des Schlussmannes pariert, Al Abbadie seinen frechen Lupfer knapp über dem Querbalken einschlagen und Müller seinen Vorstoss in die Spitze am Aussennetz scheitern. “Wills das Köpfchen nicht richten, so halt Gewalt” dachte sich Vizner in der 60. Minute. Mit fünf Schritten Anlauf und einer mächtigen Portion Überzeugung zimmerte er den Ball aus 30 Metern an den Pfosten, von welchem er über den Umweg des Rütner Torwartkopfes auf der Latte und anschliessend im Obernetzt landete. Man hätte meinen können, dass der Oberländer Kasten verhext worden sei. Und so kam es, wie es kommen musste. Ein Entlastungsangriff der Rütner über die Seite reichte, um aus harmloser Position mit einem wunderbaren Sonntagsschuss den Treffer zum 1:3 zu erzielen. Die Herrliberger warfen nun alles nach vorne und Benz vollzog mehrere offensive Wechsel. Doch auch die restlichen Angriffe sollten entweder im Aliminium, dem Aussennetzt oder dem Rütner Schlussmann ihren Meister finden. So musste man erneut nach Ablauf der 90. Minuten feststellen, dass man sich trotz tollem Auftritt nicht für die Leistung belohnen konnte. Dass die Rückrunde nicht einfach werden würde, hat man in Herrliberg erwartet. Dass die Resultate der ersten drei Spiele so unglücklich ausfallen würden, aber wohl eher nicht. Dies bietet für das Fanionteam eine wunderbare Gelegenheit, den Charakter der Mannschaft unter Beweis zu stellen. Und dass man dies kann, hat man bereits in der Hinrunde bewiesen. Auf eine Durstrecke in der Mitte des letzten Herbstes hat man mit einem unglaublichen Endspurt und sieben Zähler aus den letzten drei Spielen reagiert. Hinzu kommt, dass taktisch und fussballerisch das meiste zu funktionieren scheint. Es sind Kleinigkeiten, wie die Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Kasten, welche den Seebuben bis anhin die Belohnung für die überzeugenden Auftritte verwehrte. Auch Benz bläst ins gleiche Horn: “Leistungstechnisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Von der ersten bis zur letzten Minute haben sie Gas gegeben und beherzten Fussball gespielt. Darum ist es umso bitterer, am Ende mit leeren Händen dazustehen.” Aber Benz bleibt optimistisch: “Es geht weiter und wir schauen nach vorne. Ende Saison wird sich das Wettkampfglück bekanntlich ausgleichen. Und sollten wir mit dieser Freude und dieser Leidenschaft weiterspielen, werden die Tore und Punkte von alleine kommen.” Diesen Optimismus können die Seebuben gut gebrauchen im nächsten Spiel, am 15. April um 18:00 auswärts in Bassersdorf. Bericht Michael Schwarz (FCH 1) 2. Liga. FC Herrliberg 1 – FC Rüti 1 1:3 (0:2) Langacker, Herrliberg. Tore: 25. 0:1 Rüti,  32. 0:2 Rüti, 47. 1:2 Brauchli, 61. 1:3 Rüti Herrliberg: Lichtin; Daull (75. Cavaliere), I. Lustgarten, Abplanalp, Haussmann; Perucchini; Furrer (46. Al Abbadie), Brauchli (80. Schaller), Vizner, Grimm (66. Gaube); Müller (66. Wyss) Bemerkungen: Kein Einsatz: Carlson, Kramer; Gelbe Karten: 20. Haussmann, 4xRüti  

1

FC Herrliberg 1

Verloren

  • Brauchli Lenny - 1 goal(s)
3

FC Rüti 1

Gewonnen

1. April 2023 | 18:00
Sportanlage Langacker

FC Herrliberg 1

1Lichtin Michael Torwart
3Abplanalp Jan Verteidigung
5Furrer Marc Mittelfeld
6Lustgarten Ian Verteidigung
7Al Abbadie Abdulah Mittelfeld
10Brauchli Lenny Mittelfeld
11Wyss Cédric Verteidigung
12Cavaliere Armando Verteidigung
13Schaller Sebastian Mittelfeld
14Vizner Kevin Mittelfeld
16Daull Samuel Verteidigung
17Grimm Nik Mittelfeld
18Perucchini Fabrizio Mittelfeld
19Müller Theo Sturm
20Haussmann Henrik Verteidigung
21Gaube Morris Sturm
  1 1

FC Rüti 1

Tore
1
0
Assists
0
0
Eigentore
0
0
Gelbe Karten
1
0
Rote Karten
0
0
Gelb/Rot
0
0

Spielbericht

FC Herrliberg 1 – FC Rüti 1 1:3 (0:2)

Barcelona hat Lewandowski, Al Nasser hat Ronaldo und Rüti hat die Gebrüder Syla. Und auch wenn nicht in Punkto Gage, so bewegen sich die Spieler zumindest in Sache Torgefahr in ähnlichen Sphären. Mit ihren 18 (Edison) beziehungsweise 13 (Taulant) Saisontreffer haben die Geschwister so manches Tornetz im Raum Zürich schlaff geschossen – und den ein oder anderen Platzwart zu vorzeitigem Materialwechsel gezwungen. Sieben dieser insgesamt 30 Treffer sind dem Gebrüderpaar im Hinspiel beim 8:3 Heimerfolg gegen das Fanionteam gelungen. Und auch wenn die Seebuben eine schöne Summe an Lehrgeld bezahlen mussten, so hat man doch auch die Erkenntnis aus dem Oberland mitnehmen können, dass sich im Rückspiel vieles besser machen liesse. Denn so abgebrüht die Rütner Mannschaft in der Offensive wirkte, so fehleranfällig zeigte sie sich in der Defensive. Dieser Eindruck lässt sich auch mit einem Blick auf die Tabelle bestätigen. Denn die Zürcher Oberländer erzielten nicht nur die meisten Tore (50), sondern mussten auch die zweitmeisten Gegentreffer einstecken (44). Mit dieser Statistik im Hinterkopf scheint ein simples Rezept gefunden zu sein, um die Schmach aus dem Hinspiel vergessen zu machen: Hinten die Sylas aus dem Spiel nehmen und vorne die Chancen verwerten.

Bei regnerischem Wetter und frischer Temperatur war am Samstagabend alles angerichtet für die Wiederbegegnung der beiden Mannschaften. Die Herrliberger versuchten zu Beginn mit gepflegtem Aufbauspiel und einzelnen Nadelstichen über die Seite für Gefahr zu sorgen. Die Rütner hingegen tüftelten mit weiten Bällen in die Spitze und schnellen Gegenstössen an einem Erfolgsrezept. Und die Strategie der Hausherren sollte sogleich für Spektakel sorgen. In der dritten Minute hatte Daull nach schöner Seitenverlagerung viel Raum auf dem rechten Flügel. Mit seiner Hereingabe fand er Furrer, welcher den Ball aus kurzer Distanz ins Außennetz hämmerte. Zwei Minuten später hatte man sich gleich die nächste Chance erarbeitet, als Hausmann die Kugel von links in die Mitte flankte. Grimm, welcher in bester Position zum Abschluss kam, stand allerdings einen Hauch im Offside. Diesen Schwung aus der Startphase nahmen die Herrliberger mit und erspielten sich weitere Möglichkeiten. So fand ein stehender Ball von Vizner den Kopf von Müller, welcher denn Ball am Tor vorbei setzte. In der 18. Minute schnellten die Hände der Zuschauer in die Höhe, als Hausmann völlig freistehend im Strafraum an den Ball kam. Statt direkt in den Abschluss zu gehen, verzögerte er kurz, und sah seinen Schuss anschliessend vom Torhüter entschleunigt und vom Verteidiger von der Linie geklärt. Riesenchance! Und die Nächste Chance vom Prädikat hervorragend sollte sogleich folgen. Haussmann diesmal in der Rolle des Vorbereiters, schlug den Ball von links in den Sechzehner, wo Müller völlig freistehend den Ball aus sechs Meter mit dem schwächeren Linken über das Tor drosch. Das Spiel wollte sich nicht beruhigen. Denn es kam kurz darauf zu einer kniffligen Szene im Sechzehner, als der Ball einem Oberländer an die Hand sprang. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, was man trotz lautstarker Reklamationen der Gelb/Schwarzen nachvollziehen konnte. Das Spiel war nun lanciert und die Rütner wollten auch ein Wörtchen mitreden. So schalteten sie nach einer Balleroberung in der 25 Minute schnell in den Angriff um, und spielten sich mit Kurzpässen in die Spitze vor. E. Syla liess zuerst einen Verteidiger stehen und schickt daraufhin seinen Kollegen mit einem wunderbaren Pass alleine vors Tor. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und verwertete mit der ersten hochkarätigen Chance trocken zum 0:1. Einmal in Gang gekommen, setzten die Oberländer eine Schippe drauf. So brachten die Rütner kurz darauf T. Syla nach einem schnell ausgeführten Freistoss in gute Position. Dieser stiess an die Grundlinie vor und suchte vergeblich nach Anspielstationen. Nach mehreren Blicken in die Mitte entschloss er sich, stinkfrech einen Herrliberger Verteidiger als Abnehmer zu nutzen und schoss den Ball mit einer scharf getretenen Hereingabe I. Lustgarten an. Der Herrliberger Innenverteidiger brachte seinen Körper nicht mehr rechtzeitig aus dem Weg und lenkte denn Ball unglücklich in die eigenen Maschen. Ein Gegentor der Marke unglücklich! Und so ging man mit einem 0:2 Rückstand in die Pause, welcher zwar nicht dem Spielverlauf, aber zumindest dem Ruf der Rütner Kaltschnäuzigkeit gerecht wurde.

Die Herrliberger kehrten mit dem Willen auf den Platz zurück, die vor der Pause verpasste Reaktion auf den doppelten Rückstand unverzüglich nachzuholen. Und die guten Vorsätze sollten sogleich Früchte tragen. Nicht eine Zeigerumdrehung nach dem Wideranpfiff spielten sich die Gelb/Schwarzen auf der rechten Seite durch und schickten den aus dem Mittelfeld vorgerückten Brauchli in die Tiefe. Mit einer gelungenen Mitnahme und anschliessendem satten Flachschuss liess er dem Torhüter keine Chance. 1:2 Anschlusstreffer – und die Hoffnung war zurück! Der Treffer wirkte Wunder auf die Spielfreude des Fanionteams und läutet eine Phase ein, welche durch Einwegsfussball auf den Rütner Kasten geprägt sein sollte. So sah Grimm seinen satten Abschluss durch eine Glanztat des Schlussmannes pariert, Al Abbadie seinen frechen Lupfer knapp über dem Querbalken einschlagen und Müller seinen Vorstoss in die Spitze am Aussennetz scheitern. “Wills das Köpfchen nicht richten, so halt Gewalt” dachte sich Vizner in der 60. Minute. Mit fünf Schritten Anlauf und einer mächtigen Portion Überzeugung zimmerte er den Ball aus 30 Metern an den Pfosten, von welchem er über den Umweg des Rütner Torwartkopfes auf der Latte und anschliessend im Obernetzt landete. Man hätte meinen können, dass der Oberländer Kasten verhext worden sei. Und so kam es, wie es kommen musste. Ein Entlastungsangriff der Rütner über die Seite reichte, um aus harmloser Position mit einem wunderbaren Sonntagsschuss den Treffer zum 1:3 zu erzielen. Die Herrliberger warfen nun alles nach vorne und Benz vollzog mehrere offensive Wechsel. Doch auch die restlichen Angriffe sollten entweder im Aliminium, dem Aussennetzt oder dem Rütner Schlussmann ihren Meister finden. So musste man erneut nach Ablauf der 90. Minuten feststellen, dass man sich trotz tollem Auftritt nicht für die Leistung belohnen konnte.

Dass die Rückrunde nicht einfach werden würde, hat man in Herrliberg erwartet. Dass die Resultate der ersten drei Spiele so unglücklich ausfallen würden, aber wohl eher nicht. Dies bietet für das Fanionteam eine wunderbare Gelegenheit, den Charakter der Mannschaft unter Beweis zu stellen. Und dass man dies kann, hat man bereits in der Hinrunde bewiesen. Auf eine Durstrecke in der Mitte des letzten Herbstes hat man mit einem unglaublichen Endspurt und sieben Zähler aus den letzten drei Spielen reagiert. Hinzu kommt, dass taktisch und fussballerisch das meiste zu funktionieren scheint. Es sind Kleinigkeiten, wie die Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Kasten, welche den Seebuben bis anhin die Belohnung für die überzeugenden Auftritte verwehrte. Auch Benz bläst ins gleiche Horn: “Leistungstechnisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Von der ersten bis zur letzten Minute haben sie Gas gegeben und beherzten Fussball gespielt. Darum ist es umso bitterer, am Ende mit leeren Händen dazustehen.” Aber Benz bleibt optimistisch: “Es geht weiter und wir schauen nach vorne. Ende Saison wird sich das Wettkampfglück bekanntlich ausgleichen. Und sollten wir mit dieser Freude und dieser Leidenschaft weiterspielen, werden die Tore und Punkte von alleine kommen.” Diesen Optimismus können die Seebuben gut gebrauchen im nächsten Spiel, am 15. April um 18:00 auswärts in Bassersdorf.

Bericht Michael Schwarz (FCH 1)


2. Liga. FC Herrliberg 1 – FC Rüti 1 1:3 (0:2)

Langacker, Herrliberg. Tore: 25. 0:1 Rüti,  32. 0:2 Rüti, 47. 1:2 Brauchli, 61. 1:3 Rüti

Herrliberg: Lichtin; Daull (75. Cavaliere), I. Lustgarten, Abplanalp, Haussmann; Perucchini; Furrer (46. Al Abbadie), Brauchli (80. Schaller), Vizner, Grimm (66. Gaube); Müller (66. Wyss)

Bemerkungen: Kein Einsatz: Carlson, Kramer; Gelbe Karten: 20. Haussmann, 4xRüti


 

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