FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1

FC Greifensee 1 0 – 0 FC Herrliberg 1 FC Greifensee 1 FC Herrliberg 1 1Lichtin Michael Torwart3Abplanalp Jan Verteidigung4Lustgarten Andrin Verteidigung5Furrer Marc Mittelfeld6Lustgarten Ian Verteidigung7Al Abbadie Abdulah Mittelfeld8Schuhmacher Yannick Mittelfeld 10Brauchli Lenny Mittelfeld11Wyss Cédric Verteidigung14Vizner Kevin Mittelfeld16Daull Samuel Verteidigung 17Grimm Nik Mittelfeld19Müller Theo Sturm20Haussmann Henrik Verteidigung23Lauener Noel Sturm   3 Tore 0 0 Assists 0 0 Eigentore 0 0 Gelbe Karten 0 3 Rote Karten 0 0 Gelb/Rot 0 0 SpielberichtFC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0) Im Wettstreit um den Klassenerhalt gelten ähnliche Prinzipien wie im Überlebenskampf in der Savanne – um zu bestehen muss man nicht schneller als der Löwe sein, sondern bloss schneller als die Gazellen links und rechts. Die Konkurrenz in diesem Rennen bestand für das Fanionteam lange Zeit im FC Bassersdorf. Doch der Atem einer drohenden Relegation im Nacken hat den Mannschaften schnelle Beine gemacht und einen Sprint hinlegen lassen. So konnten beide Vereine Distanz gutmachen und mit dem FC Greifensee und FC Wiesendangen zwei Mannschaften in den Abstiegskampf involvieren, welche sich bisher in einer komfortablen Situation wähnen konnten. Und nun herrscht so richtig Spannung! Denn zwischen den vier Equipen liegen insgesamt nur sechs Punkte Abstand mit noch angesetzten Direktbegegnungen. Und eines dieser Duelle war am letzten Samstag in der Paarung Herrliberg gegen Greifensee angesetzt. Der Goldküstenclub hatte die Chance, mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die Zürcher Oberländer aufzuschliessen. Aus dem Hinspiel wusste man allerdings, dass es Auswärts gegen ein kämpferisch und kompakt agierende Greifenseer Truppe alles andere als einfach werden würde. Aber man war gewillt, alles in die Waagschale zu werfen, um die Schlappe aus dem Hinspiel vergessen zu machen und den hervorragenden Lauf vorzusetzen. Auf dem Sportplatz Grossriet kamen schon vor dem Anpfiff Frühlingsgefühle auf. Denn mit Sonnenbrille und kaltgestellten Getränken bewaffnet, durften die Fans bei wunderbarer Abendstimmung den Einlauf der beiden Mannschaften beobachten. Auch der Rasen zeigte sich für die Partie mit frischem Kurzhaarschnitt und stechendem Grün in bester Verfassung. Und man merkte von Beginn weg, dass der Einsatz in diesem Kellerduell hoch war. Denn keine der beiden Mannschaften war bereit, grosses Risiko einzugehen und mit unerwarteten Aktionen für Gefahr zu sorgen. So war die Startphase von Zweikämpfen im Mittelfeld und weiten Bälle in die Spitze geprägt. Es kam daher wenig überraschend, dass die erste wirkliche Torgefahr von einem doppelten Eckball von Schuhmacher ausging. Zuerst setzte Abplanalp den mit Zug geschlagenen Ball mit dem linken Innenrist neben den Kasten, ehe ihm eine Minute später IV-Partner Lustgarten aus ähnlicher Position das Gleiche nachtat. Und es war sinnbildlich für die Anfangsphase, dass die beiden Halbchancen vom Innenverteidigerduo ausgingen. Denn auch wenn die Offensiven der Heim- und Gästemannschaft bemüht waren, sollten sie vorerst noch so viel Gefahr ausstrahlen wie ein Schosshündchen nach Besuch beim Tierfriseur. Die Greifenseer fanden ab der 15. Minute immer besser ins Spiel und stellten die Seebuben mit weiten Bällen in die Spitze und mit schnellen Vorstössen über die Seite vor Probleme. Benz war nicht zufrieden mit dieser Entwicklung und tat die Gefühle seiner Mannschaft kund. “Muess meh cho, Herrliberg! Muess meh cho” schallte es von der Trainerbank übers Spielfeld. Und die Nachricht schien bei den Spielern angekommen zu sein. Denn die Seebuben nahmen in der folgenden Phase die Zweikämpfe beherzter an, rissen das Spielgeschehen wieder an sich und setzten Offensiv Akzente. Und die Gefahr sollte wieder von einem Eckball ausgehen. Nach Klärung der Hereingabe flog der Ball auf direktem Weg zu Schuhmacher zurück. Dieser fackelte nicht lange, legte sich das Leder einen Meter vor und schlenzte ihn mit Zug auf den Kasten. Der Torhüter schien zwar überrascht, stellte den Ball aber im Nachfassen sicher. Gute Aktion! Und die Nächste sollte sogleich folgen. Nach abgelaufenem Angriff der Zürcher Oberländer kam der Ball zu Grimm, welcher mit einem Blick Sturmpartner Lauener erspähte und in die Tiefe lancierte. Dieser drückt das Gaspedal durch, nahm den Ball mit einer Berührung mit und schloss vor der Strafraumgrenze aus seitlicher Position ab. Trotz scharfem Abschluss keine Gefahr für den Hüter. Die beste Chance der Halbzeit gehört mit dem Pausenpfiff dem FC Greifensee. Von der Seite flankte der linke Flügelspieler den Ball zurück in den Rückraum. Der aufgerückte rechte Aussenläufer pflückte die Kugel aus der Luft, bewegte sich in die Mitnahme hinein und haute den Ball per Volley an den Aussenpfosten. Riesenchance! Kurz darauf entliess der Schiedsrichter die Spieler in die Kabine. Das Erfreuliche an einer unspektakulären ersten Hälfte ist, dass die Zweite nur besser werden kann. Auf eine ähnliche Erkenntnis schienen die beiden Mannschaften in der Kabine gekommen zu sein. Denn mit der Wiederaufnahme des Spielgeschehens legten sie die Hemmungen des ersten Durchganges immer mehr ab und steigerten ihre Angriffsbemühungen. So kamen die Greifenseer zur ersten guten Chance. Nach einem zügig vorgetragenen Vorstoss über die rechte Seite fand die Flanke den Stürmer im Herrliberger Sechzehner. Dieser zögerte keine Sekunde und schloss direkt ab – Lichtin parierte ohne Probleme. Die Seebuben reagierten sogleich und eröffneten die stärkste Phase ihres Spieles mit einem Angriff über die linke Seite. Der weite Ball von Schuhmacher fand Furrer, wessen Hereingabe in die Mitte knapp vor den anrauschenden Offensivspieler abgefangen wurde. Und der nächste Doppelschlag hatte es in sich! Denn im folgenden Angriff steckte Grimm den Ball wunderbar auf den aus dem Mittelfeld vorgestossenen Brauchli durch, welcher in seitlicher Position völlig vergessen ging und freien Weg auf den Kasten hatte. Aus zehn Meter Entfernung drückte dieser ab und zwang den Hüter zu einer Parade. Gute Möglichkeit! Eine Zeigerumdrehung später schlug Al Abbadie den Ball mit Zug in den Strafraum. Der Hüter kam aus dem Kasten, kollidierte mit dem eigenen Innenverteidiger und liess den Ball aus den Händen vor die Füsse von Grimm fallen. Überrascht vom Geschenk, zog dieser ein wenig überhastet mit dem Vollrist durch. Auf Fehlerbehebung aus, bewegte sich der Torwart zurück in seinen Kasten und parierte darauf den Abschluss mit einem tollen Reflex. Riesenchance! Im Anschluss flachte das Spielgeschehen ab und abgesehen von einzelnen Standardsituationen waren keine nennenswerten Möglichkeiten zu verzeichnen. In der 80. Minute sollte dann eine Aktion folgen, welche in der Offensive mindestens ein Tor wert wäre. Nach einem Kopfballduell steckt der Greifenseer Stürmer den Ball zu seinem Partner durch, welcher im Strafraum so gut wie an den Verteidigern vorbei war. Dieser hatte die Rechnung allerdings ohne die langen Treter von Lustgarten gemacht. Denn der Herrliberger Innenverteidiger zog dem Angreifer nach und blockierte dessen Abschluss mit einem Tackling, bei welchem sogar Maldini neidisch geworden wäre. Monstergrätsche! Aber es sollte eine weitere Rettungsaktion brauchen, um den Punkt in trockene Tücher zu bringen. In der Nachspielzeit wurde ein abgefangener Freistoss von Vizner zur perfekten Vorlage für den Greifenseer Stürmer. Dieser zog drei Verteidigern davon und marschierte alleine auf Hüter Lichtin zu. Durch tolles Positionsspiel verkürzte dieser den Schusswinkel und parierte im Anschluss den Abschluss mit der rechten Pranke – Big-Safe! Mit Puls auf 180 war das letzte Pulver der Partie verschossen und der Schiedsrichter besiegelte mit dem Schlusspfiff das torlose 0:0 Unentschieden. Vielleicht kommt die Erinnerung gerade zur rechten Zeit, dass Zweitligaspiele keine russischen Wahlen sind, bei denen immer gewonnen wird. Denn für einen Sieg in dieser Stärkeklasse muss von der Taktik über den Einsatz bis hin zum Mentalen alles zusammenpassen. An diesem Samstag hat das Fanionteam leider nicht die maximal mögliche PS auf den Rasen bringen können. So fehlte es in einzelnen Spielabschnitten an physischer Präsenz und Bereitschaft für die Extra-Meter. Und über das ganze Spiel liess man in den Angriffen die nötige Entschlossenheit und Kreativität vermissen. Auch Greifensee hatte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und zeigte sich in der Offensive häufig ideenlos. Das Unentschieden war daher das einzig gerechte Resultat, welches diese Partie hervorbringen konnte. Das Schöne am Fussball ist, dass er nächstes Wochenende sogleich wieder die Chance bietet, die paar Prozent auf den Platz zu bringen, welche diesem Spiel gefehlt haben. Auch Benz war nicht vollkommen zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: “Auch wenn sich die Jungs bemüht haben, fehlte Heute in der letzten Zone die Qualität. Zu viele Angriffe sind zu wenig konsequent ausgespielt worden.” Zum Resultat meinte er: “Einen Punkt mitzunehmen aus Greifensee ist sicher wertvoll. Wir haben nun aus den letzten vier Spielen acht Punkte gewonnen. Und wir wollen nächstes Wochenende gegen Gossau wieder mehr Feuer und Laufbereitschaft auf den Platz bringen, um diesen hervorragenden Lauf fortzusetzen.” Weiter gehts für das Fanionteam am Samstag 13.5, um 18:00 Uhr Zuhause gegen den FC Gossau. Bericht Michael Schwarz (FCH 1) 2. Liga. FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0) Grossriet, Greifensee. Tore:  Herrliberg: Lichtin; Haussmann, I. Lustgarten, Abplanalp, Furrer (85. Daull); Schuhmacher (66. Schuhmacher); Grimm (90.+1. Müller) , Brauchli (80. Jeriha), Vizner, Al Abbadie; Lauener (79. Wyss) Bemerkungen: Kein Einsatz: Schenkel, Schaller; Gelbe Karten: 63. Schuhmacher, 78. Lauener, 89. Daull, 4xGreifensee  

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FC Greifensee 1

Unentschieden

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FC Herrliberg 1

Unentschieden

6. Mai 2023 | 18:00
Grossriet

FC Greifensee 1

FC Herrliberg 1

1Lichtin Michael Torwart
3Abplanalp Jan Verteidigung
4Lustgarten Andrin Verteidigung
5Furrer Marc Mittelfeld
6Lustgarten Ian Verteidigung
7Al Abbadie Abdulah Mittelfeld
8Schuhmacher Yannick Mittelfeld
10Brauchli Lenny Mittelfeld
11Wyss Cédric Verteidigung
14Vizner Kevin Mittelfeld
16Daull Samuel Verteidigung
17Grimm Nik Mittelfeld
19Müller Theo Sturm
20Haussmann Henrik Verteidigung
23Lauener Noel Sturm
  3
Tore
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Assists
0
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Eigentore
0
0
Gelbe Karten
0
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Rote Karten
0
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Gelb/Rot
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Spielbericht

FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0)

Im Wettstreit um den Klassenerhalt gelten ähnliche Prinzipien wie im Überlebenskampf in der Savanne – um zu bestehen muss man nicht schneller als der Löwe sein, sondern bloss schneller als die Gazellen links und rechts. Die Konkurrenz in diesem Rennen bestand für das Fanionteam lange Zeit im FC Bassersdorf. Doch der Atem einer drohenden Relegation im Nacken hat den Mannschaften schnelle Beine gemacht und einen Sprint hinlegen lassen. So konnten beide Vereine Distanz gutmachen und mit dem FC Greifensee und FC Wiesendangen zwei Mannschaften in den Abstiegskampf involvieren, welche sich bisher in einer komfortablen Situation wähnen konnten. Und nun herrscht so richtig Spannung! Denn zwischen den vier Equipen liegen insgesamt nur sechs Punkte Abstand mit noch angesetzten Direktbegegnungen. Und eines dieser Duelle war am letzten Samstag in der Paarung Herrliberg gegen Greifensee angesetzt. Der Goldküstenclub hatte die Chance, mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die Zürcher Oberländer aufzuschliessen. Aus dem Hinspiel wusste man allerdings, dass es Auswärts gegen ein kämpferisch und kompakt agierende Greifenseer Truppe alles andere als einfach werden würde. Aber man war gewillt, alles in die Waagschale zu werfen, um die Schlappe aus dem Hinspiel vergessen zu machen und den hervorragenden Lauf vorzusetzen.

Auf dem Sportplatz Grossriet kamen schon vor dem Anpfiff Frühlingsgefühle auf. Denn mit Sonnenbrille und kaltgestellten Getränken bewaffnet, durften die Fans bei wunderbarer Abendstimmung den Einlauf der beiden Mannschaften beobachten. Auch der Rasen zeigte sich für die Partie mit frischem Kurzhaarschnitt und stechendem Grün in bester Verfassung. Und man merkte von Beginn weg, dass der Einsatz in diesem Kellerduell hoch war. Denn keine der beiden Mannschaften war bereit, grosses Risiko einzugehen und mit unerwarteten Aktionen für Gefahr zu sorgen. So war die Startphase von Zweikämpfen im Mittelfeld und weiten Bälle in die Spitze geprägt. Es kam daher wenig überraschend, dass die erste wirkliche Torgefahr von einem doppelten Eckball von Schuhmacher ausging. Zuerst setzte Abplanalp den mit Zug geschlagenen Ball mit dem linken Innenrist neben den Kasten, ehe ihm eine Minute später IV-Partner Lustgarten aus ähnlicher Position das Gleiche nachtat. Und es war sinnbildlich für die Anfangsphase, dass die beiden Halbchancen vom Innenverteidigerduo ausgingen. Denn auch wenn die Offensiven der Heim- und Gästemannschaft bemüht waren, sollten sie vorerst noch so viel Gefahr ausstrahlen wie ein Schosshündchen nach Besuch beim Tierfriseur. Die Greifenseer fanden ab der 15. Minute immer besser ins Spiel und stellten die Seebuben mit weiten Bällen in die Spitze und mit schnellen Vorstössen über die Seite vor Probleme. Benz war nicht zufrieden mit dieser Entwicklung und tat die Gefühle seiner Mannschaft kund. “Muess meh cho, Herrliberg! Muess meh cho” schallte es von der Trainerbank übers Spielfeld. Und die Nachricht schien bei den Spielern angekommen zu sein. Denn die Seebuben nahmen in der folgenden Phase die Zweikämpfe beherzter an, rissen das Spielgeschehen wieder an sich und setzten Offensiv Akzente. Und die Gefahr sollte wieder von einem Eckball ausgehen. Nach Klärung der Hereingabe flog der Ball auf direktem Weg zu Schuhmacher zurück. Dieser fackelte nicht lange, legte sich das Leder einen Meter vor und schlenzte ihn mit Zug auf den Kasten. Der Torhüter schien zwar überrascht, stellte den Ball aber im Nachfassen sicher. Gute Aktion! Und die Nächste sollte sogleich folgen. Nach abgelaufenem Angriff der Zürcher Oberländer kam der Ball zu Grimm, welcher mit einem Blick Sturmpartner Lauener erspähte und in die Tiefe lancierte. Dieser drückt das Gaspedal durch, nahm den Ball mit einer Berührung mit und schloss vor der Strafraumgrenze aus seitlicher Position ab. Trotz scharfem Abschluss keine Gefahr für den Hüter. Die beste Chance der Halbzeit gehört mit dem Pausenpfiff dem FC Greifensee. Von der Seite flankte der linke Flügelspieler den Ball zurück in den Rückraum. Der aufgerückte rechte Aussenläufer pflückte die Kugel aus der Luft, bewegte sich in die Mitnahme hinein und haute den Ball per Volley an den Aussenpfosten. Riesenchance! Kurz darauf entliess der Schiedsrichter die Spieler in die Kabine.

Das Erfreuliche an einer unspektakulären ersten Hälfte ist, dass die Zweite nur besser werden kann. Auf eine ähnliche Erkenntnis schienen die beiden Mannschaften in der Kabine gekommen zu sein. Denn mit der Wiederaufnahme des Spielgeschehens legten sie die Hemmungen des ersten Durchganges immer mehr ab und steigerten ihre Angriffsbemühungen. So kamen die Greifenseer zur ersten guten Chance. Nach einem zügig vorgetragenen Vorstoss über die rechte Seite fand die Flanke den Stürmer im Herrliberger Sechzehner. Dieser zögerte keine Sekunde und schloss direkt ab – Lichtin parierte ohne Probleme. Die Seebuben reagierten sogleich und eröffneten die stärkste Phase ihres Spieles mit einem Angriff über die linke Seite. Der weite Ball von Schuhmacher fand Furrer, wessen Hereingabe in die Mitte knapp vor den anrauschenden Offensivspieler abgefangen wurde. Und der nächste Doppelschlag hatte es in sich! Denn im folgenden Angriff steckte Grimm den Ball wunderbar auf den aus dem Mittelfeld vorgestossenen Brauchli durch, welcher in seitlicher Position völlig vergessen ging und freien Weg auf den Kasten hatte. Aus zehn Meter Entfernung drückte dieser ab und zwang den Hüter zu einer Parade. Gute Möglichkeit! Eine Zeigerumdrehung später schlug Al Abbadie den Ball mit Zug in den Strafraum. Der Hüter kam aus dem Kasten, kollidierte mit dem eigenen Innenverteidiger und liess den Ball aus den Händen vor die Füsse von Grimm fallen. Überrascht vom Geschenk, zog dieser ein wenig überhastet mit dem Vollrist durch. Auf Fehlerbehebung aus, bewegte sich der Torwart zurück in seinen Kasten und parierte darauf den Abschluss mit einem tollen Reflex. Riesenchance! Im Anschluss flachte das Spielgeschehen ab und abgesehen von einzelnen Standardsituationen waren keine nennenswerten Möglichkeiten zu verzeichnen. In der 80. Minute sollte dann eine Aktion folgen, welche in der Offensive mindestens ein Tor wert wäre. Nach einem Kopfballduell steckt der Greifenseer Stürmer den Ball zu seinem Partner durch, welcher im Strafraum so gut wie an den Verteidigern vorbei war. Dieser hatte die Rechnung allerdings ohne die langen Treter von Lustgarten gemacht. Denn der Herrliberger Innenverteidiger zog dem Angreifer nach und blockierte dessen Abschluss mit einem Tackling, bei welchem sogar Maldini neidisch geworden wäre. Monstergrätsche! Aber es sollte eine weitere Rettungsaktion brauchen, um den Punkt in trockene Tücher zu bringen. In der Nachspielzeit wurde ein abgefangener Freistoss von Vizner zur perfekten Vorlage für den Greifenseer Stürmer. Dieser zog drei Verteidigern davon und marschierte alleine auf Hüter Lichtin zu. Durch tolles Positionsspiel verkürzte dieser den Schusswinkel und parierte im Anschluss den Abschluss mit der rechten Pranke – Big-Safe! Mit Puls auf 180 war das letzte Pulver der Partie verschossen und der Schiedsrichter besiegelte mit dem Schlusspfiff das torlose 0:0 Unentschieden.

Vielleicht kommt die Erinnerung gerade zur rechten Zeit, dass Zweitligaspiele keine russischen Wahlen sind, bei denen immer gewonnen wird. Denn für einen Sieg in dieser Stärkeklasse muss von der Taktik über den Einsatz bis hin zum Mentalen alles zusammenpassen. An diesem Samstag hat das Fanionteam leider nicht die maximal mögliche PS auf den Rasen bringen können. So fehlte es in einzelnen Spielabschnitten an physischer Präsenz und Bereitschaft für die Extra-Meter. Und über das ganze Spiel liess man in den Angriffen die nötige Entschlossenheit und Kreativität vermissen. Auch Greifensee hatte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und zeigte sich in der Offensive häufig ideenlos. Das Unentschieden war daher das einzig gerechte Resultat, welches diese Partie hervorbringen konnte. Das Schöne am Fussball ist, dass er nächstes Wochenende sogleich wieder die Chance bietet, die paar Prozent auf den Platz zu bringen, welche diesem Spiel gefehlt haben. Auch Benz war nicht vollkommen zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: “Auch wenn sich die Jungs bemüht haben, fehlte Heute in der letzten Zone die Qualität. Zu viele Angriffe sind zu wenig konsequent ausgespielt worden.” Zum Resultat meinte er: “Einen Punkt mitzunehmen aus Greifensee ist sicher wertvoll. Wir haben nun aus den letzten vier Spielen acht Punkte gewonnen. Und wir wollen nächstes Wochenende gegen Gossau wieder mehr Feuer und Laufbereitschaft auf den Platz bringen, um diesen hervorragenden Lauf fortzusetzen.” Weiter gehts für das Fanionteam am Samstag 13.5, um 18:00 Uhr Zuhause gegen den FC Gossau.

Bericht Michael Schwarz (FCH 1)


2. Liga. FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 0:0 (0:0)

Grossriet, Greifensee. Tore: 

Herrliberg: Lichtin; Haussmann, I. Lustgarten, Abplanalp, Furrer (85. Daull); Schuhmacher (66. Schuhmacher); Grimm (90.+1. Müller) , Brauchli (80. Jeriha), Vizner, Al Abbadie; Lauener (79. Wyss)

Bemerkungen: Kein Einsatz: Schenkel, Schaller; Gelbe Karten: 63. Schuhmacher, 78. Lauener, 89. Daull, 4xGreifensee


 

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