Veröffentlicht am: 27.10.2021

Durchzogenes FCH Wochenende

Das Fanionteam gewinnt gegen den FC Hinwil mit 3:1. Die zweite Mannschaft verliert gegen den FC Unterstrass 2 mit 1:2 und die dritte Mannschaft spielt 3:3 Unentschieden.


FC Herrliberg 1 – FC Hinwil 1 3:1 (1:0)

Nach der schwachen ersten Halbzeit in Rüti wollten die Herrliberger nun wieder von Beginn weg bereit sein für die nächste Aufgabe. Es war alles angerichtet für einen herrlichen Fussball-Sonntag. Bestes Wetter, viele Zuschauer und ein Meisterschaftsspiel auf dem grünen Teppich, was will das Fussballherz mehr. Die Herrliberger starteten bemüht ins Spiel, hatten den um einiges höheren Anteil an Ballbesitz und versuchten ihr gewohntes Kurzpassspiel aufzuziehen. Zu den ersten Halbchancen kamen in der 7. Minute Brauchli, dessen Abschluss jedoch zu zentral war und I. Lustgarten, dessen Kopfball jedoch knapp nicht im Tor landetet. Den Hinwilern muss man attestieren, dass sie sehr gut dagegen hielten und in diesen ersten 30 Minuten den Herrlibergern das Leben mit klugem und bissigen Defensivspiel schwer machten. Auch konnten die Gäste zwischendurch Nadelstiche setzen und die Herrliberger Hintermannschaft zwei Mal überlaufen, jedoch konnten die Abwehrspieler jeweils noch rechtzeitig die Stürmer aus Hinwil ablaufen, so dass Kaiser nicht ernsthaft geprüft wurde und die Bälle, welche zu ihm kamen, gewohnt sicher hielt. Nach 30 Minuten fand das Heimteam je länger desto besser ins Spiel und nach einem scharfen Pass von A. Lustgarten vor das Tor verfehlten sowohl Linder als auch Grimm nur um Millimeter den Führungstreffer. Kurz darauf kam A. Lustgarten selber nach einer schönen Ballstafette zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor knapp. Nun hatten die Herrliberger ihre beste Phase und nach einem Vizner Eckball wuchtete I. Lustgarten den Ball zum viel umjubeltetn 1:0 in die Maschen. Kurz darauf kam Haussmann noch zu einem Abschluss, welcher jedoch an die Latte klatschte. So endete die erste Halbzeit mit der 1:0 Pausenführung. Das Heimteam konnte einige sehenswerte Angriffe lancieren und hatte die Gäste auch defensiv meistens im Griff. Es fehlte  jedoch noch etwas am Tempo und immer wieder hielten die Spieler den Ball zu lange. Diese beiden Umstände führten dazu, dass die Hinwiler immer wieder die Lücken zulaufen konnten, unter anderem auch ein Grund, weshalb die Herrliberger viele Fehlpässe in ihrem Spiel hatten und sich so das Leben selber schwer machten. Die erste Halbzeit war ganz in Ordnung, trotzdem waren sich alle einige, dass die Herrliberger hier in der zweiten Halbzeit noch einen Gang höher schalten können.

Mit Ledergerber, Carlson und Schwarz kamen in der Pause drei frische Spieler rein. Den Gästen aus Hinwil bekam die Pause jedoch besser als dem Heimteam, kamen sie doch um einiges fokussierter aus der Pause. Die Herrliberger ihrerseits schienen nach der Pause noch im Tiefschlaf zu sein. Kurz nach Wiederbeginn liess sich die Hintermannschaft ziemlich leicht von den Gästen überspielen und den folgenden Abschluss konnte Kaiser mir einer herrlichen Parade parieren, jedoch schaute die gesamte Defensivabteilung des FCH nur zu was mit dem Abpraller geschah und so konnte der nachrückende Hinwiler den Ball unbedrängt im unteren Toreck zum 1:1 unterbringen. Kaiser war sichtlich genervt, liessen ihn seine Vorderleute in dieser Situation ziemlich im Stich. Anders als in den Heimspielen gegen Wald und Stäfa schien das Gegentor die Herrliberger nicht gleich aufzuwecken. Konnte man gegen die beiden genannten Gegner richtig stark reagieren, fand man dieses Mal nicht gleich zu einer Reaktion und es waren die Hinwiler, die nun zur mehreren Chancen kamen. Mehrmals brannte es lichterloh im Herrliberger Strafraum und das Heimteam hatte nun Glück, dass es nicht mit 1:2 in Rückstand geriet. Es dauerte bis zur 60. Minute, bis sich das Heimteam wieder fangen konnte und zurück zu ihrem Spiel fand. Nun übernahmen die Herrliberger wieder klar das Spieldiktat und zeigten, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die erste grosse Chance der zweiten Halbzeit hatte Ledergerber, der seine hervorragende Torquote jedoch nicht verbessern konnte, da der Gästetorwart seinen guten Abschluss mit einer Weltklasse Parade abwehrte. Kurz darauf zündete Vizner zwei Mal den Turbo, jedoch landeten seine Abschlüsse über dem Tor. Auch an diesem Samstag brauchte es den jungen Wyss, der wiederum als Stürmer agierte, um den wichtigen Führungstreffer zu erzielen. Nachdem sich Carlson über rechts gut durchsetzen konnte passte er scharf in die Mitte zu Wyss, der den Ball im Tor unterbrachte und seinen älteren Mitspielern eindrücklich zeigte, wie das Tore schiessen geht. Die FCHler wollten nun nichts mehr anbrennen lassen und suchten vehement den Siegestreffer, jedoch liessen sowohl Vizner als auch Schwarz beste Chancen liegen. Es ging bis in die 86. Minute und der Siegesicherung durch Linder. Der in der Zwischenzeit wieder eingewechselte Linder wollte dem jungen Wyss wohl zeigen, dass auch er weiss, wie man mit der nötigen Entschlossenheit Tore erzielt und davon angestachelt, setzte sich Linder mit einer unglaublichen Wucht und viel Tempo gegen seine Abwehrspieler durch und hatte nach seinem Sprint über das halbe Feld noch die Ruhe, den Ball sauber im Tor unterzubringen. Damit war die Partie definitiv entschieden.

Nach einer langen Anlaufzeit in der zweiten Halbzeit schafften es die Herrliberger noch das Spiel in die richtige Richtung zu lenken und einmal mehr in dieser Saison zeigte sich, dass die Mannschaft über eine sehr gute Fitness und eine ausgezeichnete Bank verfügt. Immer wieder ist man den Gegnern in den Schlussviertelstunde konditionell überlegen. Die Gäste hatte bis in die 60 Minute sehr gut mitgehalten, bauten danach jedoch ab und kamen in den letzten 30 Minuten zu keinen Torchancen mehr, da das Heimteam wieder mit der nötigen Intensität verteidigte. Mit dem fünften Sieg in Folge bringen sich die Herrliberger in eine gute Ausganglage für den Schlussspurt in dieser Hinrunde. Noch drei Runden stehen an und das Team von Benz/Baumberger wird alles daran setzen, auch die nächsten Spiele erfolgreich zu bestreiten, um in der Spitzengruppe zu überwintern. Die Voraussetzungen dafür stehen gut, können die Trainer aktuell auf das gesamte Kader zurückgreifen, da es zur Zeit keine verletzten oder gesperrten Spieler gibt und alle anwesend sind. Die nächste Aufgabe erwartet die Herrliberger am Sonntag in Zollikon. Sicherlich keine einfache Aufgabe, jedoch kommt den Herrliberger entgegen, dass der SC Zollikon seine Heimspiele nicht mehr auf dem Naturrasen, sondern jeweils auf dem Kunstrasen austrägt. Da die FCHler nur auf Kunstrasen trainieren, fühlt man sich darauf mittlerweile einiges wohler als auf den Rasenplätzen.

3. Liga.  FC Herrliberg 1 – FC Hinwil 1 3:1 (1:0)

Langacker, Herrliberg. Tore: 40. 1:0 I. Lustgarten (Vizner), 48. 1:1 Hinwil, 75. 1:2 Wyss (Carlson), 86. Linder (Schaller)

Herrliberg: Kaiser; Haussmann (46. Haussmann), I. Lustgarten (76. I. Lustgarten), Abplanalp, A. Lustgarten; Perucchini; Grimm (45. Schwarz), Brauchli (55. Schaller), Vizner (86. Haussmann), Furrer (45. Ledergerber); Linder (55. Wyss)

Bemerkungen: Gelbe Karten: 43. I. Lustgarten, 54. Perucchini; Kein Einsatz: Lichtin

 

 


FC Herrliberg 2 – FC Unterstrass 2 1:2 (1:1)

Bericht folgt.

3. Liga. FC Herrliberg 2 – FC Unterstrass 2 1:2 (1:1)

Langacker, Herrliberg. Tore: 10. 1:0 N. Rohner, 45. 1:1 Unterstrass, 76. 1:2 Unterstrass

Herrliberg: Frei; Avolio (46. Daull), Eid, Koller, Siegrist; T. Oertig (46. R. Jeriha), F. Rohner (46. Schmid), F. Oertig; Leutwiler (76. Staubli), N. Rohner (46. Böckli), Al Abbadie

Bemerkungen: Gelbe Karten: 14. F. Oertig, 37. T. Oertig, 46. Eid, 53. Schmid, 6 x Unterstrass; Gelb Rote Karten: 1x Unterstrass

 


FC Witikon 3 – FC Herrliberg 3 3:3 (0:2)

Nach dem überzeugenden Heimsieg und dem spielfreien Wochenende reiste die dritte Mannschaft am vergangenen Sonntag nach Witikon mit dem grossen Ziel auswärts endlich mal einen Dreier einzufahren. Die Ausgangslage vor dem Spiel war insbesondere spannend, da sich der FC Egg mittlerweile vom Meisterschaftsbetrieb zurückgezogen hat und Witikon die einzige Mannschaft war, welche gegen den FC Egg verloren hat. So konnte sich Witikon plötzlich wieder Hoffnungen auf einen Platz in der Aufstiegsrunde machen. Bei kalten Temperaturen und dicken Nebelschwaden startete diese Partie am frühen Sonntagmorgen. Der FCH scheinbar noch im Tiefschlaf startete gar nicht gut in die Partie und überliess das Spiel hauptsächlich dem Heimteam. Glücklicherweise war Keeper Nehrenheim alles andere als im Tiefschlaf und konnte alle Angriffe des Heimteams entschärfen und sich so bereits in den Startminuten mehrere Male auszeichnen. Es dauerte bis zur 20. Minuten ehe Herrliberg das erste Mal gefährlich vors gegnerische Tor kam. Ernst wurde lanciert und spielte den Ball ins Zentrum dort verpassten sowohl Freund und Feind den Ball und so blieb es beim torlosen Unentschieden. Herrliberg war nun etwas besser im Spiel und setzte den Gegner früher unter Druck. So war es Jeyarajah, welcher den schnellen Grimm auf der rechten Seite auf die Reise schickte, dieser überlegte nicht lang und chippte den Ball souverän über den Torhüter, welcher dem Ball nur noch hinterherschauen konnte. Eine glückliche Führung zu diesem Zeitpunkt. Herrliberg nun immer besser im Spiel suchte den zweiten Treffer. Kurz vor der Pause gelang Jeyarajah nach einem Einwurf von Lustenberger dieser zweite Treffer. Der Goalie, welcher zuvor nach einer Verletzung des eigentlichen Goalies vom Spielfeld ins Tor wechselte, unterschätze den Ball und Jeyarajah war zur Stelle und konnte den Ball im Stile von Thomas Müller zum 0:2 ins Tor schieben. Nach dem Führungstreffer baute Herrliberg wieder etwas ab und war dann froh als der Schiri die Partie mit dem Pausenpfiff unterbrochen hat.

Trainer Freitag, warnte in der Pause, dass diese Partie keineswegs bereits gelaufen sei und dass man unbedingt den dritten Treffer suchen soll und hinten stabiler stehen muss. Leider schienen die Worte bei den Spielern nicht angekommen zu sein und so startete der zweite Umgang denkbar schlecht für die Gelb-Schwarzen. Nur gerade drei Minuten waren gespielt, als man im Spielaufbau einen Ballverlust zu verzeichnen hatte und dieser Ballverlust führte sogleich zum Anschlusstreffer, nur noch 1:2 aus Herrliberger Sicht. Wer nun dachte, dieser Anschlusstreffer sei sowas wie ein Weckruf, hier wieder mehr ins Spiel zu investieren hatte sich getäuscht. Offenbar hatten alle noch das Zürcher Derby vom Vorabend im Kopf, in welchem der FCZ ebenfalls eine 2:0 Führung verspielte. Witikon war weiter aufsässig und Herrliberg hatte eine Fehlpassquote von gefühlt 100%. Es kam wie es kommen musst und so vergingen weitere zehn Minuten ehe Witikon nach einem weiteren Fehler in der Herrliberger Hintermannschaft den Ausgleich erzielen konnte. Nun war man völlig von der Rolle und dem Heimteam gelang nach einem rasch gespielten Konter und einer erneut sehr dürftigen Abwehrarbeit der Herrliberger das Führungstor. Nun konnte Herrliberg jedoch reagieren und kam etwas besser ins Spiel. Die ganz gefährlichen Tormöglichkeiten blieben jedoch vorerst aus. In der 72. Minute war es König welcher den Ball von der linken Seite ins Zentrum flanken wollte. Statt einer Flanke avancierte sein Ball jedoch zu einem Schuss und landete zur Überraschung aller im Tor. Was für ein Tor zum Ausgleich. Ab diesem Tor war Herrliberg plötzlich wieder besser im Spiel und kam in der Schlussphase nochmals zu einigen Torchancen um das Spiel trotzdem noch für sich zu entscheiden. Leider blieben alle diese Chancen ungenutzt und so blieb es beim 3:3 Unentschieden. Der FCH vergibt somit die Chance die Qualifikation für die Aufstiegsrunde noch aus eigener Kraft zu schaffen und ist nun auf die Hilfe von fremden Plätzen angewiesen. Die Chance auf die Qualifikation bleibt vorhanden dazu muss der FCH die verbleibenden zwei Partien gewinnen. Die nächste Chance auf einen Sieg bietet sich kommenden Sonntag um 16.00 Uhr gegen den FC Uster auf dem heimischen Langacker.

 

5. Liga. FC Witikon 3 – FC Herrliberg 3 3:3 (0:2)

Sportanlage Witikon, Witikon. Tore: 33. 0:1 Grimm (Jeyarajah), 42. 0:2 Jeyarajah (Lustenberger), 48. 1:2 Witikon, 58. 2:2 Witikon, 66. 3:2 Witikon, 72. 3:3 König (Zumofen)

Herrliberg: Nehrenheim; Grossmann, Koller, Degen (56. Bannwart), Lustenberger (46. Carvalho); Marti; Grimm, Jeyarajah (46. Jeriha), Wiederkehr, Tapia-Penas (56. König); Ernst (56. Zumofen)

Bemerkungen: Gelbe Karten: 32. Ernst, 73. Grimm

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