Die 1. Mannschaft gewinnt den Spitzenkampf zu Hause gegen Pfäffikon. Dank der Niederlage von Wetzikon überwintert das Fanionteam auf Platz 1.
FC Herrliberg 1 – FC Pfäffikon 1 2:1 (0:1)
Trainer Erismann schien bei Pfäffikon in der Pause die richtigen Worte gewählt zu haben, den die zweite Halbzeit gestaltete sich lange Zeit ausgeglichener und die Gäste kamen besser ins Spiel. Das Tempo war zwar nicht mehr so hoch wie in der ersten Halbzeit, jedoch immer noch ansprechend und die beiden Teams schenkten sich auf dem Platz keinen Meter. Zwischen der 45. und der 70. Minute kamen beide Teams zu guten Tormöglichkeiten. Beim FCH vergab Abplanalp die Beste davon knapp mit dem Kopf und auf der anderen Seite konnte Furrer einen Abschluss der Gäste haarscharf vor der Linie in Extremnis klären. Nun ging es in die letzten 20 Minuten und die Herrliberger drehten nun nochmals richtig auf. Im Wissen, dass man diese Saison bereits viele Spiele in der Schlussphase entscheiden konnte und dass man konditionell auf einem hohen Niveau ist und auch von der Bank viel Qualität kommt, setzte das Heimteam zum Schlussspurt an. Auch die vielen Zuschauer spürten, dass hier noch etwas geht und feuerten die FCHler mit Fangesängen und Motivationsrufen an. In der 75. Minute konnten sich die Herrliberger endlich für ihren grossen Aufwand belohnen. Der bereits von Krämpfen geplagte Linder wurde von Carlson auf die Reise geschickt und kam im spitzen Winkel vor das Tor. Linder zapfte seine letzten Kraftreserven an und drosch den Ball aus spitzem Winkel mit voller Kraft unter die Latte ins Tor. Ein Wunder, dass der Ball dies unbeschadet überstand… Der Jubel und die Erleichterung über das 1:1 waren riesig und mit neu gewonnener Energie ging es in die Schlussphase. Keinem Team gelang es jedoch, den entscheidenden Angriff zu fahren und so fanden sich die Meisten bereits mit dem Unentschieden ab. Die 90. Minute war kurz davor anzubrechen, als Vizner nochmals einen Angriff lancierte, einen Gegenspieler stehen liess und anschliessend einen genialen No-Look zu Pass zu Schwarz spielte, der aus Spitzenwinkel den direkten Weg Richtung Tor nahm und den Ball haargenau zwischen Pfosten und Goalie einschiessen konnte. 2:1! Nun gab es kein Halten mehr auf dem Langacker und sowohl die Zuschauer als auch die Spieler lagen sich in den Armen. Noch war aber nicht Schluss und das Heimteam schaffte es, die Führung über die Zeit zu bringen. Die Herrliberger konnten den Spitzenkampf in Extremnis gewinnen und den FC Pfäffikon in der Tabelle überholen. Die Pfäffiker machten es den Herrlibergern heute extrem schwer, verteidigten gut und waren auch gegen vorne immer gefährlich. Da Wetzikon am Sonntag in Rüti verlor, bleiben die Pfäffiker mit zwei Punkten Rückstand die ersten Verfolger und mit 26 Punkten können auch die Gäste auf eine gute Vorrunde zurückblicken, auch wenn der Frust über den späten Gegentreffer nach einer guten Leistung tief sitzt. Trainer Benz zeigte sich nach dem Spiel sichtlich erleichtert und blickt in seinem Statement zufrieden zurück: » Ich bin extrem stolz auf unsere junge Mannschaft. Wir schafften es im wichtigsten Spiel der Vorrunde eine unserer besten Leistungen abzurufen. Wie wir heute auf den Platz raus sind war unglaublich, mit einer enormen Intensität sowie einer hohen fussballerischen Qualität. Wir konnten nun 10 Spiele in Serie gewinnen, obwohl wir nicht immer mit unseren Leistungen zufrieden waren, hat das Team in dieser Vorrunde einen grossen Schritt vorwärts gemacht und wir haben gemeinsam viel gelernt. Nun geniessen wir den Moment, bevor wir in der Vorbereitung den nächsten Schritt vorwärts machen möchten.» Die 1. Mannschaft möchte sich bei den vielen Zuschauern für den unglaublichen Support bedanken. Die Fans haben ihren Teil dazu beigetragen, dass man sich Wintermeister nennen darf und im Cup überwintern kann.
3. Liga. FC Herrliberg 1 – FC Pfäffikon 1 2:1 (0:1)
Sportplatz Langacker, Herrliberg. Tore: 20. 0:1 Pfäffikon, 75. 1:1 Linder (Carlson), 89. 2:1 Schwarz (Vizner)
Herrliberg: Kaiser; Haussmann (74. Carlson), Furrer, Abplanalp, A. Lustgarten; Perucchini; Grimm (62. Jud / 90.+1. Grimm), Vizner (90.+1. Schaller), Schwarz (62. Brauchli), Ledergerber; Linder (76. Schwarz)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 3. Linder, 46. Vizner, 1xPfäffikon; Kein Einsatz: Schuhmacher, Lichtin, Daull
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