Die 1. Mannschaft siegt gegen den FC Hinwil 1 mit 5:0. Die 2. Mannschaft gewinnt dramatisch mit 4:3 gegen den FC Fällanden 1. Damit führen beide Teams ihre Gruppen in der 3. Liga an.
FC Herrliberg 1 – FC Hinwil 1 5:0 (1:0)
Die erste Mannschaft des FC Herrliberg hatte an diesem Sonntagmorgen die Möglichkeit vorzulegen und den FC Meilen von der Spitze zu verdrängen. Entsprechend druckvoll und ambitioniert startete man in die Partie. Das Heimteam gab von der ersten Sekunde den Ton an und so kam Vizner bereits in der ersten Minute zu einer guten Torchance doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Nur wenige Augenblicke später machte es der aufgerückte Innenverteidiger Abplanalp besser, von Buri bedient versenkte er den Ball aus kurzer Distanz im Tor und so stand es bereits 1:0 für die Gelb-Schwarzen. Herrliberg drückte weiter aufs Tempo und kam so zu weiteren Möglichkeiten. Die beste davon hatte Buri nach elf Minuten. Der Hinwiler Schlussmann war aus seinem Tor gestürmt und konnte den Ball nicht erobern und so hätte Buri nur noch das leer stehende Tor treffen müssen, was im aber leider misslang. So blieb es bei der knappen ein Tore Führung. In der Folge kam auch Hinwil ein bisschen besser ins Spiel und so auch zur ersten Torchance der Partie. Doch der bis wenig geforderte Schlussmann der Herrliberger, Lichtin sowie der Torschütze Abplanalp verhinderten den Gegentreffer mit vereinten Kräften. Wer nun dachte Herrliberg würde nachlassen hatte sich geirrt. Das Heimteam blieb weiter dominant und kam im ersten Umgang noch zu zahlreichen Torabschlüssen. Nacheinander scheiterten jedoch Ledergerber, Grimm sowie Vizner entweder an der gegnerischen Abwehrreihe oder am eigenen Unvermögen. Die Gäste kamen kurz vor der Pause noch zu einer hochkarätigen Ausgleichschance, das Visier des Stürmers war jedoch nicht perfekt eingestellt und so landete der Schuss direkt in den Armen von Lichtin. So ging es mit der knappen aber hochverdienten Führung in die Pause.
Herrliberg wechselte zwei Mal und hielt das Tempo hoch um so rasch wie möglich das 2:0 zu erzielen. Die erste gute Chance des zweiten Umgangs hatten aber wiederum die Gäste, doch auch der nächste Schuss war eine sichere Beute für Lichtin, welcher an diesem Sonntagmorgen einen sehr souveränen Eindruck machte. In der Folge flachte die Partie, was die Torchancen anbelangt, etwas ab, blieb aber durchaus intentsiv. Die Hereinnahme von Schuhmacher brachte dann neuen Zug in die Offensive des Seeklubs. Nur gerade zwei Minuten auf dem Platz schlug der zentrale Mittelfeldspieler einen Ball mit Zug vor das gegnerische Tor. Dort fälschte ein Hinwiler die Kugel unglücklich ab und so landete der Ball im Netz und Herrliberg führte mit 2:0. Herrliberg war nun im Aufwind und Hinwil verliessen mehr und mehr die Kräfte. Zehn Minuten nach dem 2:0 war es erneut Schuhmacher welcher sich im Mittelfeld durchtankte und aus rund 30 Metern mit seinem starken linken Fuss abzog. Der Ball flog wie ein Pfeil Richtung Tor und der Hinwiler Schlussmann machte keinen Wank, das Netz zappelte und die erneut zahlreichen Zuschauer auf dem Langacker bejubelten das 3:0. Das Spiel war nun wohl entschieden und die Gäste hatten nicht mehr viel Entgegen zu setzen. Herrliberg konnte nun also noch zur Kür ansetzen. Vizner gelang in der 83. Minuten mit einem satten und platzierten Schuss das 4:0. Schuhmacher hatte dann mit seinem Freistoss nochmals eine gute Chance das Skore zu erhöhen, doch sein platzierter Schuss landete am Pfosten. Quasi mit dem Schlusspfiff wollte dann das 5:0 doch noch gelingen. Wieder ein gefährlicher Standard von Schuhmacher, diesmal ein Corner, landete in der Mitte bei Dangel, welcher den Ball mit dem Kopf verlängerte und Daull drückte den Ball letztendlich über die Linie. Danach war Schluss und die Herrliberger liessen sich von den Fans feiern und feierten anschliessend die Übernahme der Tabellenspitze, die man nun so schnell nicht mehr abgeben will. Nächste Woche kommt es gegen den FC Stäfa zu einem nächsten Seederby in welchem die Jungs vom Trainerduo Benz/Baumberger ihre starke Form unter Beweis stellen können.
3. Liga. FC Herrliberg 1 – FC Hinwil 1 5:0 (1:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 2. 1:0 Abplanalp (Buri), 65. 2:0 Eigentor (Schuhmacher), 74. 3:0 Schuhmacher, 83. 4:0 Vizner (Schuhmacher), 90.+5. 5:0 Daull (Dangel)
Herrliberg: Lichtin; Daull (63. Carlson/66.Daull), I. Lustgarten, Abplanalp, Furrer; Perucchini; Grimm (46. Haussmann), Vizner, Buri (63. Schuhmacher), Ledergerber; Schwarz (46. Dangel)
Bemerkungen: Gelbe Karte: 81. Schuhmacher, Kein Einsatz: Nehrenheim, Linder
FC Herrliberg 2 – FC Fällanden 1 4:3 (1:1)
Die 2. Mannschaft befindet sich aktuell auf einem Höhenflug. Die Mannen vom Coaching-Trio Good/Lichtin/Sauter, begeistern zurzeit mit ihrem Spektakel-Fussball und ihren hochdramatischen Spielen, die oft erst in den Schlussminuten entschieden werden. Gegen den FC Fällanden 1 durfte auch am heutigen Spieltag eine nicht weniger spektakuläre Partie erwartet werden. Zumal kurz vor Anpfiff die frohe Kunde eintraf, dass der SV Höngg 2 gegen den SV Rümlang 1 als Verlierer vom Platz ging und damit die Möglichkeit bestand, mit einem Sieg gar die Tabellenführung zu ergattern.
Motiviert bis in die Haarspitzen, startete der FCH ins Spiel und hatte bereits in der 1. Minute durch einen Freistoss, die erste grosse Tormöglichkeit. C. Wyss setzte den Ball am hinteren Pfosten jedoch knapp neben das Tor. Avolio prüfte in der 5. Minute mit einem Schuss aus 20m den Torwart, der den Ball erst im Nachfassen sichern konnte. Das Heimteam wollte dem Spiel von Anfang an dem Stempel aufdrücken. Doch der FC Fällanden liess sich vom Herrliberger-Startfurioso nicht beeindrucken und kam seinerseits in der 7. Minute mit einem gefährlichen Schuss zum ersten Mal vors Tor. Keine Minute später, lief der Fällander-Torgarant, Daniel Baran, nach fatalem Fehlpass von Forster in die gegnerischen Füsse, allein auf Torwart Graffunder zu. Im Eins gegen Eins blieb der junge Keeper aber Sieger und bewahrte den FCH vor einem dämlichen Gegentor. In der 10. Minute wurde Pestalozzi ebenfalls auf die Reise geschickt, der gekonnt den Torwart ins leere springen liess, aber mit seinem Abschluss am gut postierten Verteidiger auf der Linie scheiterte. Das Tor lag in der Luft. In der 13. Minute schlug der Ball dann auch zum ersten Mal im Netz ein. Ein unnötiges Foul von O. Wyss an der Strafraumgrenze führte zu einem Freistoss für Fällanden, der von Topscorer Tanzillo wuchtig per Kopf zur 0:1 Führung eingenetzt werden konnte. Gerade vor diesem Tanzillo hatten die Coaches im Vorfeld der Partie noch eingehend gewarnt. Es entwickelte sich nun eine hektische und ruppige Partie, mit vielen Fouls und kampfbetonten Szenen. Der junge Schiedsrichter hatte immer mal wieder Mühe, dem Spielgeschehen richtig zu folgen, was zu zahlreichen Diskussionen führte. In der 25. Minute trat F. Oertig einen Freistoss in den Strafraum, wobei ein Abpraller bis vor die Füsse von Pestalozzi gelangte. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und hämmerte den Ball humorlos zum 1:1 ins Eck. Es war wieder alles offen. Die Gäste hielten gut dagegen und blieben bis zur Pause weiterhin aufsässig. Kurz vor der Pause wurde es auf beiden Seiten nochmals richtig heiss. Zuerst prüfte Fällandens Kunzelmann den Herrliberger Torwart Graffunder mit einem langen Freistoss von der Mittelinie, der den Ball gerade noch über die Latte lenken konnte. Danach zog Leutwiler mit dem Aussenrist aus guter Position einfach mal ab, wobei der Ball vom Torwart auf die Seite abgewehrt wurde, wo Koller sich heranstürmen sah. Dieser schaffte es wiederum nicht, das sicher geglaubte 2:1 zu erzielen, sondern setzte seinen Schuss neben das Tor. Danach war Pause.
Es waren noch keine vier Minuten in der zweiten Hälfte gespielt, als C. Wyss mit einem herrlichen Ball Aussenverteidiger Koller bediente, der sich das Leder schnappte und die Linie hinunterstürmte. Seine scharfe Hereingabe fand den anderen aufgerückten Aussenverteidiger, Avolio, der wuchtig aus vollem Lauf aus 16m zum 2:1 einschiessen konnte. Ein wunderschön herausgespielter Treffer, der die zahlreichen Zuschauer am Seitenrand in Ekstase verfallen liess. In der 51. Minute kassierte Fällanden, nach einer geahndeten Tätlichkeit, eine direkte rote Karte, womit die Gäste das Spiel in Unterzahl zu Ende spielen mussten. Herrliberg blieb am Drücker. In der 52. Minute zeigte sich die gleiche Abfolge, wie beim letzten Treffer. So war es erneut Koller, der vom linken Flügel scharf und flach ins Zentrum spielen konnte, wo N. Rohner den Ball nur noch einzuschieben gebraucht hätte. Der Torwart war aber diesmal zur Stelle und hielt seine Farben weiter im Spiel. Eine Zeigerumdrehung später, scheiterte Avolio im Eins gegen Eins erneut am starken Fällander Keeper. In der 58. Minute kam einmal mehr der gut aufgelegte Avolio im Strafraum an den Ball, wobei er regelwidrig angegangen wurde und damit einen Elfmeter zugesprochen bekam. Geburtstagskind Schaller übernahm die Verantwortung und zimmerte den Ball wuchtig zum 3:1 in die Maschen. Wer nun gedacht hätte, das Spiel wäre damit gelaufen, der hatte an diesem Tag die Rechnung ohne Fällandens Tanzillo gemacht. In der 60. Minute streckte der junge C. Wyss seinen Gegner am Strafraum nieder und sah dafür die gelbe Karte. Der anschliessende Freistoss aus rund 18m wurde von Tanzillo direkt und traumhaft ins lange obere Eck gezirkelt – So stand es nur noch 3:2. Sieben Minuten später wiederholte sich das Abstoss-Trauma aus dem Seefeld-Spiel. Graffunder spielte den Ball halbpatzig zu C. Wyss, der offenbar nicht damit gerechnet hatte, den Ball zu kriegen. Beim entstandenen Wirrwarr im Strafraum, legte sich ein Fällander-Stürmer nach einem Zweikampf mit C. Wyss gekonnt hin und bekam dafür einen Elfmeter zugesprochen. C. Wyss sah für diese Aktion seine zweite gelbe Karte und flog ebenfalls vom Platz. Der anschliessende Penalty wurde von Tanzillo souverän zum 3:3 verwandelt. Die ganze Führung war auf einen Schlag futsch. Fällanden blieb nun am Drücker, Herrliberg hielt dagegen und es zeichnete sich eine spannende Schlussphase ab. In der 77. Minute kam es ganz dicke für die Hausherren. Schaller liess sich im Eins gegen Eins vernaschen und sah sich gezwungen, den Stürmer im Strafraum regelwidrig zu stoppen. Erneuter Elfmeter und die gelbe Karte waren die Folgen. Fällandens Schütze lief an, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Graffunder, der im Nachgang auch noch den Nachschuss mit einer Glanzparade entschärfen konnte. Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt bereits ein Krimi und mutierte nun zum Thriller. In der 83. Minute liess sich Tanzillo auf ein Mätzchen ein und sah dafür die Ampel-Karte, woraufhin Fällanden erneut in Unterzahl die Schlussminuten bestreiten musste. In der 87. Minute hämmerte Lüthi einen Freistoss an die Latte. Beide Teams waren gewillt, den Siegtreffer zu erzielen, doch man wurde das Gefühl nicht los, dass dieses verrückte Spiel keinen Sieger finden würde. Aber halt! Es lief bereits die 92. Minute, als Pestalozzi zentral auf N. Rohner spielen konnte. Dieser setzte zu einem Energieanfall an und liess zunächst drei Gegenspieler ins Leere laufen, ehe ein Verteidiger seinen Fuss dazwischen halten konnte. Der entstandene Prellball konnte im Lauf von N. Rohner jedoch zurückergattert werden und so fand er sich in bester Abschlussposition vor dem Torwart wieder, wobei er zum vielumjubelten 4:3 Siegtreffer einschiessen konnte. Der Langacker flippte förmlich aus. Die Spieler lagen sich in den Armen, die Zuschauer stürmten das Spielfeld und Coach Good stand eine erneute Herzattacke durch. Dieses verrückte Spiel konnte doch tatsächlich noch gewonnen werden.
Mit diesem Erfolg grüsst die 2. Mannschaft des FCH, wie auch die 1. Mannschaft, von der Tabellenspitze und möchte sich von dort auch nicht so schnell wieder verabschieden. Im nächsten Spiel wartet der FC Regensdorf 2 auf den Tabellenführer, der sich zwar in Abstiegsnöten befindet, aber gerade deshalb ein äussert gefährlicher Gegner ist und zuletzt auch gegen den Aufstiegskandidaten FC Volketswil 1 siegreich war.
3. Liga. FC Herrliberg 2 – FC Fällanden 1 4:3 (1:1)
Langacker, Herrliberg. Tore: 13. 0:1 Fällanden, 25. 1:1 Pestalozzi (T. Oertig), 49. 2:1 Avolio (Koller), 58. 3:1 Schaller (Penalty), 61. 3:2 Fällanden (Freistoss), 68. 3:3 Fällanden (Penalty), 92. N. Rohner (Pestalozzi)
Herrliberg: Graffunder; Koller, O. Wyss, C. Wyss, Avolio; Forster (46. Lüthi), Schaller, T. Oertig (68. F. Rohner); F. Oertig (71. Pestalozzi), Leutwiler (68. Bigler), Pestalozzi (46. N. Rohner)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 60. C. Wyss (Foul), 72. O. Wyss (Foul), 77. Schaller (Foul). Gelb-Rote Karte: 68. C. Wyss (Foul), 83. Fällanden (Unsportlichkeit). Rote Karte: 51. Fällanden (Tätlichkeit). Graffunder hält Penalty in 77. Minute. Ohne Einsatz: Morina
Abwesend: Nehrenheim (FCH1), Hugentobler, Jeyarajah, Nguyen, Schmid, Wittig, Zeller (alle Überzählig), Rizzoli, Siegrist, Staubli (alle Verletzt), Al Abbadie, Naef (beide Ferien), Bernheim, Leunig (Beide nicht im Aufgebot), Steinmann (Beruf)