Die 1. Mannschaft unterliegt auswärts dem FC Stäfa 1. Die 2. Mannschaft gewinnt auch gegen den FC Regensdorf 2 und behauptet sich an der Spitze.
FC Stäfa 1 – FC Herrliberg 1 2:1 (1:0)
Es war alles angerichtet für ein spannendes Seederby. Einmal mehr war es schön zu sehen, wie viele Herrliberger Zuschauer auch bei diesem Spiel dabei waren. Es spricht für den genialen Zusammenhalt im Verein, dass Spiel für Spiel, so viele Fans dabei sind. Die 1. Mannschaft wollte den Zuschauern etwas bieten und startete sehr engagiert und fokussiert in die Partie. Die ersten 25 Minuten zeigten die Gäste, welche als Leader nach Stäfa reisten, ihr Können. Man dominierte das Heimteam und schnürte es in der eigenen Hälfte ein. Stäfa kam in diesen ersten 25 Minuten kaum einmal über die Mittellinie. Die Herrliberger kamen zu einigen guten Möglichkeiten, waren im Abschluss aber noch zu ungenau. In der 28. Minute ein Ballverlust der Herrliberger in der Hälfte von Stäfa. Stäfa schaltete schnell um und lancierte den ersten Angriff im Spiel, welcher gleich im Netz landete. Nach dem 1:0, welches gegen den Spielverlauf fiel, wurde das Spiel etwas ausgeglichener. Stäfa kam nach einer Standardsituation nochmals gefährlich vor das Tor während die Herrliberger nochmals einige Angriffe einleiteten, ohne jedoch im Abschluss zu reüssieren. So ging es mit 1:0 in die Pause. Ab Wiederanpfiff suchten die Herrliberger den Ausgleichstreffer mit einigen gekonnten Ballstafetten. Bis zur 65. Minute musste man sich gedulden, ehe der fällige Ausgleich durch eine Direktabnahme von Linder, nach schöner Vorarbeit von Ledergerber, fiel. Nun mit dem Tor, welches sichtlich Aufschwung verlieh, suchten die Herrliberger vehement den Führungstreffer. Man scheiterte aber mehrmals aus besten Abschlusspositionen. Nach einem Entlastungsangriff kam Stäfa nochmals zu einem Eckball, welcher den Weg ins Tor fand. Danach rannten die Herrliberger nochmals an, ohne jedoch den Ausgleich noch zu erzielen. Unter dem Strich eine sehr bittere Niederlage für den FCH, hatte man doch über weite Strecken mehr vom Spiel. Stäfa schaffte es jedoch über die gesamte Spielzeit kämpferisch sehr gut dagegen zu halten, wofür sie zum Schluss belohnt wurden. Die Herrliberger haben am nächsten Samstag im Heimspiel gegen den FC Wald wieder die Chance zu punkten.
3. Liga. FC Stäfa 1 – FC Herrliberg 1 2:1 (1:0)
Frohberg, Stäfa. Tore: 28. 1:0 Stäfa, 65. 1:1 Linder, 88. 2:1 Stäfa
Herrliberg: Lichtin; Daull, I. Lustgarten, Abplanalp, Furrer (52. Jud); Perucchini (84. Schaller); Grimm (62. Schwarz), Vizner (88. Dangel), Buri (62. Brauchli); Linder (84. Haussmann)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 17. Linder, 90. Schwarz, 90. Baumberger
FC Regensdorf 2 – FC Herrliberg 2 1:4 (1:1)
Die 2. Mannschaft reiste heute ins Furttal mit dem Ziel, ihre Siegesserie weiter auszubauen und somit auch die Tabellenführung, die unter der Woche zwischenzeitlich an den FC Embrach 2 abgetreten werden musste, wieder zurückzuerobern. Erneut vor der Qual der Wahl stehend, schaffte es der Coaching-Staff einmal mehr, eine starke und homogene Truppe für diese Partie zusammenzustellen. Denn obwohl sich der FC Regensdorf aktuell in den hinteren Tabellenregion befindet, durfte man ihn nicht als einfachen Gegner abstempeln, da dieses Team vor zwei Wochen u. A. den FC Volketswil 1 geschlagen und auch unter der Woche gegen Embrach äusserst knapp verloren hatte. Man konnte somit von einem weiteren heissen Fight ausgehen.
Das Spiel startete pünktlich auf dem, für Herrliberg-Verhältnisse, doch eher riesigen Kunstrasen, der vom Belag her auch schon bessere Tage gesehen hatte. Herrliberg startete gut ins Spiel und versuchte gleich von Anfang an, erste Akzente zu setzen. In der 6. Minute blitzte Lüthis Goldfuss zum ersten Mal auf, indem er einen langen Ball auf Pestalozzi zirkelte. Dieser konnte das Leder gegen zwei Gegenspieler behaupten, scheiterte aber mit seinem Abschluss in aussichtsreicher Position. In der 12. Minute erhielt Regensdorf, nach einem Foul von F. Oertig, an der Strafraumgrenze einen Freistoss zugesprochen. Der Ball wurde von halblinks ins Zentrum getreten, der dabei immer länger wurde und über alle Herrliberger-Spieler in Richtung des hinteren Pfosten segelte. S. Schaller liess dabei seinen Gegner für einen Moment aus den Augen, der eiskalt mit der ersten Torchance für Regensdorf zur 1:0 Führung einschiessen konnte. Einmal mehr wurde der FCH durch einen Standardtreffer übertölpelt. Herrliberg verfiel nun in eine Art Hektik, die sich mit vielen Unkonzentriertheiten und unnötigen Ballverlusten äusserte. In der 19. Minute kam dann auch der FCH zu einer Freistosschance. Lüthi trat den Ball dabei aus rund 25m scharf ins Zentrum, wo der Ball von einem Regensdorfer Spieler in die eigenen Maschen zum 1:1 abgelenkt wurde. Das FCH2 kann also doch auch Standards! In der 25. Minute wurde es dann wieder auf der Gegenseite gefährlich, als sich Innenverteidiger S. Schaller in einem Laufduell geschlagen geben musste und den Regensdorfer Stürmer alleine auf Graffunder zulaufen sah. Der junge Keeper blieb im Eins gegen Eins jedoch – wie so oft in den letzten Spielen – cool und hielt seine Farben mit einer guten Abwehr im Spiel. In der 27. Minute wurde es dann auch endlich einmal über die Aussenbahnen gefährlich. Aus dem Zentrum lancierte Lüthi, den am Flügel gestarteten Avolio. Dieser konnte den Laserpass in den Lauf mitnehmen und sah den gutpostierten F. Rohner im Rückraum stehen, der aus 16m abzog und den Ball dabei an die Latte zimmerte. Der darauffolgende Nachschuss wurde von Leutwiler wiederum knapp neben das Tor gesetzt. Das Spiel blieb bis zur Pause fahrig. Herrliberg fand zwar den Tritt wieder, dennoch vermisste man die Leidenschaft, die noch in den letzten Spielen auf Seitens der Gelb-Schwarzen spürbar war. In der 42. Minute wurde Teamsenior Avolio erneut von Lüthi mit einem Laserball auf die Reise geschickt. Dieser zog diesmal aus spitzen Winkel auf den Torwart zu und setzte seinen Schuss dabei an den Aussenpfosten. Mit einem 1:1 und viel Redebedarf ging es in die Pause.
Mit neuen Kräften versuchte das heutige Coaching-Duo Good/Lichtin, dem Herrliberger-Spiel neue Impulse zu geben. Und dies schien zu funktionieren. Herrliberg kam besser und vor allem abgeklärter aus der Pause. Das Passspiel war nun wieder flüssiger und auch das Angriffsspiel wurde um einiges gefährlicher. In der 55. Minute rollte ein Abpraller vor die Füsse des eingewechselten Naef, der aus 25m seinen Dampfhammer auspackte und den Ball unhaltbar ins Lattenkreuz zur 2:1 Führung donnerte – Ein Treffer der Marke «Tor des Jahres». Keine zwei Minuten später, schlenzte F. Oertig nach einer herrlichen Passkombination, den Ball knapp am Gehäuse vorbei. Und wiederum nur eine Minute später, hatte Bechtiger eine 100%-Chance auf dem Fuss. Naef tankte sich auf dem linken Flügel durch und brachte den Ball scharf ins Zentrum, wo Bechtiger am stark reagierenden Keeper scheiterte. Herrliberg blieb am Drücker. In der 60. Minute bediente der gegnerische Aussenverteidiger mit einem katastrophalen Querpass an die Strafraumgrenze, den völlig alleinstehenden Forster. Dieser nahm das Geschenk dankend an und schoss den Ball mit dem Vollspann ins linke untere Eck zur 3:1-Führung ein. In der 69. Minute kam dann der FC Regensdorf zu seiner ersten Torchance in der zweiten Halbzeit – wiederum durch einen Freistoss. Auch bei diesem Standard war die Herrliberger-Hintermannschaft nicht ganz Sattelfest. Der Ball konnte aber mit gemeinsamen Kräften zur Ecke geklärt werden. Wie bereits gegen Fällanden, fiel der FCH nach der 2-Tore Führung wieder in eine kleine Baisse. Es schlichen sich wieder vermehrt diverse Pass- und Abstimmungsfehler ein und das Spiel wurde unnötig hektisch. In der 72. Minute sah Regensdorf die Ampel-Karte und musste das Spiel zu zehnt zu Ende spielen. In der 80. Minute zogen die die Seebuben dann einen herrlichen Konter auf. Schmid spielte dabei einen genialen Pass auf den, am Flügel gestarteten Naef, der sich an der Linie durchtanken konnte und den Ball auf den kurzen Pfosten flankte, wo Al Abbadie nur noch den Kopf hinhalten musste und das Skore auf 1:4 erhöhte. Die Herrliberger kamen in der Folge noch zu zwei weiteren guten Chancen, die allesamt aber nicht zu einem weiteren Torerfolg führten. Danach war Schluss.
Damit bleibt die 2. Mannschaft des FCH im siebten Spiel in Folge ungeschlagen und setzt sich damit wieder an die Spitze ihrer Gruppe. Im nächsten Spiel trifft man am Sonntag-Abend auswärts auf den FC Dübendorf 2, der am heutigen Spieltag den FC Embrach 2 – wenn auch mit diversen 2. Liga-Spielern verstärkt – bezwingen konnte. Auch bei diesem Gegner ist Vorsicht angebracht!
3. Liga. FC Regensdorf 2 – FC Herrliberg 2 1:4 (1:1)
Wisacher, Regensdorf. Tore: 12. 1:0 Regensdorf (Freistoss), 19. 1:1 Eigentor, 55. 1:2 Naef, 60. 1:3 Forster, 80. 1:4 Al Abbadie (Naef)
Herrliberg: Graffunder; R. Koller (46. Al Abbadie), S. Schaller, C. Wyss, Avolio (79. Hugentobler); Forster (79. Jeyarajah), Lüthi, F. Rohner (32. Bechtiger); F. Oertig, Leutwiler (61. Schmid), Pestalozzi (46. Naef)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 70. F. Oertig (Reklamieren), 86. Al Abbadie (Foul), 89. Jeyarajah (Foul). Gelb-Rote Karte: 72. Regensdorf
Abwesend: C. Wyss (gesperrt), N. Rohner, Wittig, Zeller (alle A-Junioren), Morina, Nehrenheim, T. Oertig, Staubli (alle Privat) Rizzoli, R. Siegrist (beide Verletzt), N. Bigler, Nguyen (beide Ferien), Bernheim, Leunig (beide nicht im Aufgebot), Steinmann (Beruf)