Veröffentlicht am: 30.09.2020

Matchberichte ZSU vom 27.09.2020

Trotz langem 0:1 Rückstand holt ZSU2 einen Punkt in Wetzikon. Auch das ZSU3 muss sich mit einen Remis gegen Langnau a/A begnügen. Einen Schritt in die richtige Richtung für ZSU4.


FC Wetzikon 2 – ZSU2 1:1 (1:0)

Autorinnen: Lea Caluori / Anna Keller

Die Vorzeichen für das Spiel gegen Wetzikon standen gut, denn ZSU hatte Selbstvertrauen durch den Sieg gegen Wädenswil getankt und zwei Wochen Zeit gehabt, nochmals intensiv an der Taktik zu arbeiten. Trotz etwas mehr Ballbesitz für die Blauen ging das Heimteam mit 1:0 Führung. Dieser frühe Rückstand brachte ZSU aus dem Konzept und die Fehlpässe häuften sich. Die Mannschaft bemühte sich, doch die Pässe waren oft zu ungenau oder wir waren zu lange am Ball und verloren so immer wieder Bälle im Spielaufbau. In der ersten Halbzeit gelang es ZSU nur zwei Mal Torchancen zu kreieren.

Nach der Pause kam das Team durch gute Spielverlagerungen auf die Flügel dann häufiger vors Tor der Gegnerinnen und konnte sich einige Chancen erarbeiten. Leider fehlte oft der Abschluss um ein Tor zu erzielen. Etwa 20 Minuten vor Schluss, nach einer herrlichen Vorlage von Carina Zwimpfer, gewann Saskia Turati das Duell gegen die Torhüterin und erzielte den Ausgleichstreffer. Kurz vor Schluss hatte Lina Tresch den Siegtreffer auf dem Fuss, die Torhüterin von Wetzikon reagierte aber hervorragend.

ZSU hoffte bis zuletzt auf den Siegestreffer, musste sich schlussendlich aber mit einem Punkt zufrieden geben.

Sonntag, 18.10.2020, 16:00 Uhr
ZSU 2 – FC Thalwil 1
Langacker, Herrliberg


FC Langnau a/A – ZSU3 2:2 (1:0)

Die Wachsamkeit, die zu Beginn seitens ZSU 3 nicht vorhanden war, zahlte sich mit einem frühen Gegentreffer in der 16’ aus. Nach diesem Weckruf war uns klar, dass wir mit dieser Leistung nicht weiterspielen können. Das Niveau der Duelle und der Zweikämpfe stieg und keine der beiden Mannschaften wollte die Kugel dem Gegner überlassen. Der ausserordentliche Wechsel des gegnerischen Goalie, ermutigte uns vermehrt den Versuch zu starten, den Ball zwischen die Aluminiumpfosten zu bringen. Obwohl sich der weitere Spielverlauf in der 1. Halbzeit auf der Platzhälfte des FC Langnau am Albis abspielte, gelang uns der Anschlusstreffer nicht. Nach der ersten Halbzeit stand es 1:0 für den Gegner.

Eine Verschnaufpause, ein paar motivierende Worte und ein Becher Tee gaben uns nochmals Ansporn und machte uns wieder bewusst, wie wichtig die heutigen drei Punkte sind. Die 54’ war unsere Minute, Fabienne von Moos schlängelte sich flink durch die Gegner durch und schob den Ball ganz frech in das Tor – endlich, der verdiente Anschlusstreffer!

Das Selbstbewusstsein und die Hoffnung auf einen Sieg stiegen rasant an. Doch das liess der Gegner nicht lange auf sich hocken und erhöhte in der 61’ auf ein 2:1. Nun standen wir wieder am Punkt, dass die Gegner mit einer Tordifferenz führten. Die letzten 15’ sind angebrochen und der Druck, den Anschlusstreffer zu erzielen stieg und wurde mit jeder gespielten Minute mehr. Unsere Körper liefen auf Hochtouren und die Zweikämpfe wurden intensiver. Die Chance auf den Anschlusstreffer war da, doch zu oft wurde abgebrochen und der Ball nach hinten gespielt. Es ging Zeit verloren und das Pressing verlor an Wirkung. Dann wurde Lea Schmid den Ball zugespielt, doch eine Mauer von Verteidigern erschwerte den Torschuss. Ein Rückpass in die Füsse von Yael Komatzki war die Erlösung und mit einem Schuss über die Gegner in das Tornetz war das 2:2 vollendet. Trotz viel Druck unsererseits gegen Ende des Spiels, gelang uns den Führungstreffer nicht mehr und wir mussten uns mit einem Punkt zufriedengeben und verliessen damit den Platz.


ZSU4 – FFC Südost  1:5 (0:3)

Autor: Uwe Günther

Nach dem Debakel in Embrach hatte das Team Zeit um gemachte Fehler zu analysieren und auszumerzen. Dank zwei spielfreien Wochenenden standen 3 Trainingseinheiten rechtzeitig zur Verfügung, um sich neu zu motivieren.

Unser Gegner Südost, ein Team das erfolgreich in die neue Saison gestartet war, sollte neue Erkenntnisse über den momentanen Stand bringen. Nach Tagen mit viel Regen und Kälte wurde unser Heimspiel vom Naturrasen in Männedorf auf den Kunstrasen in Meilen verlegt.

Kurz nach dem Anpfiff hatten wir bereits dieses «déjà-vu» Gefühl, als wir nach 17 Minuten bereits 0:3 zurücklagen. Die vor dem Spiel besprochene Marschrichtung war nicht erkennbar. Als Problemzonen waren schnell beide 16-er gefunden. Im eigenen Strafraum liessen wir den Frauen aus Witikon viel zu viele Freiheiten und im gegnerischen waren wir zu harmlos und vielfach den berühmten letzten, entscheidenden Schritt zu spät. Unser Spielaufbau, das Zusammenspiel und die Laufbereitschaft waren deutlich verbessert und haben gezeigt, dass wir in dieser Hinsicht die Trainings gut genutzt haben.

Nachdem wir den Schockmoment des ersten Viertels vom Match verdaut hatten, fanden wir zunehmend zu unserem Spiel und konnten es bis zur Pause ausgeglichen gestalten.

Die erwähnten Fehler wurden in der Pause nochmals angesprochen und die Frauen nahmen sich viel für den weiteren Spielverlauf vor. Siehe da, die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten uns und mit etwas mehr Glück, Präzision und Cleverness hätten wir das erste Meisterschaftstor vom ZSU4 erzielen müssen. In dieser Phase wurden wir auch immer wieder defensiv gefordert und mussten leider noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Aber der Wille war ungebrochen und in der 90 Minute war es endlich soweit. Nach 270 Minuten Meisterschaft erzielten wir das erste Tor. Nachdem Fedi alleine auf die Torfrau zustürmte und diese mirakulös abwehrte, versuchte Petra im Nachschuss einzunetzen, was wiederum an der Nummer Eins von Südost scheiterte. Doch aller guten Dinge sind drei und Joceline stand goldrichtig, um aus kurzer Distanz das mehr als verdiente Tor zu erzielen. Ein Resultat des Willens und Einstellung unseres ganzen Teams. Nie aufgeben, hinfallen, aufstehen, abschütteln und weiterkämpfen.

Das Gefühl der Freude der letzten Minute, trotz Niederlage, das das Team versprühte, war spürbar und wird uns hoffentlich in den kommenden Spielen beflügeln und dem grossen Ziel, Spiele zu gewinnen, näherbringen.

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