FC Weisslingen 1 – FC Herrliberg 1

Spielbericht

FC Weisslingen 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)

Die 1.Mannschaft des FC Herrliberg freute sich auf den ersten Ernstkampf nach der Corona-bedingten Zwangspause. Bei bestem Fussballwetter und zwei Minuten zu früh, ging es an diesem Sonntagmorgen auf dem Sportplatz Mettlen in Weisslingen los. Kurz nach Anpfiff war es das Heimteam, welches nach rund 80 Sekunden bereits zum ersten Torabschluss kam. Der doch eher harmlose Abschlussversuch wirkte sogleich wie ein Weckruf für die Gäste. Denn von da an hatten die Herrliberger die Partie fest im Griff und waren mehrheitlich im Ballbesitz. Die erste gefährliche Herrliberger Torchance verzeichnete Linder in der 9. Minute. Sein Schuss wurde aber vom stark reagierenden Schlussmann geblockt und auch der darauffolgende Nachschuss von Jud auf das, vom Goalie verwaiste Tor, konnte in extremis durch einen Abwehrspieler kurz vor der Torlinie geblockt werden. So hiess es weiter 0:0. Die nächste Chance für die Seebuben folgte nur wenige Minuten später. Erneut war es Jud, welcher seinen Weitschuss aus rund 18 Metern nur haarscharf am Tor vorbeischrammen sah. Herrliberg diktierte in der Folge weiter das Spielgeschehen, ohne aber zu wirklich zwingenden Aktionen in der gegnerischen Zone zu kommen. So gab es einzig immer mal wieder einige Abschlussversuche aus der Distanz zu bestaunen. Einen eben solchen, feuerte Vizner in der 24. Minute aus rund 30 Metern ab. Doch auch diesmal war der Keeper des Heimteams zur Stelle. Gegen Ende der ersten Halbzeit merkte man dem Heimteam eine gewisse Müdigkeit an. Die Seebuben, die offenbar trotz den heissen Temperaturen keine Ermüdungserscheinungen zeigten, nutzten dies aus und kamen kurz vor der Pause noch zu zwei hochkarätigen Torchancen. Jedoch konnten wiederum weder Linder noch Jud reüssieren und so blieb es beim 0:0 Pausenstand.

Trainer Benz reagierte und brachte nach dem Pausentee den formstarken Ledergerber für den eher blassen Daull in die Partie. Die Pause tat auch dem Heimteam aus Weisslingen sichtlich gut, die wieder mit mehr Power in die Partie starteten. Die Herrliberger liessen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und spielten weiter dominant auf, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die einzig erwähnenswerten Abschlüsse waren eine Kopfballchance von Lustgarten sowie ein weiterer Torversuch von Vizner. In beiden Fällen stand jedoch der beste Weisslinger, welcher heute zwischen den Pfosten stand, seinen Mann und behielt seine Farben im Spiel. Die meisten der anwesenden Zuschauer liebäugelten wohl bereits mit einem Elfmeterschiessen. Die Gäste wollten sich aber für den Aufwand belohnen und gaben nicht auf. Wie so oft in einem solchen Spiel, diente eine Standardsituation als Dosenöffner. Den lang, auf den zweiten Pfosten gezirkelten Freistoss, konnte Abplanalp in die Mitte köpfeln, wo Carlson bereitstand und den Ball nur noch einschieben musste – 0:1 für die Gelb-Schwarzen! Der Bann war gebrochen und nur zwei Minuten später sprintete Linder los und legte den Ball mustergültig auf Lustgarten auf, der in souveräner Mittelstürmer-Manier zum 2:0 aus Herrliberger Sicht einschiessen konhte. Weisslingen hatte diesem Doppelschlag nichts mehr entgegenzusetzen und so war es nochmals Dangel, der kurz vor dem Schlusspfiff den Ball nach einer Ledergerber-Flanke an die Latte köpfelte – ein 0:3 wäre dann auch zu viel des Guten gewesen. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff des Schiedsrichter, welcher über die gesamten 90 Minuten als umsichtiger Spielleiter agierte und das Geschehen jederzeit im Griff hatte. Herrliberg gewinnt damit den ersten Ernstkampf nach der langen Pause und steht im Cup verdient in der nächsten Runde. Nun blicken alle gespannt auf den Meisterschaftsstart vom nächsten Wochenende, wo es gleich gegen den Erzrivalen aus Meilen um den ersten Derby-Sieg der Saison geht.

3. Liga. FC Weisslingen 1 – FC Herrliberg 1 0:2 (0:0)

Mettlen, Weisslingen: Tore: 84. Carlson 0:1, 87. Lustgarten 0:2

Herrliberg: Lichtin; Haussmann (55.Carlson), Abplanalp, Schuhmacher, A. Lustgarten; Perucchini (86. Gunvad); Grimm (70. Dangel), Daull (46. Ledergerber), Vizner, Jud; Linder