Alle drei Aktivmannschaften konnten ihre Partien vom vergangenen Wochenende erfolgreich gestalten.
FC Herrliberg 1 – FC Weisslingen 1 2:0 (1:0)
Zum Frühstück am Sonntagvormittag empfing das Fanionteam den FC Weisslingen zum letzten Heimspiel der Saison. Bei bestem Wetter ging es pünktlich um 10:00 Uhr los. Bereits in den ersten 10 Minuten kamen beide Teams zu einigen Torchancen, welche jedoch noch ungenutzt blieben. In der 16. Minute wurde Abplanalp im gegnerischen Strafraum gelegt und den fälligen Elfmeter verwandelte Ledergerber gewohnt souverän. Bis zu Pause hatten beide Teams noch einige gute Torchancen, es blieb jedoch bei der knappen Pausenführung für Herrliberg. Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit sehr hektisch geführt. Der Gast aus Weisslingen agierte sehr aufsässig und kam mit seinen schnellen Stürmern immer wieder gefährlich vor das Tor. Die Herrliberger konnten sich auch einige gute Möglichkeiten erspielen, mussten jedoch auch dem Gegner viele Torchancen zugestehen. Die erste Halbzeit war auf beiden Seiten von vielen Ballverlusten geprägt, so dass kaum einmal richtig Spielfluss aufkam. Ab dem Wiederanpfiff legten die Herrliberger zu und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Man liess jedoch beste Chancen liegen, in dem man vor dem Tor zu umständlich agierte oder zu wenig entschlossen den Abschluss suchte. Eigentlich hatte man jetzt das Spiel im Griff, schaffte es aber nicht, mit dem 2:0 etwas Ruhe in die Partie zu bringen. Es dauerte bis zur 83. Minute ehe Jud endlich das überfällige 2:0 gelang. Die Luft war nun draussen und die Herrliberger brachten das 2:0 über die Runden. Der Sieg geht in Ordnung, da die Gastgeber mehr Spielanteile hatten und auch häufiger gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Das Spiel hätte aber auch anders laufen können, den die Gäste aus Weisslingen spielten bis zum 2:0 gut mit und hatten ihrerseits gute Möglichkeiten auf ein Tor und trafen zwei Mal nur Aluminium.
FC Herrliberg 1 – FC Weisslingen 1 2:0 (1:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 16. Ledergerber 1:0 (Penalty), 83. Jud 2:0
Herrliberg 1: Lichtin; Haussmann, Abplanalp, Furrer, Lustgarten (87. Jeriha); Grimm (80. Böckli), Schaller (59. Perucchini), Vizner, Ledergerber (46. Bechtiger); Linder (69. Shreif), Buri (55. Jud)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 5. Lustgarten, 51. Linder
FC Herrliberg 2 – Racing Club Zürich 1 1:0 (0:0)
Am Samstagabend kam es auf dem Langacker zum Spiel der «Teams der Stunde». Sowohl die 2. Mannschaft des FCH, wie auch das Fanionteam von Racing Club ZH starteten je mit vier Niederlagen in die Saison. In den letzten Spielen kamen aber beide Vereine so richtig in Fahrt und fuhren Punkte um Punkte ein. Die Ausgangslage war damit bereits vor dem Spiel brisant: Bei einem Sieg des FCH, könnte der Abstand gegen unten weiter ausgebebaut werden. Bei einem Sieg von Racing würde man in der Tabelle aber auch gleich hinter das Team aus dem Fluntern-Quartier zurückfallen. So wurde von allen Seiten ein spannendes Spiel erwartet.
Die Spannung hielt sich in diesem Klassiker jedoch leider in Grenzen. Beide Teams neutralisierten sich gerade in der 1. Halbzeit gegenseitig. Das Spiel fand hauptsächlich in der Mittelzone statt und es gab auf beiden Seiten keine wirklich zwingenden Torchancen. FCH-Torwart Bieri musste lediglich kurz vor dem Halbzeitpfiff einmal eingreifen, als er einen zentral getretenen Freistoss mit Bravour entschärfen konnte. Dass die Partie aber hart umkämpft war, zeigten die vielen gelben Karten, welche auf beiden Seiten vom Referee aber zum Teil auch willkürlich verteilt wurden. Mit einem gerechten Remis ging es dann in die Pause.
Die 2. Halbzeit war ebenfalls nichts für Fussballfeinschmecker – es zeigte sich das gleiche Abbild wie im ersten Umgang. Das Spiel verlief weiterhin schleppend, wurde gar noch hektischer, jedoch kamen beide Teams nun öfters vor das Tor. Die beste FCH-Chance hatte Oertig in der 73. Minute, der den Ball knapp neben das Tor setzte. Wenn der Racing Club ZH gefährlich wurde, dann mit langen Bällen. In der 75. Minute rettete I. Lustgarten auf der Linie für den geschlagenen Bieri und verhinderte so die Führung für die Gäste. Keine zwei Minuten später wurde Bernheim mit einem schnell ausgeführten Einwurf lanciert, der die Übersicht behalten und weiter auf Naef spielen konnte. Dieser duselte den Ball von links irgendwie ins Zentrum, wo Steinmann bereitstand, den Ball aber einmal mehr nicht richtig treffen konnte. Anders als in den letzten Spielen, wo Steinmann jeweils aus kürzester Distanz am Torwart scheiterte, konnte er nun dabei zusehen, wie das Leder nach seinem Abschlussversuch langsam über die Torlinie kullerte – so führte der FCH plötzlich mit 1:0, Steinmann brach seinen Tor-Fluch und die anwesenden Fans verfielen in Ektase. Die Schwarz-Gelben mussten den Vorsprung nun nur noch über die Zeit bringen. In der 86. Minute sah Dimitrovski seine zweite gelbe Karte und flog vom Platz. So waren die Sauter-Mannen gezwungen, die letzten Minuten noch zu Zehnt zu Ende zu spielen. Wie üblich, wurde es dann noch einmal hektisch. Doch Racing war am heutigen Abend nicht mehr im Stande, einen Treffer zu erzielen. So gewannen die Herrliberger schlussendlich souverän, wobei man auch mit einem Unentschieden sehr gut bedient gewesen wäre.
Die Ausbeute des FCH2 liest sich fantastisch: In den letzten sechs Spielen blieb das Sauter/Good-Team jeweils ungeschlagen und konnte satte 16 (!) Punkte erspielen. Weiter stellt man nach diesem Wochenende die zweitbeste Abwehr der Gruppe und gastiert am kommenden Samstag beim unangefochtenen Leader aus Höngg, wo man völlig befreit aufspielen kann und nichts zu verlieren hat. Eventuell gelingt es diesem jungen Team ja, dem Gruppenprimus die erste Saisonniederlage zuzufügen. Fakt ist: Eine Serie wird reissen, welche es ist, werden wir am nächsten Wochenende erfahren.
3. Liga. FC Herrliberg 2 – Racing Club ZH 1 1:0 (0:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 77. 1:0 Steinmann
Herrliberg: Bieri; O. Jud (57. Hugentobler / O. Jud), Wyss, I. Lustgarten, Staubli; Oertig, Lüthi, S. Schaller (80. Dimitrovski), Forster (13. Schmid / 64. Bernheim); Naef, Dimitrovski (58. Steinmann)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 22. I. Lustgarten, 23. Oertig, 56. Dimitrovski, 76. S. Schaller, 85. Naef. Gelb-Rote Karte: 86. Dimitrovski. Nicht gespielt: Nehrenheim (Ersatztorwart)
Napoli Club Zurigo Partenopea 1 – FC Herrliberg 3 1:4 (1:2)
Nach dem furiosen Derbysieg vom vergangenen Sonntag reisten die Jungs vom Trainerduo Freitag/Bollier zum Napoli Club Zurigo nach Rüti. Die Ausgangslage vor diesem Spiel war klar, will man das Ziel «Top-4» und somit die Aufstiegsrunde noch erreichen, müssen drei Punkte her. Entsprechend engagiert starteten die Gäste an diesem Sonntagmorgen in die Partie. Von Anfang an übernahmen die Gelb-Schwarzen das Spieldiktat und suchten den frühen Führungstreffer. Aus der gesicherten Defensive raus – Herrliberg stellt mit Fällanden die beste Abwehr der Gruppe – liess man den Ball gut laufen und kam so schon früh in der Partie zu ersten Torchancen, doch sowohl Grimm wie auch Ernst scheiterten in der Anfangsphase meist am eigenen Unvermögen. Nach 14 Minuten war es dann Bannwart, der den Ball mit dem Kopf über die Linie drücken konnte. Bourgeois köpfte den Ball an den hinteren Pfosten, wo Bannwart stand und nur noch den Kopf hinhalten musste. Die Herrliberger wollten sich auf dem Führungstreffer nicht ausruhen und spielten weiterhin munter nach vorne und so kam man auch in der Folge zu vielen gefährlichen Aktionen in der gegnerischen Hälfte, es fehlte jedoch auf den letzten 20 Metern noch an der nötigen Durchschlagkraft. Zehn Minuten vor dem Pausentee war es Veraguth, der sich ein Herz fasste und aus rund 20 Metern zum Schuss ansetze. Der Ball sprang vor dem Torhüter noch heimtückisch auf und landete zum 0:2 für die Seebuben im Netz der Neapolitaner. Das Heimteam war bis zu diesem Zeitpunkt offensiv harmlos und wenn sie mal gefährlich vors Tor kamen war da ja noch Schenkel zur Stelle, welcher in gewohnt souveräner Manier alles parierte, was auf seinen Kasten kam. In der 40. Minute lief einer der seltenen Angriffe des Heimteams, als Schenkel aus seinem Kasten stürmte und vom gegnerischen Stürmer in Kung-Fu-Manier niedergestreckt wurde. Zum Erstaunen aller Herrliberger blieb der Pfiff des Unparteiischen aus und so konnten die Gastgeber den Ball im verwaisten Kasten unterbringen. Da in den Amateurligen der VAR noch nicht um Einsatz kommt, nützten alle anschliessenden Diskussionen mit dem Schiedsrichter nichts und es stand zur Pause nur 1:2 für Herrliberg. Ein zu schlechter Lohn für eine engagierte erste Hälfte. Zur Pause brachte Freitag den routinierten Koller auf dem rechten Flügel, welcher die gegnerische Abwehr mal für Mal vor grosse Probleme stellte. Es benötigte dann aber eine Standardsituation um auf 1:3 zu stellen. Bannwart brachte den Corner auf den hinteren Pfosten wo Koller zum Einschuss bereit stand. Wer nun dachte Herrliberg würde sich auf dieser Führung ausruhen, hat weit gefehlt: Man powerte weiter und wollte hier nichts mehr anbrennen lassen. Es war in der Folge wieder Koller, welcher sich auf der rechten Angriffsseite durchtankte und den Ball für Grimm auflegte. Der Topscorer der 3. Mannschaft liess sich nicht zwei Mal bitten und versenkte den Ball souverän im Tor. So hiess es nach 65 Minuten 1:4 für die Gäste von der Goldküste. In der Folge flachte die Partie etwas ab. Herrliberg musste nicht mehr und Napoli konnte nicht mehr. Einige Chancen liessen die Gäste zwar noch liegen, doch es blieb am Schluss beim verdienten und ungefährdeten 1:4 Sieg ohne Strafpunkte. Nun haben es die Herrliberger im letzten Spiel gegen Schlusslicht Zollikon in den eigenen Füssen, denn mit einem Sieg und maximal zwei gelben Karten kann man sich aus eigener Kraft für die Aufstiegsrunde qualifizieren.
5. Liga. Napoli Club Zurigo Partenopea 1 – FC Herrliberg 3 1:4 (1:2)
Schützenwiese, Rüti. Tore: 14. Bannwart 0:1, 34. Veraguth 0:2, 40. Napoli 1:2, 56. Koller R. 1:3, 63. Grimm 1:4
Herrliberg: Schenkel; Bourgeois (70. Medziti), Koller K., Degen, Carvalho (35. Lustenberger); Marti (71. Bannwart); Grimm (70. Sennhauser), Veraguth, Bannwart (58. Tapia-Penas F.), Zumofen (46. Koller R.); Ernst (46. Tapia-Penas E./80. Ernst)