Veröffentlicht am: 30.09.2019

Ein Sieg und zwei Unentschieden für Herrlibergs Herren-Teams

Die 1. Mannschaft gewinnt zu Hause gegen Mönchaltorf klar mit 5:0. Die 2. und 3. Mannschaft spielen gegen Fällanden 1 und 3 jeweils unentschieden.


FC Herrliberg 1 – FC Mönchaltorf 5:0 (2:0)

Am Samstagabend gastierte der FC Mönchaltorf 1 auf dem Langacker. Das Herrliberger Fanionteam wollte an die gute Leistung gegen Stäfa anknüpfen und dem Spiel gleich von Beginn an den Stempel aufdrücken.

Dies gelang auf eindrückliche Art und Weise. Es waren keine drei Minuten gespielt, ehe Aussenverteidiger Lustgarten der Seitenlinie entlanglief, den Ball zur Mitte flankte und dort Captain Linder fand. Dieser sah seinen ersten Versuch noch vom Torhüter abgewehrt, beim zweiten Mal lag der Ball dann in den Maschen – 1:0 für die Gastgeber. Mönchaltorf schien zu diesem Zeitpunkt mit den Gedanken noch in der Kabine gewesen zu sein. Wer nun aber dachte, dass es hier zu einem Schaulaufen Herrlibergs kommen würde, hatte weit gefehlt. Die kommenden Minuten waren von Mittelfeldgeplänkel geprägt. Die Gelb-Schwarzen waren zwar klar spielbestimmend, doch auch in ihrem Spiel schlichen sich immer wieder ungenaue Zuspiele und Unkonzentriertheiten ein. In der 24. Minute gelang dann das Kombinationsspiel wieder einmal: Ledergerber passte schön auf Buri, welcher den Ball zur 2:0-Führung in der linken unteren Ecke unterbringen konnte. Bei diesem 2-Tore-Vorsprung blieb es dann zur Pause. Es schien ein wenig so, dass Herrliberg nicht mehr musste und Mönchaltorf nicht mehr konnte.

Der Beginn der 2. Halbzeit war dann ein Abbild des Starts in die ersten 45 Minuten. Es dauerte dieses Mal keine zwei Minuten, als Ledergerber zur Mitte flankte und dort den Kopf von Linder fand. Der Kopfball konnte vom Gäste-Torhüter nur ungenügend nach vorne abgewehrt werden, wo Buri den Ball irgendwie über die Linie stochern konnte. Der junge Herrliberger mit seinem zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend. Herrliberg hatte das Spiel wirklich im Griff, sodass Torhüter Kaiser bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Mal eingreifen musste. In der 60. Minute setzte dann Spielmacher Vizner zur Kür an. Er liess einen Gegner nach dem anderen wie Schulbuben stehen, um dann den Ball auch noch gefühlvoll am Torhüter vorbei in die untere Torecke zu schlenzen. Das Tor zum 4:0 verdiente das Prädikat: Weltklasse! Herrliberg hatte noch nicht genug und Trainer Kobel gab nun vor allem auch jungen Spielern die Chance. So wechselte er in der 72. Minute den ehemaligen B-Junior Shreif ein. Dieser junge Wilde wusste es zu danken. Mit seiner ersten Ballberührung (!!!) traf er zum 5:0. Es war wiederum Routinier Ledergerber, welcher den Ball zur Mitte brachte und dort vollendete Shreif eiskalt mit einem sehenswerten Volleyheber. Herrlibergs Verantwortliche sahen sich und ihre Jugendarbeit in diesem Moment mehr als bestätigt. Kurz vor Schluss hatte dann der starke Vizner nochmals die Möglichkeit seine Torausbeute zu vergrössern, doch bei diesem Versuch scheiterte er an der Latte – der Torhüter wäre geschlagen gewesen. So blieb es beim klaren und mehr als verdienten 5:0-Heimsieg für Herrliberg. Torhüter Kaiser musste lediglich nach Vizners letzter Chance das erste Mal so etwas wie eingreifen, doch selbst bei dieser Chance von Mönchaltorf kam nicht wirklich Gefahr auf. So bilanzierten die Teamverantwortlichen von Herrliberg zufrieden: «Es war schön zu sehen, dass wir im Gegensatz zum Stäfa-Spiel, nun über 90 Minuten das Spielgeschehen dominieren und das Diktat in den eigenen Händen halten konnten.». Der Sieg Herrlibergs war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und mit den eingefahrenen drei Punkten setzt man sich weiter an der Spitze fest.

3. Liga. FC Herrliberg – FC Mönchaltorf 5:0 (2:0)

Langacker, Herrliberg. Tore: 3. Linder 1:0, 24. Buri 2:0, 47. Buri 3:0, 60. Vizner 4:0, 74. Shreif 5:0

Herrliberg: Kaiser; Haussmann (46. Daull), Abplanalp, Furrer, Lustgarten; Grimm (52. Bechtiger), Vizner, Perucchini (63. Brauchli), Ledergerber; Linder (72. Shreif), Buri (57. Jeriha)

Bemerkungen: Nicht gespielt: Lichtin (Ersatztorhüter)


FC Fällanden 1 – FC Herrliberg 2 1:1 (1:0)

Die 2. Mannschaft reiste am Wochenende ins Zürcher Oberland, um nach dem ersten Sieg in der Vorwoche, die nächsten Punkte einzufahren. Mit dem FC Fällanden 1 wartete ein direkter Tabellennachbar und mit ihm auch das zurzeit treffsicherste und gefürchtetste Brüder-Duo der Gruppe 3 in der 3. Liga, Daniel und Lubomir Baran, welche bisher alle 16 geschossenen Tore des FC Fällanden zusammen erzielt haben. Das Ziel war somit klar: Man musste irgendwie versuchen, diese beiden Spieler kalt zu stellen. Mit der entsprechenden Taktik und mit den FCH1-Leihspielern F. Schaller, N. Böckli und R. Koller, starteten die Seebuben in die Partie.

In der Anfangsviertelstunde lief nicht viel auf dem Platz. Beide Teams waren darauf bedacht einander abzutasten und aus der Defensive heraus eine Lücke für ihre schnellen Stürmer zu suchen. So war es der FC Fällanden, welcher in der 8. Minute zur ersten Grosschance der Partie kam. Bieri schätzte einen lang gespielten Angriff falsch ein und unterlief an der Grenze des 16ers den Ball. Fällandens D. Baran versuchte diesen Fehler sogleich auszunutzen, fand jedoch in F. Schaller seinen Meister, welcher im letzten Moment zur Ecke klären konnte – Viel Dusel für den FCH! Es dauerte bis in die 15. Minute, ehe Bieri erneut im Fokus stand. Völlig unbedrängt vertändelte der, in dieser Saison bis anhin so sichere Herrliberger-Torwart, an der Strafraumgrenze den Ball und überliess diesen dem schnell reagierenden D. Baran, welcher aus der Distanz ins halbleere Tor einschiessen konnte. So stand es aus dem Nichts 1:0 für die Gastgeber. Die Herrliberger, sichtlich geschockt, vermochten bis zur Pause nicht mehr zu reagieren und so ging es, trotz besserem Ballbesitzverhältnis, mit einem Rückstand in die Kabine.

Mit einem Systemwechsel und neuem Personal, versuchte Coach Good dem FCH die in der 1. Halbzeit vermisste Spielfreude wiederzuerwecken. Die Herrliberger starteten dann auch gleich mit viel mehr Dampf in den zweiten Umgang. In der 52. Minute versuchte es Oertig mit einem Schuss aus halbrechter Position. Das Geschoss wurde vom Torwart nur bis in die Füsse von S. Schaller abgewehrt, der den Ball aus 10 Metern jedoch völlig freistehend zuerst an den Pfosten und im Nachschuss an einen Verteidiger auf der Torlinie setzte – das hätte der sichere Ausgleich sein müssen! In der Folge gestaltete sich das Spiel immer mehr zum Einbahnfussball – Herrliberg reihte Angriff an Angriff, biss sich aber an der tiefstehenden Fällander-Abwehr immer wieder die Zähne aus. Der FC Fällanden wiederum, konnte einzig mit langen Bällen gefährlich werden. So war es Bieri, der zur alten Form zurückfand und gleich dreimal in Folge im Eins gegen Eins gegen die Baran-Brüder siegreich blieb. In der 80. Minute erwies ein Fällander Spieler seinen Kameraden einen Bärendienst, indem er – bereits mit Gelb vorbelastet – auf der Mittellinie einen hohen Ball in Manier eines Volleyballspielers mit der Hand aus der Luft smashte. Gelb-Rot und Platzverweis hiess die logische Konsequenz. So mussten die Gastgeber, luftmässig bereits angezählt, die letzten Minuten auch noch in Unterzahl bestreiten. Das Spiel verlor nun aber durch zahlreiche Unterbrüche auch an Fluss – Fällanden versuchte den Sieg mit allen Mitteln ins Trockene zu kriegen. In der 86. Minute setzte sich Forster auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durch und flankte den Ball zur Mitte, wo Staubli, der zuvor gerade wieder eingewechselt wurde, wuchtig in die Maschen zum vielumjubelten 1:1 einköpfen konnte. Zu mehr sollte es dann aber trotz sechs Minuten Nachspielzeit, nicht mehr reichen. So teilen sich am Ende die beiden Clubs die Punkte.

Da alle anderen Mitkonkurrenten in der Gruppe ebenfalls punkten konnten, findet sich das FCH2 nach Abschluss der 6. Runde auf dem letzten Platz wieder. Die Teams liegen jedoch alle eng beieinander. So sind es zwischen dem 5. und 12. Platz nur gerade drei Punkte, die die Clubs voneinander trennen. Bereits am kommenden Sonntag kann und will man zu Hause gegen den FC Regensdorf 2 die Platzierung wieder korrigieren.

3. Liga. FC Fällanden 1 – FC Herrliberg 2 1:1 (1:0)

Neue Glattwis, Fällanden. Tore: 15. 1:0 Fällanden, 86. 1:1 Staubli

Herrliberg: Bieri; R. Koller (78. Staubli), F. Schaller, I. Lustgarten, Staubli (46. Avolio); Jeyarajah (46. Schwarz); F. Oertig, S. Schaller, Rohner (33. Forster / 89. Steinmann), N. Böckli (33. Schmid / 66. Böckli); Naef (46. Steinmann / 78. Naef)

Bemerkungen: Gelbe Karten: 92. Oertig (Foul). Nicht gespielt: Nehrenheim (Ersatztorwart).

 


FC Herrliberg 3 – FC Fällanden 3 0:0 (0:0)

Die 3. Mannschaft war an diesem wunderschönen Fussballnachmittag auf Wiedergutmachung aus. Nach einer schlechten Leistung in der letzten Woche in Wetzikon forderte man den Leader aus Fällanden auf dem heimischen Langacker. Die Jungs vom Trainerduo Freitag/Bollier starteten gut ins Spiel und konnten das hohe Tempo des Gegners gut mithalten. In der Anfangsphase entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. Das Tempo des Spiels war dennoch durchaus ansehnlich und wer das Spiel gegen Wetzikon gesehen hatte, bekam den Eindruck, dass es sich hier um eine andere Mannschaft handeln musste. Es dauerte bis in die 20. Minute, ehe Sennhauser von Veraguth wunderschön lanciert wurde und seinen Gegenspieler gekonnt stehen liess. Als er allein vor dem Keeper stand, entschied er sich dann jedoch mit einem Chipball für die falsche Variante und sah seinen Abschluss vom gegnerischen Torhüter pariert. Herrliberg war auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, richtig gefährliche Torchancen blieben jedoch bis zur Pause auf beiden Seiten aus. So ging es mit dem torlosen Remis in die Kabine. Die Hausherren starteten auch in der zweiten Halbzeit bestimmt und voller Tatendrang ins Spiel. Die ganz grossen Torchancen waren jedoch auch in Durchgang Zwei Mangelware. Herrliberg war stets bemüht nach vorne zu arbeiten und so waren es auch die Seebuben, die im Grossen und Ganzen dem 1:0 näherkamen. Die mit Abstand beste Chance erspielten sich die Herrliberger nach rund 70 Minuten. Bannwart wurde auf der rechten Angriffseite steil lanciert und brachte den Ball mit Zug vor das Fällander Tor; dort stand Zumofen bereit, doch statt die Kugel im Tor unterzubringen, landete der Ball knapp neben dem Tor. Praktisch im direkten Gegenzug kamen auch die Fällander zu ihrer besten Torchance in der Partie. Ein weit gespielter Ball landete gefährlich im Herrliberger Strafraum, wobei der gegnerische Stürmer, nach einem Abstimmungsfehler von Goalie Schenkel und seinen Vorderleuten, auf das leere Tor schiessen konnte. Der Ball klatschte aber glücklicherweise an die Torumrandung und es blieb weiter beim Spielstand von 0:0.  In der Folge war es wieder Herrliberg, welches gefährlicher auftrat, doch ein Tor wollte nicht mehr gelingen, sodass es beim Remis blieb. Ein Punkt den man aus Herrliberger Sicht sicherlich gerne mitnimmt. Mit dem Derby auswärts in Männedorf geht es bereits am Donnerstag weiter. Es ist zu hoffen, dass die Herrliberger dann wieder ihr Gesicht aus den Spielen gegen Wald und Fällanden zeigen und sich mit einem Dreier definitiv im Kampf um die «Top-Vier» Plätze zurückmelden.

5. Liga. FC Herrliberg 3 – FC Fällanden 3 0:0 (0:0)

Herrliberg: Schenkel; Bourgeois (46. Grossmann), Degen, Koller, Carvalho (40. Züger); Marti; Grimm (58. Tapia-Penas E./78. Grimm), Veraguth (58. Tapia-Penas F./80. Veraguth) , Wiederkehr, Sennhauser (30. Zumofen/75. Sennhauser); Bannwart (25. Broger/70. Bannwart)

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