Die 1. Mannschaft startet mit einem 1:1 Unentschieden zu Hause gegen Wald. Die 2. und 3. Mannschaft verlieren auswärts knapp.
FC Herrliberg 1 – FC Wald 1 1:1 (1:0)
Zu Beginn der neuen Meisterschaft war der FC Wald auf dem Langacker zu Gast. Bei bestem Fussballwetter kamen doch einige Zuschauer auf den Langacker, um beim Saisonstart dabei zu sein. Die Startviertelstunde war typischerweise für den Saisonstart sehr fahrig und ohne grössere, zusammenhängende Aktionen. Auf beiden Seiten gelang der Start in die Partie nicht optimal und viele Ballverluste und ein Spiel zwischen den Strafräumen prägte die erste Viertelstunde. Danach kamen die Herrliberger besser ins Spiel und übernahmen das Spieldiktat. Dangel kam zu einer ersten guten Kopfballmöglichkeit und kurz danach erzielte Ledergerber das 1:0, welches leider wegen eines Offsidepfiffes des Schiedsrichters aberkannt wurde. Da es VAR nicht bis in die 3. Liga geschafft hat, wird es wohl nie geklärt werden, ob es auch tatsächlich eine Offside-Position war. Die Herrliberger drückten jetzt noch mehr auf das Gaspedal und wieder waren es Dangel und Ledergerber, welche zu einer guten Chance kamen, nachdem Grimm den Ball vor das Tor flankte. Kurz darauf ergab sich dann eine Grosschance für Wald, als der Stürmer nach einem Eckball den Ball an der Fünfmeterlinie vor die Füsse fiel. Er brachte den Ball aber nicht an Lichtin vorbei. Nun hatte es die Partie in sich. Linder entwischte der Walder Hintermannschaft und konnte nur mittels Foulspiels gebremst werden. Zum Erstaunen aller, liess der Schiedsrichter einfach weiterlaufen. Mit dem Pausenpfiff dann doch noch die Führung für die Gastgeber. Ledergerber setzte sich auf seiner Seite durch und die scharfe Hereingabe fand Dangel, welcher mit dem Kopf traf. Auf Grund der Spielanteile war die Führung zur Pause verdient. Nach dem Seitenwechsel kam dann Wald besser ins Spiel und erspielte sich einigen gute Torchancen. Die Gelb-Schwarzen konnten in dieser Phase ihre Gegenangriffe nicht gut genug zu Ende spielen. Nach einer schönen Spielerverlagerung und einem gelungenen Torabschluss, kam Wald in der 73. Minute zum Ausgleich. Auf Grund der zweiten Halbzeit war der Ausgleich nicht unverdient. Die Schlussviertelstunde hatte es in sich. Nun war es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten den Sieg und es gab auf beiden Seiten einige guten Torchancen. Die besten für den FCH hatten Böckli und der junge Brauchli. Da keinem Team der Lucky Punch gelang, ging das Spiel mit einem gerechten Remis zu Ende.
3. Liga: FC Herrliberg 1 – FC Wald 1 1:1 (1:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 44. Dangel 1:0, 73. 1:1 Wald
Herrliberg: Lichtin; Grimm, Abplanalp, Schuhmacher, Furrer (78. Koller); Ledergerber, Perucchini (74. Lustgarten), Vizner (78. Schaller), Dangel (45. Haussmann); Bajrami (83. Brauchli), Linder (57. Böckli)
Bemerkungen: Nicht gespielt: Kaiser (Ersatztorwart)
FC Schwammendingen 1 – FC Herrliberg 2 4:3 (2:1)
Die 2. Mannschaft des FC Herrliberg hat sich für die neue Saison viel vorgenommen. Verstärkt mit neuen Kräften aus der 1. Mannschaft (F. Oertig, S. Schaller und D. Dimitrovski), sowie mit einigen Rückkehrern von gestandenen Aktiv-Spielern (Naef, Lüthi, P. Lichtin und F. Rohner) und der Gewissheit, ein junges und hungriges Kader in der Grösse von 36 Mann zu haben, wurde von Trainer Marc Sauter und dessen neuem, alten Assistenten Didi Good das Ziel erklärt, dass man bereits nach Abschluss der Vorrunde nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben will. Ein hochgestecktes Ziel, welches mit diesem Kader aber nicht gänzlich auszuschliessen scheint.
Gegen den 2. Liga-Absteiger aus Schwamendingen wollte man die gute Vorbereitung mit mindestens einem Punkt belohnen. Trotz heissem Wetter gingen beide Mannschaften mit hohem Tempo und viel Engagement ans Werk. In der 7. Minute fand Dimitrovski’s Laserball Naef, der den Ball uneigennützig zu Oertig weiterleitete und dieser letztendlich zum 0:1 einnetzen konnte – ein Start nach Mass für Herrliberg. In der 16. Minute brachten die Schwarz-Gelben den Ball nicht konsequent genug aus ihren Reihen, woraufhin die Schwamendinger mit viel Kampf zum 1:1 ausgleichen konnten. Nach der intensiven Startphase flachte das Tempo ein weinig ab und immer mehr unnötige Fehler schlichen sich auf Seite der Gäste ein. So führte in der 36. Minute ein erneuter Ballverlust in der Verteidigung dazu, dass der beste Mann der Hausherren – mit der Nummer 10 – mittels Sonntagsschuss ins Lattenkreuz aus halbrechter Position zur 2:1 Führung treffen konnte. Es hätte gar noch dicker kommen können: Denn nur zwei Zeigerumdrehungen später, wurde der zögernd herauslaufende Bieri vom generischen Stürmer getunnelt, dessen Schuss von O. Jud auf der Linie in Extremis gerettet und der Nachschuss letztendlich an den Pfosten gesetzt. Die letzten Minuten der 1. Halbzeit waren dann geprägt von ruppigen Fouls auf beiden Seiten und vielen Diskussionen, ehe der Schiedsrichter zum Pausentee pfiff.
Die Herrliberger starteten besser in die 2. Halbzeit. So zeigte der junge Schiedsrichter bereits eine Minute nach Anpfiff, nach einem eher harmlosen Rempler an Oertig, auf den Elfmeterpunkt. Hofer, ein sonst sehr sicherer Schütze, verschoss den Penalty aber mit seinem halbherzigen Schuss in die linke unter Ecke. Danach folgten zehn rabenschwarze Minuten für die Herrliberger: Nach einem Lattenschuss der Schwamendinger und einer Glanztat von Torwart Bieri, gingen die Hausherren in der 62. Minute durch einen Eckball mit 3:1 in Führung. Keine drei Minuten später verlor Jeyarajah unnötig den Ball im Mittelfeld, woraufhin der gegnerische Spieler mit einem satten Schuss aus 25 Metern in die linke untere Torecke, die Führung auf 4:1 ausbauen konnte. Doch Herrliberg hatte schon in den Vorbereitungsspielen bewiesen, dass sie in der Lage sind, ein Spiel in den Schlussminuten zu wenden. So kam es, dass Oertig in der 70. Minuten erneut – und diesmal zu Recht – einen Penalty zugesprochen bekam. Naef lief diesmal an und verkürzte auf 4:2. In der 75. Minute war es erneut Naef, der den Ball nach einem Corner mit einem satten Schuss vom hinteren Strafraumeck zum 4:3 einnetzen konnte. Herrliberg warf nun alles nach vorne, Schwamendingen war nur noch in der Lage zu kontern, wobei sich Bieri das ein oder andere Mal nochmals sehr gut auszeichnen konnte. Durch eigenes Unvermögen und auch etwas Pech, fiel trotz sieben Minuten Nachspielzeit kein weiterer Treffer mehr. So verliert das FCH2 sein erstes Meisterschaftsspiel der Saison relativ unglücklich, obschon der Einsatz gerade in den ersten und letzten 20 Minuten sehr überzeugend war. Nun gilt es, die Wunden zu lecken, denn bereits am kommenden Donnerstag ist man wiederum auswärts zu Gast beim FC Seefeld und möchte sich dort für den missglückten Start rehabilitieren.
3. Liga. FC Schwamendingen 1 – FC Herrliberg 2 4:3 (2:1)
Herrenschürli, Zürich. Tore: 7. 0:1 F. Oertig, 16. 1:1 Schwamendingen, 36. 2:1 Schwamendingen, 62. 3:1 Schwamendingen, 65. 4:1 Schwamendingen, 70. 4:2 Naef (Penalty), 75. 4:3 Naef
Herrliberg: Bieri; Hugentobler (35. O. Jud / 82. Siegrist), S. Schaller, Wyss, Staubli (69. Morina); Schwarz (45. Rohner / 80. Schwarz), Siegrist (45. Jeyarajah), Lüthi, Dimitrovski; Naef (26. Hofer / 65. Naef), Oertig
Bemerkungen: Gelbe Karten: 14. Dimitrovski (Reklamieren), 50. Wyss (Foul), 59. Oertig (Reklamieren), 61. Staubli (Foul), 92. Lüthi (Foul), 94. Naef (Reklamieren). Hofer verschiesst Penalty (46.). Nicht gespielt: Nehrenheim (Ersatztorwart)
FC Rüti 3 – FC Herrliberg 3 1:0 (1:0)
Die 3. Mannschaft reiste zum Saisonstart auf die Schützenwiese zum FC Rüti. Nach einem guten 2:2 Unentschieden in der Vorwoche gegen 4. Ligist Küsnacht war man guten Mutes im ersten Spiel den ersten Dreier einfahren zu können. Der Start in die Partie misslang dann jedoch vollkommen. In den ersten Minuten glich die Mannschaft einem Hühnerhaufen und man hatte zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über die Partie. Es schien so, als wären die Seebuben von der harten Gangart der Oberländer überrascht. So waren es die Rütener, die in der Anfangsphase mehr vom Spiel hatten. Dies endete nach rund zehn Minuten in einer ersten gefährlichen Chance, die der herausragend reagierende Schenkel jedoch mirakulös parierte. Es gelang dem Heimteam zu wenig klare Torchancen aus ihrer Überlegenheit herauszuspielen. Weitere zehn Minuten später lancierten die Hausherren einen gefährlichen Angriff über die linke Angriffseite, wo der zu weit aufgerückte Bourgeois zu spät kam und sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Den darauffolgenden Elfmeter versenkte Rüti souverän in der linken Ecke und dies obwohl Schenkel die Ecke ahnte. Nach dem Gegentor konnten sich die Herrliberger zwar ein wenig steigern, dennoch war es immer noch ein Graus, diesem Treiben zuzuschauen. Sowohl die Hausherren wie auch die Gäste schafften es kaum einmal einen schönen Angriff zu Ende zu spielen. Es reihte sich Fehlpass an Fehlpass und wenn man nicht mehr weiterwusste, wurde der Ball einfach mal nach dem Prinzip «Hoffnung» nach vorne gedroschen. Auf der Seite der Gelb-Schwarzen war es einzig der emsige Grimm der zu einigen Halbchancen kam. So blieb es zur Pause beim 1:0 für Rüti.
Die Herrliberger konnten in der zweiten Halbzeit das Spiel mehrheitlich dominieren, kamen jedoch zu wenig klaren Torchancen. Wenn man es mal bis vor das gegnerische Gehäuse schaffte, scheiterte man entweder am eigenen Unvermögen oder am gegnerischen Torhüter. Spielerisch war auch der 2. Durchgang kein Leckerbissen und so blieb es bis zum Schluss beim 1:0 für den FC Rüti. Aus Sicht der Herrliberger kann man klar von einem Fehlstart reden. Mit solchen Leistungen wird das angestrebte Ziel, die «Top-Vier» und somit Aufstiegsrunde, sicherlich nicht erreicht. Es braucht nun von jedem Einzelnen eine Leistungssteigerung in den nächsten Partien. Der Trainerstaff wird nun in den kommenden zwei Wochen bis zum nächsten Spiel gegen den FC Wald alles daran setzen, die Mannschaft optimal vorzubereiten, dass man sich im ersten Heimspiel der Saison von einer anderen Seite präsentieren kann.
5. Liga. FC Rüti 3 – FC Herrliberg 3 1:0 (1:0)
Schützenwiese, Rüti. Tore: 20. 1:0 Rüti
Herrliberg: Schenkel; Bouregois, Markaj, Koller, Carvalho; Länzlinger; Grimm, Veraguth, Bannwart, Sennhauser; Tapia-Penas F.; Tapia-Penas E., Padeste, Bartels, Wiederkehr, Degen
Bemerkungen: Gelbe Karten: Degen, Bannwart, Veraguth