Die erste Mannschaft kommt gegen Fehraltorf nicht über ein Unentschieden hinaus. Die zweite Mannschaft dreht die Partie die Partie gegen Albania und kommt zu einem extrem wichtigen Sieg. Die Partie des Drüüü wurde aufgrund vom Schneefall im Zürcher-Oberland abgesagt.
FC Herrliberg 1 – FC Fehraltorf 2:2 (1:0)
Die 1. Mannschaft empfing an diesem kalten Samstagabend im April den FC Fehraltorf zum Heimspiel auf dem Langacker. Das Hinspiel im Herbst konnte das Team von Trainer Kobel mit 2:0 für sich entscheiden. Mittlerweile hat sich die Lage in der Tabelle allerdings etwas geändert. Die Oberländer standen vor der Partie auf dem 3. Tabellenrang und hatten vier Punkte Vorsprung vorzuweisen. Umso wichtiger war es heute also, Punkte einzufahren, um den Anschluss an die Tabellenspitze wahren zu können.
Bereits nach fünf gespielten Minuten sahen die Herrliberger ihr Vorhaben fast umgesetzt. Bajrami wurde schön lanciert und erzielte die vermeintliche Führung. Der Schiedsrichter sah hingegen eine Offsidestellung und annullierte den Treffer. In der 11. Minute konnten die Hausherren dann aber definitiv jubeln. F. Oertig trat von der Seite einen Hands-Freistoss gefährlich auf den Torhüter. Dieser konnte den Ball nur noch nach vorne abprallen lassen, wo Dangel dankend bereit stand und den Ball in den Maschen versank. Nach dieser anschaulichen Startphase flachte das Spielgeschehen dann aber abrupt ab. Es dauerte eine halbe Stunde bis Bajrami mit einem Lattenschuss wieder für etwas Spannung sorgen konnte. Doch dabei blieb es und es ging mit einer knappen Führung in die Pause.
So wie die erste Halbzeit endete, fing die zweite auch an: ereignislos. Die beiden Teams neutralisierten sich hauptsächlich im Mittelfeld und so waren Strafraumszenen auf beiden Seiten Mangelware. Fehraltorf hatte nun etwas mehr vom Spiel. Die Gelbschwarzen verloren vor allem in der Defensive etwas die Ordnung und bauten dadurch den Gegner kontinuierlich auf. Dieser Abwärtstrend gipfelte im Ausgleich in der 72. Minute. Die Herrliberger brachten nach einem Einwurf den Ball nicht schnell genug weg, worauf der gegnerische Stürmer den Ball abfangen und im Tor unterbringen konnte. Dieses Tor verlieh dem Gegner weiter Aufschwung und die Hausherren sahen sich fortan vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigt. In der 83. Minute lancierte Fehraltorf einen weiteren Angriff. Der Aussenverteidiger lief bis zur Grundlinie, flankte von dort schön zur Mitte, wo der Stürmer im 5-Meter-Raum nur noch einköpfen musste. Dieses Tor war die logische Folge des Spielgeschehens in der 2. Halbzeit. Herrliberg schaffte es nicht mehr, offensive Akzente zu setzen. Erst in der Schlussphase konnten die Seebuben wieder etwas Druck auf das gegnerische Tor aufbauen. In der 90. Minute kam es dann zu einer Szene, welche stellvertretend für das Spiel stand. Linder wurde steil geschickt, stand alleine vor dem Torhüter und schaffte es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Vielmehr wurde er vom Schiedsrichter für sein Einsteigen gegen den Torhüter noch mit der gelben Karte bestraft. Als sich bereits die meisten Zuschauer mit der knappen Niederlage abfanden, lancierte Herrliberg nochmals einen Angriff. Der junge Bechtiger passte von der Seitenlinie nach innen zu Linder, welcher den Ball umgehend wieder nach aussen zu Bajrami passte. Dieser Bajrami schlug dann einen schönen Flankenball zur Mitte, wo Linder goldrichtig stand und den Ball mit einem satten Schuss trocken im Tor unterbrachte. 2:2 in der 93. Spielminute! Kurz darauf pfiff der Unparteiische das Spiel ab. Da es Herrliberg nach der Führung nicht schaffte, das Spiel frühzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden und da Fehraltorf das Spiel drehen konnte, muss man mit diesem Punkt durchaus zufrieden sein. Trotzdem bleibt ein etwas fader Beigeschmack, da Fehraltorf vielleicht zu drei gefährlichen Strafraumszenen kam und daraus zwei Tore erzielen konnte. Positiv ist aber vor allem die Schlussphase zu erwähnen, in welcher Herrliberg nochmals aufdrehen und zum verdienten Punktgewinn kommen konnte.
3.Liga: FC Herrliberg 1 – FC Fehraltorf 1 2:2 (1:0)
Langacker, Herrliberg. Tore: 11. Dangel 1:0, 72. Fehraltorf 1:1, 83. Fehraltorf 1:2, 93. Linder 2:2
FC Herrliberg: Kaiser; Daull, F. Schaller, Furrer, Haussmann; Dangel (57. S. Schaller/73. Perucchini), Perucchini (46. Schuhmacher/73. Bajrami), Vizner (46. Linder), Ledergerber (85. Jeriha); F. Oertig (85. Vizner), Bajrami (71. Bechtiger)
Bemerkungen: Gelbe Karten: Linder, F. Oertig
FC Albania 1 – FC Herrliberg 2 2:3 (2:1)
Die zweite Mannschaft reiste an diesem verregneten Sonntagmorgen nach Seebach zum FC Albania. Das Hinspiel ging auf dem heimischen Langacker knapp verloren, es war also Wiedergutmachung angesagt. Das Heimteam startete jedoch besser und kam gleich zu Beginn der Partie zu einigen gefährlichen Aktionen. Die Gäste konnten sich jedoch schnell steigern und kamen ihrerseits zu einigen gefährlichen Abschlüssen. Nach rund 14 Minuten kam es zu einem Corner welcher zu einem Durcheinander im albanischen Strafraum führte. Forster scheiterte mit seinem Kopfball, doch der Ball kam irgendwie zu Lustgarten, welcher den Ball emotionslos zum 0:1 in die Maschen hämmerte. Dieses Führungstor der Seebuben weckte das Heimteam und schläferte seinerseits die Gäste irgendwie ein. Bereits vier Minuten nach der Führung sah Schmid im eigenen Strafraum alt aus, sodass der albanische Stürmer alleine vor Bieri zum 1:1 einschieben konnte.
Von nun an waren die Hausherren wieder die bessere Mannschaft. Man hatte das Gefühl, die Herrliberger sind immer einen Schritt langsamer. Nach einem schönen Seitenwechsel konnte der heranbrausende Stürmer die Flanke zum 2:1 verwerten. Ein schön heraus gespieltes Tor, bei dem die Herrliberger jedoch durch ihr lethargisches Abwehrverhalten ihren Teil dazu beitrugen. Herrliberg war nun aus dem Halbschlaf aufgewacht und versuchte noch vor der Pause auszugleichen. Trotz einiger gefährlicher Aktionen in Tornähe gelang dies nicht. Nach der Pause merkte man den Gästen an, dass man hier unbedingt punkten wollte. Es startete ein regelrechter Sturmlauf auf das albanische Tor. Es schien verflixt denn mal für mal scheiterte man entweder am gegnerischen Schlussmann oder aber am eigenen Unvermögen. So kamen Ernst, Dimitrovski und Wyss zu hervorragenden Torchancen. Die beste Chance vergab jedoch Pestalozzi nach rund 78. Minuten. Die Herrliberger Nummer 19 konnte alleine auf den Keeper zulaufen, statt den Ball jedoch im Tor unterzubringen dreschte er die Kugel übers Gehäuse. Die mitgereisten Fans von der Goldküsten trauten ihren Augen nicht. Langsam machte sich Verzweiflung breit doch die Jungs auf dem Platz gaben nicht auf und spielten weiter mutig nach vorne. Manchmal ist Fussball dann eben doch fair und es kam wie es eigentlich schon lange hätte kommen müssen. Nach einer Hereingabe von Dimitrovski von der linken Seite versorgte der albanische Verteidiger den Ball im eigenen Tor: 2:2 nach 83. Minuten! Für die Gäste kam es jedoch noch besser. Pestalozzi lief erneut alleine aufs Tor und reüssierte diesmal: 2:3 nach 87. Minuten! Diese Führung war nach der zweiten Halbzeit hochverdient. Sauter wechselte nun noch einige Defensivkräfte ein um die Führung über die Zeit zu bringen. Das gelang dann auch und Herrliberg gewann verdient mit 2:3 und ist nun mit 14 Punkten und zwei Siegen und zwei Unentschieden aus vier Spielen als Achter über dem Strich.
3. Liga: FC Albania 1 – FC Herrliberg 2 2:3 (2:1)
Katzenbach, Seebach: 14. 0:1 Lustgarten, 18. 1:1 Albania, 35. 2:1 Albania, 83. 2:2 Eigentor, 87. 2:3 Pestalozzi
Herrliberg: Bieri; Avolio, Lustgarten, Staubli (48. Züger); Jeyarajah (81. Staubli); Schmid (66. Pestalozzi), Wyss, Forster (46. Morina), Lichtin (30. Dimitrovski); Pestalozzi (37. Ernst/88. Jeyarajah), Steinmann