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Spielbericht
SC Veltheim 1 – FC Herrliberg 1 1:1 (1:1)
Es ist beinahe auf den Tag zwei Jahre her, als der FC Herrliberg das letzte Mal gegen Veltheim gewinnen konnte. Das war damals noch im Regionalcup. Seither sind weitere vier Spiele gegen diesen Gegner hinzugekommen und in sämtlichen Partien musste man sich jeweils knapp geschlagen geben. Dies wollten die Spieler von Trainer Benz an diesem nasskalten Samstag ändern.
Die Gastgeber aus Winterthur versuchten ihren Heimvorteil auszunutzen und empfingen die Seebuben auf dem für diese Witterungsverhältnisse ungewöhnlichen Naturrasen, welcher sich aber in einem hervorragenden Zustand präsentierte. Trainer Benz versuchte seine Mannschaft gerade in Bezug auf die Tabelle zu sensibilisieren, so befindet sich Veltheim doch im eher ungewohnten Abstiegskampf. So kam es auch, dass die Gastgeber wie die Feuerwehr in die Partie starteten. Bereits nach wenigen Minuten mussten die Gäste ein erstes Mal Glück für sich beanspruchen, als ein Rückpass von Aussenverteidiger A. Lustgarten zu kurz geriet. Kurze Zeit später kam eine weitere hochkarätige Chance für die Hausherren dazu. Die Startphase gehörte unbestritten dem SC Veltheim. In der 14. Minute konnte sich Herrliberg dann einmal kurz in der Hälfte der Winterthurer festsetzen. Nach einem Freistoss kam Vizner nochmals an den Ball und ihm gelang aus der Drehung eine schöne Flanke hinter die gegnerische Verteidigung, wo sich Stürmer Wyss nicht zweimal bitten liess und entgegen dem Spielverlauf zur 0:1-Führung einnicken konnte. Die Herrliberger mussten sich nach dieser etwas überraschenden Führung den Vorwurf gefallen lassen, das Momentum, in dieser Phase des Spiels das Diktat an sich zu reissen, verpasst zu haben. Anstatt die aufkommende Unruhe in den Reihen des SC Veltheim auszunutzen, war man weiterhin zu passiv. So kam es, dass in der 38. Minute Diego Ciccone seine Erfahrung von 133 Super League-Spielen in die Waagschale warf und den verdienten Ausgleich erzielen konnte. Torhüter Lichtin war gegen das Geschoss chancenlos. Herrliberg fand kein Mittel gegen die flinken und schnellen Offensivspieler und das gut organisierte Mittelfeld von Veltheim. Mit einem 1:1 ging es danach in die Pause.
Herrlibergs Trainer Benz wurde für seine Verhältnisse in der Halbzeitpause etwas lauter als sonst. Seine Brandrede sollte aber insofern Wirkung zeigen, dass die Herrliberger in der 2. Halbzeit kämpferisch einen Gang höher schalten konnten. Doch auch in der 2. Halbzeit waren die Gastgeber das dominierende Team, ohne dabei aber zu klaren Chancen zu kommen. In Herrlibergs Reihen konnte sich Captain I. Lustgarten mehrmals auszeichnen, indem er die zahlreichen Eckbälle und Freistösse allesamt mit dem Kopf klären konnte. Dieser Mann ist der lebende Beweis dafür, dass Kopfbälle vielleicht doch nicht ganz so schädlich sind. Die besten zwei Chancen in Durchgang Zwei boten sich dann aber doch wieder den Herrlibergern. Rund 10 Minuten vor dem Ende wurde Wyss mustergültig von Vizner lanciert, umdribbelte den Torwart und hatte für ein kurzes Zeitfenster das leere Tor vor sich. Wyss wartete jedoch zu lange und verzog anschliessend seinen Abschluss. Kurz vor Schluss gelang Stürmer Wyss beinahe noch der Lucky Punch, als er einen weiteren Kopfball an die Latte setzte. Der Siegtreffer wäre zu diesem Zeitpunkt aber doch eher glücklich gewesen. In diesem Fall blieb es bei der Punkteteilung. Die Herrliberger dürfen sich zugutehalten, dass sie in der 2. Halbzeit kämpferisch zulegen und das Remis über die Zeit retten konnten. Dennoch bleibt nach diesem Spiel ein gewisser Analysebedarf für die Trainings der kommenden Woche. Mit dem FC Glattbrugg gastiert am kommenden Wochenende ein direkter Tabellennachbar und die Herrliberger werden bemüht sein, in diesem Spiel ein anderes Gesicht zu zeigen.
2. Liga, SC Veltheim 1 – FC Herrliberg 1 1:1 (1:1)
Flüeli, Winterthur. Tore: 14. 0:1 Wyss, 37. 1:1
Herrliberg: Lichtin; Daull (39. Haussmann), Furrer, I. Lustgarten, A. Lustgarten; Perucchini; Ochchaev (86. Kalambokis), Vizner (89. Böckli), Jeriha (46. Lenny Brauchli), Koller (46. Lou Brauchli); Wyss
Bemerkungen: Gelbe Karten: 59. Ochchaev, 86. Lou Brauchli, SC Veltheim 5x Gelb