dieses Mal mit: Domingo Lang
Was hät er mit em FCH z‘tue?»
- Hüttli-Legende, 40 Spiele und 10 Tore für FCH Eis
- Mein Lieblingsclub in der Schweiz: FC Zürich
- Mein Lieblingsclub im Ausland: Arsenal London
- Mein Highlight mit dem FCH: es ist ein Highlight, bis ins Grab
Armand, an wen möchtest Du den Ball weiterkicken für das Mai-Interview? Und warum?
An Domingo Lang, Gastgeber im besten FC Hüttli im rund um den Zürichsee. Zwar wird er den Pass nicht mehr stoppen können, da er sich zwischenzeitlich aufs Golfen verlegt hat. Er ist ursprünglich ebenfalls FC Küsnachter, heute aber wohl beim FC Herrliberg einer mit der grössten Präsenz auf dem Platz des FCH (wenn er nicht gerade in Uganda ist). Er sorgt jeweils Freitagabend nach den epischen Spielen als Gastgeber im Hüttli dafür, dass wir bei Currywurst und Bier noch stundenlang diskutieren können, bis wir dann spätabends nach verlorenem Spiel davon überzeugt sind, dass wir eigentlich die bessere Mannschaft waren und eigentlich hätten gewinnen müssen.
Deine Reaktion auf das Zuspiel von Armand?
Ich bedanke mich natürlich bei meinem alten Kumpel. Armand und ich haben zusammen in den Küsnachter C-Junioren den Meister-Titel geholt. Mich hat es dann später zum FCH verschlagen. Dafür verantwortlich zwei Herrliberger Legenden, Oski Roider und Erich Kunz. Aber es freut mich natürlich, dass sich Armand beim FCH bzw. im Clubhüttli bestens aufgehoben fühlt.
Armand hat es erwähnt, Du hast eine sehr hohe Präsenz auf dem Langacker bzw. im Clubhüttli. Und dies schon seit Jahren. Es macht Dir also Spass?
Es macht mir sehr viel Spass. Man fühlt sich als Teil der FCH-Familie, wächst zusammen und plötzlich sind die einstigen Junioren die du im Hüttli bedient hast deine Versicherungsvertreter oder dein Arzt.
Früher waren die Freitag-Abende jeweils legendär, die Senioren/Veteranen blieben bis in den frühen Samstag im Hüttli sitzen. Du warst damals auf der anderen Seite, als Gast. Gibt es diese Nächte immer noch? Sind immer noch die Senioren die Höckler oder hat sich dies zu den Aktiven verlagert?
Es ist schon ruhiger als noch früher. Man darf ja auch nicht mehr so «lärmen» wie früher. Dennoch hat es immer noch die «Höckler», welche das Hüttli und natürlich den Verein geniessen.
Viele wissen um Deine Liebe zu Uganda oder auch Malta. Erzähl uns davon!
Es war 1985, als ich für eine Baufirma in Uganda tätig war. Es gefiel mir auf Anhieb. Ich blieb und arbeitete dann als Tauchlehrer. In der Hauptstadt Kampala gehört mir das capitalpub.com. Nach Malta kam ich 2005. Inzwischen pendle ich jeweils zwischen der Schweiz, Uganda und Malta.
Ich staune immer wieder wie gut Du ein Spiel zusammenfassen kannst, dies trotz Ablenkung im Hüttli. Da ist ein Trainer verloren gegangen?!
Ich war vor ein paar Jahren als Junioren D Trainer tätig. Das war der Jahrgang um Simon Forster etc. Ich habe während den Spielen nicht oft Zeit, höre aber die Kommentare der Fans und der Spieler. Diese fasse ich dann zusammen und kann so dann auch mit «fachsimpeln».
Hast Du noch eine bleibende Erinnerung an Deine Aktivzeit?
Eine eher schmerzhafte Erinnerung, ja. Es war in den 80er Jahren. Wir kickten in der 1. Mannschaft und im letzten Spiel ging es um den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga. Uns hätte ein Remis genügt. Wir führten 3:0 und verloren noch mit 3:6. Wahrscheinlich haben wir am Vorabend den Fokus weniger auf den Fussball gelegt, sondern mehr auf Dinge die junge Männer in diesem Alter mehr interessieren…
An wen möchtest Du den Ball weiterkicken für das Juni-Interview? Und warum?
Ich möchte meine Vorgänger im Clubhüttli anspielen. Yvonne und Fritz Koller. Fritz ist ja auch ein alter Fussball-Kolleg.