Das Fanionteam gewinnt auswärts in Mönchaltorf deutlich mit 0:8. Die 2. Mannschaft geht gegen den FC Zürich-Affoltern mit 7:1 baden. Die 3. Mannschaft verliert knapp mit 0:1.
Mönchaltorf-Egg 1 – FC Herrliberg 1 0:8 (0:4)
Die Gäste aus Herrliberg waren an diesem Sonntag bestrebt, über 90 Minuten eine gute Leistung auf den Platz zu bringen und den Ball auf dem grossen Platz, welcher sich in einem ausgezeichneten Zustand befand, schnell durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Das Team hatte aus den beiden vorangehenden Wochen, harte und lange Trainigseinheiten hinter sich und die sehr guten Trainings wollte man nun auf den Platz bringen.
Die Herrliberger starteten dominant in die Partie und konnten bereits in den ersten 15 Minuten einige gute Angriffe mit guten Abschlüssen in Richtung Gästetor lancieren. Am nächsten kam Linder dem Tor, der alleine auf den Torwart losziehen konnte, den Ball aber knapp am Tor vorbei lobte. Wenig später machte es Linder in der fast identischen Situation besser und verwertete den Pass von Vizner in der 20. Minute zur verdienten 1:0 Führung. Die Seebuben powerten gleich weiter und nach einem schönen Angriff über die linke Seite, verwandelte in der 22. Minute der gut mitgelaufene Schwarz eine punktgenaue Flanke von A. Lustgarten wuchtig mit dem Kopf zur 2:0 Führung. Gleich mit dem Wiederanpfiff kam der FCH, dieses Mal nach einem schnellen Vorstoss von Haussmann, über rechts zur nächsten Grosschance. Aber Routinier Ledergerber setzte die Hereingabe knapp neben das Tor. Anscheinend hatte Ledergerber die stundenlangen «Brättli-Übungen» von Alois Battaglia vor langer langer Zeit nicht mehr präsent. Kurz darauf kam das Team Mänchaltorf-Egg durch einen indirekten Freistoss zum ersten Abschluss. Der Ball ging jedoch klar über das Tor. Wer nun dachte, die FCHler nehmen auf Grund der Führung etwas Tempo raus, sah sich getäuscht. Die in grau spielenden Gäste marschierten weiter druckvoll nach vorne und so war es kurze Zeit später Linder, der den nächsten Eckball knapp neben das Tor setzte. Kurz darauf erklang, nach der dritten strittigen Elfmeter-Situation, in der 27. Minute dann endlich der Pfiff des Schiedsrichter und das Handzeichen Richtung Punkt. Genau so stilsicher wie Cristiano Ronaldo verwandelte Ledergerber auch diesen Elfmeter, Marke unhaltbar. Nur vier Zeigerumdreher später, konnte Linder eine Hereingabe von A. Lustgarten zum 4:0 einschieben. Nach 35. Minuten und der 4:0 Führung nahm der FCH etwas Tempo raus und das Heimteam kam nun besser in die Partie. Mehr als ein Eckball sowie ein Offside-Tor kam dabei jedoch nicht heraus. Auf Seiten des FCH kamen Vizner und Schwarz noch zu zwei guten Möglichkeiten, um das Score auf 5:0 zu stellen. Es bliebt jedoch beim 4:0 bis zum Pausentee.
Die ersten Minuten nach Wiedernanpfiff gehöhrten klar dem Heimteam, das in der 48. Minute zu einer vielversprechenden Torchance kam, als gleich zwei Spieler ziemlich frei vor dem Herrliberger Tor auftauchen. Jedoch konnte Kaiser den Ball mit einer Glanzparade parieren. Das Heimteam war nun sichtlich bemüht, der Partie eine Wendung zu verleihen und mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Trotz ein paar starken Minuten nach der Pause, kam dabei jedoch kein Tor zustande. So langsam erwachten auch die Gäste wieder aus dem Pausen-Schlaf und nach einer Balleroberung schaltete Grimm in der 54. Minute schnell um und spielte den ebenfalls gut mitgelaufenen Linder in der Mitte an, der nur noch zum 5:0 einzuschieben brauchte. Wiederum nur vier Zeigerumdrehungen später, die fast identische Situation über die andere Seite: Dieses Mal lief Vizner durch die Reihen und setzte Linder gut in Szene, der seinen vierten Treffer am heutigen Tag markierte. Auch nach dem 6:0 spielten die Herrliberger weiter munter nach vorne und in der 65. Minute lancierte Vizner den sehr aktiven Jud, welcher zum 7:0 einnetzen konnte. Den Schlusspunkt setzte Abplanalp mit einem Kopfballtor, welches das prädikat Weltklasse, und es selbst Sergio Ramos nicht besser könnte, verdiente. Das Tor fiel nach einem scharf getretenen Schuhmacher Eckball. Die Herrliberger verdienten sich den Sieg durch viel Laufarbeit und Spielfreude auch in dieser Höhe. Das Spiel macht definitiv Lust auf mehr! Die nächste Partie steht am kommenden Samstag zu Hause gegen den FC Stäfa auf dem Programm. Die 1. Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich mitgereisten Zuschauer für den Support vor Ort.
Neben dem Platz konnten sich einige Spieler auch an der Statistikfront nach vorne arbeiten. So fehlt Ledergerber mit 286 Spielen nur noch ein Spiel, um mit dem zweitplatzierten Markus Kaiser, der aktuell 287 Spiele für die 1. Mannschaft aufweist, gleichzuziehen. Auf der ewigen Torschützenliste fehlen Captain Linder nur noch fünf Tore, um zum Ex-Profi Julian Bühler aufzuschliessen und noch sieben Tore, um es in die Top-Drei zu schaffen.
3. Liga. Mönchaltorf-Egg 1 – FC Herrliberg 1 0:8 (0:4)
Sportanlage Schwendi, Mönchaltorf. Tore: 20. 0:1 Linder (Vizner), 22. 0:2 Schwarz (A. Lustgarten), 28. 0:3 Ledergerber (Elfmeter), 32. 0:4 Linder (A. Lustgarten), 53. 0:5 Linder (Grimm), 57. 0:6 Linder (Vizner), 65. 0:7 Jud (Vizner), 87. 0:8 Abplanalp (Schuhmacher)
Herrliberg: Kaiser; Haussmann, Abplanalp, C. Wyss (39. Schuhmacher), A. Lustgarten; Perucchini (46. Schaller); Grimm (62. Wyss), Schwarz (57. Brauchli), Vizner (71. I. Lustgarten), Ledergerber (71. Perucchini); Linder (57. Jud)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 58. Haussmann
FC Zürich-Affoltern 1 – FC Herrliberg 2 7:1 (2:0)
Das FCH2 reiste an diesem Spieltag in den Zürcher Kreis 11, um sich mit dem 2. Liga-Absteiger aus Zürich-Affoltern zu duellieren. Guten Mutes betraten die Seebuben die Sportanlage Fronwald, um erstaunt festzustellen, dass das Spiel offenbar direkt neben dem Festzelt des vereinseigenen Oktoberfestes ausgetragen werden sollte – Sozusagen als zusätzlicher Animationspunkt vor bzw. während des Festprogramms. Leider entpuppte sich die, für seine Anhänger, gutgemeinte Aktion des Heimteams, eher als Störfaktor für das Gästeteam und dementsprechend war der Fokus bei den Herrlibergern bereits vor dem Anpfiff weg. Besser machte es die Situation dann auch mit der Überflutung, des sonst schon eher mässigen Kunstrasens nicht, der sich mit dieser Behandlung bis knapp vor Spielbeginn, zu einem rutschigen und schwierig bespielbarem Untergrund entwickelte. Aber man wollte nicht jammern, denn man trug die Auffassung, dass der Gegner schliesslich die gleiche Ausgangslage hatte.
So startete Herrliberg dann auch eher mässig bis schlecht ins Spiel. ZH-Affoltern war ab der ersten Minute druckvoll und spielbestimmend und liess die Defensive der Gelb-Schwarzen, die zunehmend Mühe mit dem Untergrund bekundete, mal für Mal alt aussehen. In den ersten 15 Minuten liess das Heimteam mehrere Hochkaräter liegen, wobei Herrliberg es lediglich einmal schaffte, so richtig gefährlich zu werden: Nach einer seltenen Balleroberung im Mittelfeld, büschelte Dangel sich den Ball zu Recht und hielt aus 20 Metern einfach mal drauf. Der Torwart konnte dessen Schuss zunächst nur bis in die Füsse von M. Jeriha abwehren, parierte aber den darauffolgenden Nachschuss bravourös – das hätte die Führung für die Gäste sein müssen. In der 19. Minute gestaltete sich ein eigener Einwurf unglücklich als Vorlage für den Gegner. M. Jeriha rutschte auf dem seichten Terrain aus und spedierte den Ball via Gesicht in die Füsse eines Angreifers. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und düpierte mit seinem Pass in die Tiefe, die bereits aufgerückte Herrliberger-Abwehr, wo sich ein Affolter-Stürmer zum ersten als Torschütze auszeichnen konnte – 1:0 für ZH-Affoltern. Durch einen weiteren individuellen Fehler in der Vorwärtsbewegung, ging das Heimteam durch einen Konter in der 32. Minute mit 2:0 in Führung. Bis zur Pause blieb das Herrliberger Spiel weiter fahrig. Die Zweikampfquote liess zu wünschen übrig und auch die Fehlpassquote war auf einem nie dagewesenen Rekordhoch. Mit dem 2:0 zur Pause war man noch gut bedient und konnte somit noch hoffen, im zweiten Umgang ev. nochmals ranzukommen. Hierfür musste sich das Herrliberger-Spiel aber um 180 Grad drehen.
Herrliberg war gewillt, mit einer besseren Einstellung zurück ins Spiel zukehren und machte von Beginn weg massiv Druck. Und dies mit Erfolg. Keine drei Minuten waren in der neuen Halbzeit gespielt, als Koller nach einer Balleroberung F. Oertig im Zentrum bediente, der mit einem Traumtreffer aus 18 Metern ins Lattenkreuz, den 2:1 Anschlusstreffer markierte. Es war wieder alles drin. Dachte man sich zumindest. Anspiel ZH-Affoltern – Woraufhin der Angriff zur Ecke abgewehrt wird – Eckball – Tor – 3:1. Die Freude war nur von kurzer Dauer. Dennoch blieben die Herrliberger bis in die 65. Minute druckvoll, gewannen nun mehr Zweikämpfe und kamen auch zu einigen guten Torchancen. In der 62. Minute zeigte der Schiedsrichter im Herrliberger Strafraum plötzlich auf den Punkt. Was war geschehen? Flügelstürmer Schmid versuchte sich als Verteidiger, wobei er bei seinem Klärungsversuch anstatt des Balles, deutlich das Bein des Gegners erwischte. Der darauffolgende Elfmeter wurde souverän zum 4:1 verwandelt und Herrliberg fiel auseinander. In der Folge langten die Hausherren in der 67. und 69. Minute gleich zweimal zu und erzielten deren Treffer fünf und sechs. Das Herrliberger-Tor wurde, passend zum Oktoberfest, wortwörtlich zur Schiessbude. Der Höhepunkt der Demütigung wurde spätestens dann erreicht, als die Hausherren in der 78. Minute sogar noch den Ersatztorwart einwechselten. Eine weitere Geste am heutigen Tag von den Gastgebern, die nicht wirklich zur feinen Art gehörte. Aber was wollte man machen. Viel zu schwach war das eigene Gezeigte. In der Schlussviertelstunde flachte das Spiel ab. ZH-Affoltern wollte nur noch ins Festzelt und die Herrliberger schnellstmöglich nach Hause. So fiel dann in der 91. Minute nach, einem weiteren Standard, per Kopfball noch das 7:1. Danach war endlich Schluss.
Die 2. Mannschaft verliert schlussendlich verdient – wenn auch etwas zu hoch – und hat nicht viel Zeit, seine Wunden zu lecken, denn bereits am nächsten Spieltag steigt das Derby gegen den FC Küsnacht 1 auf dem heimischen Langacker. Küsnacht, seines Zeichens 4. Liga-Aufsteiger, thront aktuell verlustpunktlos an der Tabellenspitze der 3. Liga Gruppe 3. Man darf gespannt sein, wie das Team auf diese Klatsche gegen den Leader reagiert – Es kann bekanntlich nur besser werden.
3. Liga. FC Zürich-Affoltern 1 – FC Herrliberg 2 7:1 (2:0)
Fronwald, Zürich. Tore: 19. 1:0 ZH-Affoltern, 32. 2:0 ZH-Affoltern, 47. 2:1 F. Oertig (Koller), 48. 3:1 ZH-Affoltern, 62. 4:1 ZH-Affoltern (Penalty), 67. 5:1 ZH-Affoltern, 69. 6:1 ZH-Affoltern, 91. 7:1 ZH-Affoltern
Herrliberg: Graffunder; Böckli (46. Staubli), R. Jeriha, Koller, Hugentobler (29. T. Oertig); F. Rohner (46. Forster), M. Jeriha (70. Bechtiger), F. Oertig (86. Dangel); Bechtiger (46. Schmid), Leutwiler (78. Böckli), Dangel (46. N. Rohner)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 2x ZH-Affoltern
FC Herrliberg 3 – FC Fällanden 0:1 (0:1)
Nach den zwei verschenkten Punkten letzte Woche in Zollikon empfing der FCH vergangenen Sonntag, die zweite Mannschaft des FC Fällanden auf dem heimischen Langacker. Herrliberg war gewillt den Gegner früh unter Druck zu setzen und dem Spiel von Anfang an den Stempel aufzudrücken. Dies gelang zu Beginn nicht schlecht und so konnten einige Bälle in der gegnerischen Zone erobert werden. Di erste gelungene Aktion hatten dann auch die Hausherren. Nach rund fünf Minuten wurde Nguyen auf der rechten Seite lanciert, doch sein Flankenball kam zu nah aufs Tor gezogen, sodass er leichte Beute für den Torhüter des FC Fällanden war. Herrliberg hatte in den Anfangsminuten etwas mehr vom Spiel ohne jedoch zu wirklich guten Chancen zu kommen. Nach und nach kam auch Fällanden besser ins Spiel doch die Herrliberger verteidigten gut und liessen dem Gegner wenig Raum, sodass sich das Spiel mehrheitlich im Mittelfeld abspielte. In der 17. Minute starteten die Gelb-Schwarzen mal wieder einen Angriff über die Flügel. Grimm wurde auf rechts lanciert und tankte sich in den Sechzehner durch, statt den Ball in die Mitte auf den völlig frei stehenden Zumofen zu spielen, ging er aus spitzem Winkel. selber in den Abschluss, der Pass wäre in dieser Situation sicherlich die bessere Entscheidung ging doch sein Schuss deutlich über das Tor. Die beiden Teams neutralisierten sich zunehmendes und kamen nur zu Chancen wenn der Gegner Fehler machte. Herrliberg verlor in der Folge viel zu viele Bälle im Spielaufbau und so kam Fällanden zu einigen gefährlichen Abschlüssen, die jedoch Schenkel alle mirakulös parierte. Die Hausherren versuchten es immer wieder mit weiten Bällen über die Flügelspieler, den das Zentrum stellten die Gäste aus Fällanden gut zu. Nach einer guten halben Stunde war es wieder Grimm der auf der rechten Seite an den Ball kam. Diesmal steckte er die Kugel in die Mitte auf Jeyarajah durch, dessen Schuss ging jedoch übers Tor. Diese Partie war bis anhin keine Augenweide und lebte vor allem von der Spannung und vom Einsatz der beiden Teams. Kurz vor der Pause konnten die Herrliberger nach einem Fällander Angriff den Ball nicht aus der eigenen Zone befreien. Die Kugel kam über Umwege zu einem Fällander, welcher sich ein Herz fasste und den Ball aus rund 30 Metern im Tor versenkte. Ein Tor der Marke: Sonntagsschuss traf den FCH mitten ins Herz.
Die Herrliberger versuchten in der zweiten Hälfte vermehrt über die Aussenspieler Torchancen zu kreieren. Immer wieder konnte man entweder mit weiten Bällen oder auch mit schönen Ballstaffeten bis in die Zone des Gegners vorstossen. Beim letzten Pass oder beim Abschluss fehlte es dann immer wieder an Präzision oder Überzeugung. So ist die Geschichte der zweiten Hälfte schnell erzählt. Herrliberg spielte mehr oder weniger auf ein Tor ohne jedoch zu den ganz zwingenden Abschlüssen zu kommen. Die Fällander versuchten den Spielrythmus des Gegners auch immer wieder durch langes Liegenbleiben nach Zweikämpfen zu stören und nahmen so Minute um Minute von der Uhr. Trotz allen Bemühungen des Heimteams blieb es am Schluss bei der knappen Niederlage. Nach einem guten Saisonstart mit zwei deutlichen Siegen konnten die Herrliberger nun in den vergangenen drei Partien nicht mehr gewinnen. Es folgen also nun vier Finalspiele, will man das Vorrundenziel, Qualifikation für Aufstiegsrunde, noch erreichen. Das Positive ist, man hat es immer noch in den eigenen Füssen und kann bereits am kommenden Sonntag im nächsten Heimspiel gegen den FC Rot Weiss Winikon alles besser machen und wieder zum Siegen zurückkehren.
5. Liga. FC Herrliberg 3 – FC Fällanden 2 0:1 (0:1)
Langacker, Herrliberg. Tore: 40. 0:1 Fällanden
Herrliberg: Schenkel; Nguyen (46. Grossmann), Degen, Tenger, Wittig (74. Lustenberger); Al Abbadie; Grimm (70. Zieschang/84.Koller), Wiederkehr (74. Bannwart), Jeyarajah, Lustenberger (37. König/84. Grimm); Zumofen (37. Ernst/74. Zumofen)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 89. Lustenberger (Foul)