Die dritte Mannschaft verliert am Samstag auswärts in Volketswil mit 2:3.
FC Volketswil 3 – FC Herrliberg 3 3:2 (3:1)
Nach dem erfolgreichen Saisonsstart mit zwei Siegen aus zwei Spielen, reiste die dritte Mannschaft am vergangenen Samstag nach Volketswil zum ebenfalls noch makellosen FC Volketswil. Wie bereits in den ersten Spielen, nahm man sich vor, den Gegner früh in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen um so möglichst rasch zu ersten Tormöglichkeiten und wenn möglich sogar Toren zu kommen. Dies gelang jedoch nicht optimal, was sicher auch mit den Dimensionen des Platzes zu tun hatte. Ist doch der Hauptplatz in Volketswil fünf Meter länger und acht Meter breiter als der heimische Kunstrasen auf dem Langacker. Dennoch waren es die Gäste, die ein erstes Ausrufezeichen setzen konnten. Nach nur gerade einer Minute sah Degen den in Position laufenden Zumofen und brachte einen langen Ball in dessen Laufweg, der Ball war etwas gar scharf gespielt und so kam Zumofen nur noch mit der Fussspitze an den Ball und der Abschluss war dann zu harmlos. Fortan entwickelte sich ein munteres Auf und Ab, in welchem Volketswil ein wenig mehr vom Spiel hatte und vor allem immer wieder entscheidende Zweikämpfe für sich entscheiden konnte. Nach zehn Minuten ging auf Herrliberger Seite mal wieder ein Ball im Spielaufbau verloren und Volketswil schaltete schnell um. Lustenberger wusste sich in dieser Szene nur noch mit einem Foul zu helfen und so kamen die Hausherren zu einem gefährlichen Freistoss aus rund 18 Metern. Zum Glück aus Herrliberger Sicht, hatten die Zürcher Oberländer kein Antonio Marchesano Pendant in ihren Reihen und so ging der Freistoss klar über das Tor. Die nächste Szene gehörte dann wieder Herrliberg. König brachte von rechts eine Flanke in den Sechzehner, welche fast schon direkt im Tor landete, nach einem Durcheinander kam der Ball zu Tapia-Penas, welcher mit seinem Schuss jedoch genau Mitspieler Wiederkehr traf und so landete der Ball statt im Tor im Aus und es hiess Abstoss für Volketswil. Herrliberg bekundete fortan mehr und mehr Mühe und kriegte keinen richtigen Zugriff auf das Spiel und auf den Gegner. So gelang es den Hausherren immer wieder ohne grosse Gegenwehr in die Zone drei vorzudringen. Nach gut 26 Minuten spielten sich die Volketswiler bis in den Herrliberger Sechzehner, wo sich dann gleich zwei Herrliberger am gegnerischen Stürmer zu schaffen machten, dieser nahm das Geschenk danked an und legte sich hin. Der Schiedsrichter zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Penalty war dann souverän getreten und so hiess es nach knapp einer halben Stunde 1:0 für das Heimteam. Dieser Treffer gab dem FC Volketswil Aufwind und so waren es weiterhin die Gastgeber, die hier mehr von der Partie hatten. Knapp zehn Minuten nach dem Führungstreffer, war erneut ein Ballverlust im Spielaufbau der Herrliberger am Anfang des Übels für den FCH. Volketswil eroberte den Ball, schaltete schnell um und konnte den Ball zum 2:0 im Tor unterbringen. Herrliberg war geschockt und dennoch noch nicht geschlagen. Kam man doch nur kurze Zeit später zu einer Chance den Ausgleich zu erzielen. Bannwart brachte den Ball auf den Kopf von König doch dessen Kopfball landete nur am Pfosten. Es lief bereits die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als sich Volketswil erneut relativ locker in den gegnerischen Sechzehner kombinieren konnte. Diesmal war der herausstürmende Schenkel der den gegnerischen Stürmer touchierte und so zeigte der Schiri erneut auf den Punkt. Ähnlich souverän wie den ersten Penalty, verwandelte der Volketswiler auch den zweiten Penalty. So stand es nach 45 Minuten 3:0 für die Hausherren. Wer nun dachte der Schiri würde abpfeifen lag falsch. Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als Grimm auf rechts lanciert wurde. Er sah in der Mitte den mit aufgerückten Lustenberger, welcher souverän zum 3:1 einschob. Die Hoffnung bei den Herrlibergern kehrte also praktisch mit dem Pausenpfiff zurück.
In der zweiten Halbzeit war Herrliberg dann wieder besser im Spiel und versuchte mit allen Mitteln den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider fehlte im letzten Angriffsdrittel zu oft die Präzision oder die Kaltschnäuzigkeit. So blieb es lange «zu» lange beim relativ komfortablen Vorsprung für das Heimteam. Der FC Volketswil wiederum bemühte sich seinerseits nicht wirklich diesen Vorsprung noch auszubauen und konzetrierte sich fortan aufs Verteidigen, was die Aufgabe für die anstürmenden Herrliberger nicht einfacher machte. Es gelang bis in die Schlussphase trotz allen Bemühungen nicht hier den Anschlusstreffer zu erzielen und so nochmals auf einen Punktgewinn hoffen zu können. Es lief bereits die Nachspielzeit, als der bereits von Krampferscheinungen geplagte Jeyarajah, den Ball annahm und mit seinem rechten Fuss aus rund 20 Metern im Tor versenkte. Dieser Treffer kam dann doch zu spät, sodass es auch nichts mehr nützte, dass Torhüter Schenkel beim letzten weiten Ball mit nach vorne aufrückte. Es blieb am Schluss beim 3:2 für den FC Volketswil und so gingen die Herrliberger ein erstes Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz. Eine bittere Niederlage nach einer in der zweiten Halbzeit durchaus guten Leistung. Mit etwas mehr Glück wäre hier auch ein Punkt drin gelegen. Nun heisst es Mund abwischen und nach vorne schauen. Nächste Woche wartet mit dem SC Zollikon bereits die nächste Aufgabe.
5. Liga. FC Volketswil 3 – FC Herrliberg 3 3:2 (3:1)
Griespark, Volketswil. Tore: 26. 1:0 Volketswil (Penalty), 35. 2:0 Volketswil, 44. 3:0 Volketswil (Penalty), 45.+4. 3:1 Lustenberger (Grimm), 90.+4. 3:2 Jeyarajah
Herrliberg: Schenkel; Nguyen (27. Carvalho), Degen, Tenger (45. Nguyen), Lustenberger (83. E. Tapia-Penas); Marti (27. Bannwart/68. Zieschang); König (39. Grimm), Jeyarajah, Wiederkehr, E. Tapia-Penas (75. König); Zumofen
Bemerkungen: Gelbe Karten: 76. König, 88. Nguyen