ZSU2 gewinnt gegen den FC Thalwil. ZUS4 verliert erneut.
Zürisee United 2 – FC Thalwil 1 2:0 (1:0)
Nachdem ZSU 2 zu Beginn der Saison Mühe hatte, im gegnerischen Strafraum gefährliche Situationen zu kreieren, arbeitete das Team deshalb in den letzten zwei spielfreien Wochen nochmals intensiv daran. Das Training schien Früchte getragen zu haben, bereits in den ersten Minuten gelangen einige gefährliche Aktionen. Für das verdiente Führungstor musste ZSU aber noch etwas länger kämpfen. Nachdem sich Anna Keller auf der Seite durchgesetzt hatte, passte sie im perfekten Moment durch den gegnerischen Strafraum und die linke Flügelspielerin Carina Zwimpfer, welche mittels toller Direktabnahme die 1:0 Führung erzielte. Jedoch verpasste es ZSU durch einige Ungenauigkeiten noch vor der Pause das zweite Tor zu erzielen. Dies wurde jedoch nach der Pause sogleich nachgeholt, nach einem herrlichen Pass von Nathalie Hoffmann war es wieder Carina Zwimpfer, welche zum 2:0 traf. In der Folge liess die Mannschaft dann etwas nach, hatte das Spielgeschehen aber meist gut unter Kontrolle und holte verdient die 3 Punkte. Alles in allem konnte ZSU2 das offensiver ausgelegte System gut umsetzen, es konnten Überzahlsituationen geschaffen werden und gute Chancen erarbeitet werden. Besonders erfreulich ist, dass die Tore wunderschön herausgespielt waren. Wir sind gespannt, wie gut ZSU dies am nächsten Wochenende in Zürich gegen Wipkingen umsetzen kann.
Sonntag, 25.10.2020, 14:00 Uhr
SC Wipkingen 1 – ZSU 2
Hardhof, Zürich
FC Oerlikon/Polizei ZH 2 – Zürisee United 4 4:0 (1:0)
Autor: Uwe Günther
Wenn man problemlos die Stadt Zürich durchqueren kann, muss es früh am Sonntag Morgen sein. So waren wir schnell in Oerlikon zu einem weiteren Meisterschaftsspiel.
Oerlikon, von der Rangliste in unserer Nähe, hatte das Spiel auf 11 Uhr angesetzt. Wir waren wach und bereit für dieses Duell. Unsere Erwartungen waren hoch und so begann das Spiel auf Augenhöhe. Die Spielanteile hielten sich die Waage. Auch wenn die Frauen aus Oerlikon deutlich mehr Eckbälle aus ihren Angriffen erarbeiteten, blieben ihre Torabschüsse mehrheitlich in unserer gut organisierten Abwehr hängen oder waren ein Fall für Marina im Tor. Unser Team arbeitete sich in bekannter Manier bis zum gegnerischen Strafraum durch, der freie Schuss aufs Tor blieb uns einmal mehr verwehrt. Man hatte sich schon auf eine torlose erste Halbzeit eingestellt. 6 Minuten bevor diese abgepfiffen wurde, brachten wir den Ball nicht aus unserem 16-er, was den ersten Treffer für das Heimteam besiegelte.
In der Pause haben wir unsere Defizite angesprochen. Die Zuteilung in der Defensive war unklar, der vom Trainer so geliebte Couloir wurde mangelhaft genutzt und der unbändige Wille ein Tor zu erzielen, war nicht zu erkennen. Punkte, die wir hofften in der zweiten Halbzeit besser umzusetzen.
Doch unser Gegner war in der zweiten Hälfte fast nicht mehr zu erkennen. Hatten sie den Zaubertrank von Asterix bekommen? Nein, die Erklärung für ihre deutliche Steigerung fand sich nach Spielende auf dem Matchblatt. Oerlikon/Polizei hatte 5 (FÜNF) Frauen ins Team gewechselt, die normalerweise in der 1. Liga spielen und dort den 1. Gruppenplatz belegen. Eine erlaubte Wettbewerbsverzerrung, Fairplay ist anders. Nicht erstaunlich, dass wir uns kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien konnten und in den letzten 15 Minuten 3 weitere Tore kassierten, als unsere Kräfte zu schwinden begannen.
Wir hatten nicht unseren besten Tag und kennen die Probleme, an diesen werden wir weiter arbeiten müssen, um endlich die verdiente Ernte einfahren zu können. Unter fairen Umständen wäre ein Unentschieden nicht unmöglich gewesen. Mit den erhaltenen Informationen nach dem Spiel relativiert sich etwas die Unzufriedenheit des Trainers.
Mein Mail nach dem Spiel an den gegnerischen Trainer bestätigten die Vorkommnisse, dass er die 1. Liga Spielerinnen erst gegen Ende der ersten Halbzeit begonnen hat einzuwechseln.